解放军文职招聘考试 Song Fanping war eine Frohnatur
Song Fanping war eine Frohnatur. Infolge der Prügel, die er bezogen hatte, war sein Gesicht so übel zugerichtet, dass ihn schon das leiseste L?cheln schmerzte, doch davon lie? er sich seine gute Laune nicht verderben. Am Tag nach der Hochzeit wusch er seiner Frau demonstrativ vor dem Haus die Haare. Ohne das h?mische Lachen der Nachbarn zu beachten, die sich über sein verschwollenes Gesicht amüsierten - in der Tat erinnerte es eher an einen Schweinekopf, wie er beim Schlachter h?ngt -, goss er das Wasser, das er vom Brunnen geholt hatte, in die Waschschüssel, machte Li Lans Haare nass und seifte sie ein, massierte wie ein gelernter Friseur ihren Kopf, bis er ganz von sch?nem dickem Seifenschaum bedeckt war, holte dann neues Wasser vom Brunnen, um das Haar sauber zu spülen, das er anschlie?end mit einem Handtuch trocken rieb, und brachte zum Schluss mit einem Holzkamm ihre Frisur wieder in Ordnung. Li Lan selbst durfte keinen Finger krumm machen. Als sie aufblickte und merkte, dass sich ein gutes Dutzend kichernde Zuschauer - Erwachsene wie Kinder - versammelt hatte, um diesem Schauspiel beizuwohnen, err?tete sie vor Verlegenheit. Und vor Glück!
Nun verkündete Song Fanping so laut, dass alle es h?ren konnten, sie würden jetzt einen Spaziergang machen. Seine Frau, deren Haar noch ziemlich nass war, blickte zweifelnd auf sein zerbeultes Gesicht, woraufhin er ihr - sofort im Bilde - leichthin versicherte, es tue gar nicht mehr weh. Dann verschloss er die Haustür und setzte sich, an einer Hand Glatzkopf-Li, an der anderen Song Gang, in Bewegung, sodass Li Lan gar nichts anderes übrig blieb, als sich anzuschlie?en.
Auf der Hauptstra?e nahmen die Eltern die beiden Jungen in die Mitte. Alle vier fassten einander an den H?nden. Jeder, der sie so sah, egal ob Mann oder Frau, fing ziemlich unverhohlen an zu lachen. Allen war natürlich bekannt, dass dies sowohl für Song als auch für seine Frau die zweite Ehe war - sehr, sehr ungew?hnlich! -, und sie waren dem landl?ufigen Vorurteil zufolge fest davon überzeugt, dass die beiden S?hne eher ein Klotz am Bein waren; alle wussten au?erdem Bescheid über die wüste Prügelei zwischen dem Br?utigam und sechs Widersachern am Tage seiner Hochzeit. Womit sie allerdings nicht gerechnet hatten, war, dass ebendieser frischgebackene Ehemann, grün und blau, wie er war, sich dennoch froh und munter in der ?ffentlichkeit zeigte, jeden Bekannten, den er traf, gut gelaunt begrü?te und, erst auf Li Lan, dann auf die Kinder zeigend, seine neue Familie vorstellte: ?Das ist meine Frau. Und das sind beides meine S?hne.?
Die Fr?hlichkeit, die all diese Leute zur Schau trugen, unterschied sich freilich von der Song Fanpings: W?hrend es sich bei diesem um die freudige Erregung des Neuverm?hlten handelte, machten jene sich einfach nur über ihn lustig. Li Lan, die sich dessen wohl bewusst war und ahnte, was sie untereinander tuschelten, wenn sie mit Fingern auf sie und ihre Familie zeigten, blickte verlegen zu Boden, woraufhin Song Fanping, dem das natürlich genau so klar war wie ihr, sie leise ermahnte: ?Kopf hoch!?
Zwei Stra?en weiter, als die fr?hliche junge Familie an dem Getr?nkeladen vorbeikam, blieben die Jungen stehen, doch die Eltern zogen sie weiter, als h?tten sie ihre sehnsüchtigen Blicke nicht bemerkt. Erst vor dem Fotoatelier machte Song Fanping halt und erkl?rte vergnügt, jetzt würden sie ein Familienfoto machen lassen - er hatte v?llig vergessen, wie verbeult sein Gesicht war. Li Lan rief ihm nach, sie k?nnten das doch auf sp?ter verschieben, aber er stand schon in dem Laden und forderte sie durch die Schaufensterscheibe mit energischer Geste auf, mit den Kindern endlich auch hereinzukommen. Vergeblich, denn sie rührte sich nicht von der Stelle.
Song Fanping hatte inzwischen dem Fotografen erkl?rt, dass er sich und seine Familie ablichten lassen wolle. Erst als der Mann ihn entgeistert anstarrte, d?mmerte auch ihm, dass dies vielleicht nicht der geeignete Tag für ein Familienfoto war. Den Kopf prüfend zur Seite geneigt, musterte er sein Gesicht in dem Spiegel, der in dem Atelier hing, und sagte dann zu dem Fotografen: ?Na gut, heute also doch nicht. Meine Frau meint, wir sollten es auf sp?ter verschieben.?
Dieses kleine Erlebnis hatte ihn so belustigt, dass sich erst Li Lan und dann auch die Kinder von seiner Fr?hlichkeit anstecken lie?en. Allerdings hatten die Jungen keine Ahnung, worüber sie eigentlich lachten.
Li Lan befand sich seit ihrer Hochzeit mit Song Fanping in einem Zustand permanenter Hochstimmung. Nachdem ihr erster Mann in der Jauchegrube der ?ffentlichen Toilette ertrunken war und sie sich sieben Jahre lang mehr schlecht als recht allein durchschlagen musste, hatte sie sich etwas gehen lassen und ihr Haar in einem unordentlichen Dutt aufgesteckt. Jetzt aber war sie wieder dazu übergegangen, es zu einem Zopf zu flechten, wie sie es als junges M?dchen getan hatte noch dazu mit zwei roten B?ndern an den Enden! Ihr Gesicht war pl?tzlich rosig geworden, als h?tte sie eine Ginseng-Kur gemacht, ihre Migr?ne war wie weggeblasen, und statt der schmerzlichen Seufzer der vergangenen sieben Jahre vernahm man nun ?fter einmal ein munteres Liedchen aus ihrem Munde. Auch ihr neuer Ehemann strotzte nur so vor Gesundheit und guter Laune. Wenn er mit energischen Schritten im Haus hin und her ging, klang das wie ein Trommelwirbel, und wenn er drau?en an die Wand pinkelte, rauschte es wie ein Sturzbach.
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