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解放军文职招聘考试So sacht

来源: 2017-10-04 18:43

 Aomame

So sacht, dass man einen schlafenden Schmetterling  nicht weckt 

Am Samstagnachmittag gegen ein Uhr besuchte Aomame die ?Weidenvilla?. Das Geb?ude war dicht von alten Weiden umstanden, die die Mauer überragten und bei jeder Brise lautlos hin und her schwankten wie eine Schar von Geistern, die nicht wussten, wohin sie geh?rten. Daher nannten die Nachbarn das alte, im westlichen Stil erbaute Anwesen von jeher ganz selbstverst?ndlich die Weidenvilla. Sie lag am oberen Ende eines steilen Hangs in Azabu. In den Kronen der Weiden sa?en zierliche V?gel. An einem sonnigen Fleckchen auf dem Dach nahm eine gro?e Katze mit halb geschlossenen Augen ein Sonnenbad. Die umgebenden Stra?en waren so eng und kurvig, dass kaum je ein Auto hindurchfuhr. überall standen gro?e B?ume und Str?ucher, sodass es dort selbst um die Mittagszeit schattig war. Sobald man diesen Winkel betrat, hatte man das Gefühl, der Lauf der Zeit verlangsame sich ein wenig. In diesem Viertel hatten mehrere Botschaften ihren Sitz, aber Publikumsverkehr gab es kaum. Für gew?hnlich herrschte absolute Stille, doch dieser Zustand ?nderte sich im Sommer, wenn die Zikaden ohrenbet?ubend schrillten.

Aomame drückte auf die Klingel am Tor und sagte ihren Namen in die Gegensprechanlage. Sie l?chelte verhalten in die Kamera über ihrem Kopf. Langsam und automatisch ?ffnete sich das eiserne Tor. Als Aomame eingetreten war, schlossen sich die Flügel hinter ihr. Wie immer durchquerte sie den Garten zum Eingangsbereich des Hauses. Im Wissen, dass sie gefilmt wurde, schritt sie mit geradem Rücken und eingezogenem Kinn wie ein Model den Weg entlang. Aomames Aufmachung war heute sportlich. Sie trug einen dünnen dunkelblauen Anorak, eine graue Segeljacke, Blue Jeans und wei?e Basketballschuhe. über ihrer Schulter hing die bewusste Umh?ngetasche. Ihren Eispick hatte sie heute nicht dabei. Wenn sie ihn nicht brauchte, lag er in einer Schublade ihrer Kommode.

Vor dem Eingang standen Gartenstühle aus Teakholz. In einem von ihnen sa? ein sehr aufmerksam wirkender, kr?ftiger Mann. Er war nicht besonders gro?, aber man konnte erkennen, dass sein Oberk?rper erstaunlich muskul?s war. Er war um die vierzig, trug die Haare rasiert, und unter seiner Nase spross ein gepflegter Schnurrbart. Zu seinem grauen Anzug mit Schulterpolstern trug er ein schneewei?es Hemd, eine dunkelgraue Seidenkrawatte und ein makelloses Paar Schuhe aus schwarzem Cordovan. Silberner Ohrschmuck zierte beide Ohren. Er sah nicht gerade aus, als sei er Finanzbeamter oder Vertreter für KfzVersicherungen. Auf den ersten Blick wirkte er wie ein Bodyguard, was auch tats?chlich sein Beruf war. Hin und wieder übernahm er auch die Rolle des Chauffeurs. Er besa? einen Schwarzen Gürtel in Karate und konnte, wenn es n?tig war, auch mit einer Waffe umgehen. Er wusste sich zu wehren und konnte brutaler werden als jeder andere. Für gew?hnlich war er jedoch sanft, gelassen und klug. Wer ihm l?nger in die Augen sah – sofern er dies gestattete –, konnte ein warmes Licht darin erkennen.

Sein Hobby war es, an allen m?glichen Maschinen herumzubasteln. Au?erdem sammelte er Progressive-RockSchallplatten der sechziger und siebziger Jahre. Tamaru –  so hie? der Mann – lebte mit seinem gut aussehenden jungen Freund, einem Visagisten, in der gleichen Gegend von Azabu. Ob Tamaru sein Vor- oder sein Nachname war, wusste niemand. Auch nicht, mit welchen Zeichen er sich schrieb. Doch alle nannten ihn Tamaru.

Tamaru blickte Aomame von seinem Stuhl entgegen und nickte.

?Hallo?, sagte sie und setzte sich auf einen Stuhl ihm gegenüber.

?In einem Hotel in Shibuya soll ein Mann ums Leben gekommen sein?, sagte Tamaru, w?hrend er den Glanz seiner Cordovan-Schuhe inspizierte.

?Wusste ich gar nicht?, sagte Aomame.

?Es stand auch nicht in der Zeitung. Anscheinend ein Herzanfall. Traurig, wo er doch gerade mal über vierzig war.?

?Er hat nicht auf sein Herz geachtet.?

Tamaru nickte. ?Auf seine Lebensgewohnheiten sollte man achten. Ein unsolides Leben, Stress, Schlafmangel k?nnen einen Menschen t?ten.?

?Irgendetwas t?tet früher oder sp?ter jeden Menschen.?

?Theoretisch gesehen ja.?

?Ob es eine Obduktion gibt??, fragte Aomame.

Tamaru beugte sich vor und wischte ein mit blo?em Auge nicht sichtbares St?ubchen von seiner Schuhspitze. ?Die Polizei hat Wichtigeres zu tun, als sich mit unverd?chtigen Todesf?llen abzugeben, wenn es nicht mal eine Verletzung gibt. Au?erdem sind ihre finanziellen Mittel begrenzt. Sicher hat niemand Interesse daran, dass der von seinen Hinterbliebenen so geliebte, friedlich Verstorbene sinnlos aufgeschnitten wird.?

?Vor allem, wenn man an die Witwe denkt.?

Tamaru schwieg eine Weile. Dann streckte er ihr seine m?chtige Rechte entgegen, die in etwa die Gr??e eines Baseballhandschuhs hatte. Aomame ergriff sie. Sie schüttelten sich fest die H?nde.

?Du siehst müde aus. Du solltest dich ein bisschen ausruhen.?

Aomame zog die Mundwinkel leicht auseinander, wie normale Menschen es tun, wenn sie l?cheln, doch in Wirklichkeit l?chelte sie nicht. Es sollte nur hei?en, dass sie l?chelte.

?Wie geht’s Bun??, fragte Aomame.

?Prima?, erwiderte Tamaru. Bun war die Sch?ferhündin, die in der Villa gehalten wurde. Sie war ein kluges Tier mit einem guten Charakter. Eine etwas seltsame Angewohnheit hatte sie allerdings.

?Isst sie immer noch Spinat??, fragte Aomame.

?Jede Menge. Wenn die Spinatpreise weiter steigen, werden wir arm. Bei den Mengen, die sie vertilgt.?

?Ich habe noch nie einen Sch?ferhund gesehen, der

Spinat mag.?

?Wahrscheinlich h?lt sie sich nicht für einen Hund.?

?Für was denn sonst??

?Vielleicht für ein besonderes Wesen, das nicht in solche Schubladen passt??

?Einen überhund??

?Kann sein.?

?Und deshalb bevorzugt sie Spinat??

?Das hat damit nichts zu tun, sie mag ihn einfach. Soll sie schon als Welpe getan haben.?

?Aber vielleicht brütet sie deshalb gef?hrliche Gedanken aus.?

?K?nnte sein?, sagte Tamaru. Dann schaute er auf die Uhr. ?übrigens, dein Termin heute ist doch um halb eins, oder??

Aomame nickte. ?Ja, ich habe noch ein bisschen Zeit.?

Tamaru erhob sich langsam. ?Warte einen Moment hier, bitte. Vielleicht kannst du schon früher zu ihr.? Er verschwand im Flur.

W?hrend sie wartete, betrachtete Aomame die pr?chtigen Weiden. Es war windstill, und ihre Zweige hingen ruhig auf den Boden herab. Sie wirkten wie unaufh?rlich in Gedanken versunkene Menschen.

Kurz darauf kam Tamaru zurück. ?Du kannst reingehen. Sie m?chte, dass du heute ins Gew?chshaus kommst.? 

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