解放军文职招聘考试 Gelegentlich

   Gelegentlich kam es vor, dass die beiden gerade über die Brücke gingen, wenn Glatzkopf-Li wieder der Trieb überkam. Er streckte sich dann auf dem Gel?nder aus, wie seinerzeit auf der Bank, und rieb drauflos, unter ihm der Fluss, der durch unsere kleine Stadt Liuzhen flie?t. Fuhr dann, wie es oft geschah, auch noch ein Schleppkahn mit tutender Sirene unter der Brücke hindurch, wurde er noch erregter. Einmal heulte er dabei sogar vor Lust laut auf.

  Drei Mittelschüler, die gerade vorbeikamen - es waren dieselben, die damals die Schl?gerei mit Song Fanping vom Zaun gebrochen hatten -, blieben stehen und starrten verwundert auf Glatzkopf-Li auf dem Brückengel?nder.

?He, du! Was treibst du da eigentlich??, riefen sie.

  Glatzkopf-Li w?lzte sich in eine stehende Position und erwiderte, immer noch schwer atmend: ?Durch das Reiben wird mein Schniedel steinhart, und das tut so gut ... ?

  Die drei glaubten ihren Ohren nicht zu trauen und gafften ihn mit offenen Mündern an. Doch er fuhr eifrig fort, sie aufzukl?ren: Man k?nne sich auch im Stehen an einem h?lzernen Strommast reiben, blo? sei das ein bisschen anstrengend, im Liegen ginge es viel leichter.

Abschlie?end verkündete er: ?Zu Hause, da mache ich das natürlich auf einer Bank.?

  Die drei verdutzten Mittelschüler johlten los: ?Ganz sch?n frühreif, dieser Knirps!?

  Jetzt wusste Glatzkopf-Li endlich, warum das Reiben ihm so guttat, Song Gang aber nicht. Als die drei au?er H?rweite waren, z?gerte er nicht, dem Bruder seine neu gewonnene Erkenntnis mitzuteilen: ?Ich bin n?mlich frühreif!?

  Und dann, sehr selbstzufrieden: ?Dein Papa ist wie ich, auch frühreif. Du noch nicht!?

  Auf ihren Streifzügen durch die Stadt trieben sich die beiden Jungen besonders h?ufig in der Hauptgesch?ftsstra?e von Liuzhen herum, der Weststadtgasse. Dort befanden sich die Schmiede, die Schneiderwerkstatt und die L?den des Scherenschleifers und des Zahnrei?ers. Auch der Stieleisverk?ufer Wang ging dort ?fter, mit der flachen Hand gegen den Kasten mit dem Eis schlagend und seine Ware laut ausrufend, seinen Gesch?ften nach.

  Zuerst blieben die Kinder an der Tür der Schneiderstube stehen und sahen zu, wie der Schneider Zhang, den in unserer kleinen Stadt Liuzhen jedermann kannte, mit einem Bandma? seinen Kundinnen Ma? nahm - erst den Hals, dann die Brust und schlie?lich das Ges?? - und dabei mit seinen H?nden auf ihnen herumfuhrwerkte, worüber sie jedoch nicht etwa wütend wurden, sondern h?chstens perlend lachten.