解放军文职招聘考试 Einmal

   Einmal, als er gerade am oberen Ende des Strommasts angelangt war, sah er jene drei Mittelschüler kommen und rutschte hastig hinab. Diesmal gab es keinen Erfahrungsbericht für den Bruder. Vielmehr wandte er sich eifrig an die drei Mittelschüler: ?Ihr habt ja keine Ahnung! Wenn mein Schniedel hart gerieben ist, ist das nicht frühreif. Der Geschlechtstrieb ist das!?

VIII

Song Fanpings und Li Lans stürmische Flitterwochen mündeten in eine beschaulichere, aber nicht weniger harmonische Zweisamkeit. Morgens gingen sie gemeinsam aus dem Haus, und nach der Arbeit kamen sie auch wieder zusammen heim. Songs Schule war nicht weit von zu Hause entfernt, deshalb ging er nach Dienstschluss Li Lan stets bis zur Brücke entgegen und wartete dort ein paar Minuten auf sie, um die letzte Wegstrecke in trauter Eintracht mit ihr zurückzulegen. Gemeinsam kauften sie auch ein, bereiteten die Mahlzeiten und wuschen die W?sche, ebenso wie sie zusammen zu Bett gingen und zusammen aufstanden. Es schien fast, als w?ren sie zu keiner Zeit nicht zusammen.

  Nach einem Jahr bekam Li Lan wieder ihre Kopfschmerzen. In der Freude über ihr neues Eheglück war sie eine Zeit lang von diesem alten Leiden verschont geblieben, doch es verhielt sich damit wie mit Spargeld, das auch mit der Zeit immer mehr wird: Als die Migr?ne erneut ausbrach, war sie heftiger denn je. Li Lan zog jetzt nicht mehr nur zischend Luft durch die Z?hne; der Schmerz trieb ihr die Tr?nen in die Augen, und sie band sich wie eine W?chnerin ein wei?es Handtuch um den Kopf. Den ganzen Tag über trommelte sie mit den Fingern so heftig auf ihren Schl?fen herum, dass es im ganzen Haus widerhallte - wie ein M?nch im Tempel, der den Sutren-Holzfisch mit dem Schlegel bearbeitet.

  Auch ihr Mann litt in jener Zeit ernsthaft an Schlafmangel, denn er wurde in der Nacht oftmals durch Li Lans St?hnen und Klagen geweckt. Dann stand er auf und holte am Brunnen einen Eimer eiskaltes Wasser, tunkte ein Handtuch ein, wrang das Tuch aus und legte es Li Lan auf die Stirn. Da ihr das gro?e Erleichterung verschaffte, wechselte er ihr wie einer Fieberkranken manchmal in einer Nacht mehrmals das Handtuch.

  Song Fanping fand, seine Frau müsse eine Zeit lang ins Krankenhaus gehen, um sich auszukurieren. Zu den ?rzten bei uns im Kreis hatte er jedoch kein Zutrauen. Also setzte er sich an den Esstisch und schrieb an seine Schwester in Schanghai, ungef?hr einen Brief pro Woche. Darin bat er sie, m?glichst bald ein Krankenhaus ausfindig zu machen, in dem Li Lan sich behandeln lassen k?nne. Die Dringlichkeit seiner Bitte unterstrich er mit zahllosen Ausrufezeichen und Ausdrücken wie ?unverzüglich? und ?brandeilig?.

  Zwei Monate sp?ter kam endlich Antwort von der Schwester: Sie habe ein Krankenhaus gefunden, dort bestehe man allerdings auf einer überweisung durch das eigentlich zust?ndige ?rtliche Hospital.

  Bei dieser Gelegenheit wurde Li Lan so richtig bewusst, was für einen gro?artigen Mann sie hatte. Song Fanping lie? sich n?mlich für einen halben Tag von der Schule beurlauben, um Li Lan zur Nachmittagsschicht in der Seidenfabrik zu begleiten und dort mit dem Werkleiter zu reden, damit der zustimme, dass seine Frau zur Behandlung ihrer Migr?ne nach Schanghai führe. Li Lan selbst war viel zu schüchtern, als dass sie das je gewagt h?tte - sie hatte noch nie auch nur einen einzigen Tag Krankheitsurlaub beantragt! Als sie jetzt mit ihrem Mann vor dem Büro des Werkleiters stand, bat sie ihn flüsternd, er m?ge doch allein hineingehen, sie selbst traue sich nicht. L?chelnd stimmte er zu und sagte, sie solle drau?en warten, bis er die Sache erledigt habe. Dann ging er hinein.

  Song Fanping war ein bekannter Mann in unserer kleinen Stadt Liuzhen, denn die Nachricht von seiner unglaublichen Leistung bei jenem Basketballmatch hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Er kam kaum dazu sich vorzustellen, da unterbrach ihn der Werkleiter schon mit einer Handbewegung: Er wisse natürlich, wer er sei - der Mann mit dem fabelhaften Dunking! Dann unterhielten sich die beiden M?nner über eine Stunde lang angeregt wie zwei alte Freunde. Song Fanping h?tte darüber beinahe vergessen, dass seine Frau vor der Tür auf ihn wartete.