解放军文职招聘考试 Den ganzen langen
Den ganzen langen Vormittag stand sie nun dort, vor Aufregung hochrot im Gesicht. Die Stra?e vor ihr war voll wehender roter Fahnen, und der Strom der Demonstranten riss ebenso wenig ab wie die revolution?ren Parolen, die sie brüllten und die die glühende Hitze dieses Sommertages noch unertr?glicher erscheinen lie?en. Der Pf?rtner, der Li Lan ja bereits kannte, beobachtete verwundert diese merkwürdige Frau, die ihn schon frühmorgens so erschreckt hatte, dass er sich in die Hose machte, und die nun erregt allen Demonstranten - oder vielmehr: überhaupt allen Vorbeikommenden - forschend ins Gesicht schaute. Li Lans Erregung, die Erregung einer Frau, die in der erregten Menge ihren Gatten suchte, wurde zu einem Teil der allgemeinen Erregung auf der Stra?e, ein kleiner Bach gewisserma?en, der in einen breiten Strom mündet.
Als der Pf?rtner sie lange Zeit dort Ausschau halten sah, ohne dass jemand gekommen w?re, sie abzuholen, ging er zu ihr hinaus und fragte: ?Wann kommt denn Ihr Mann??
Li Lan wandte sich zu ihm um: ?Mittags?, antwortete sie. Kopfschüttelnd ging der Alte in seine Loge zurück und schaute auf die Uhr, die dort an der Wand hing: Sie zeigte erst kurz vor zehn. Er dachte, es gibt wirklich Dinge zwischen Himmel und Erde, die gibt es gar nicht! Da steht diese Frau hier seit dem frühen Morgen und wartet auf einen Mann, der erst mittags kommen soll!
Jetzt war seine Neugier richtig erwacht. Er musterte Li Lan und fragte sich, wie lange diese Frau wohl schon keinen Mann mehr gehabt habe. Schlie?lich konnte er nicht l?nger an sich halten, ging wieder zu ihr hinaus und fragte, wie lange sie schon von ihrem Mann getrennt sei. ?über zwei Monate?, erwiderte Li Lan. Der Pf?rtner grinste. Nur gute zwei Monate, dachte er, und kann es gar nicht mehr erwarten! Sieht nach nichts aus, dürr und schrumpelig - dabei ist sie in Wirklichkeit ein strammer Feger!
Li Lan hatte inzwischen schon fast sechs Stunden am Stra?enrand ausgeharrt und die ganze Zeit weder einen Tropfen Wasser noch ein K?rnchen Reis zu sich genommen. Dennoch war sie nach wie vor hochrot vor fiebriger Aufregung. Je n?her die Mittagsstunde rückte, desto unruhiger wurde sie. Die Blicke, mit denen sie die vorüberkommenden M?nner musterte, waren wie N?gel, mit denen sie sie durchbohrte. Ein paarmal ersp?hte sie jemanden, der von weitem wie Song Fanping aussah. Dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und winkte aufgeregt, und ihre Augen füllten sich mit Freudentr?nen. Dass sie jedes Mal gleich wieder entt?uscht wurde, konnte ihre Erregung kaum d?mpfen.
Es war schon nach zw?lf Uhr, da erschien zwar nicht Song Fanping, dafür aber seine Schwester. In Schwei? gebadet, weil sie sich nur durch rücksichtsloses Dr?ngeln aus dem überfüllten Bus, mit dem sie gekommen war, heraus qu?len konnte, eilte sie auf das Portal des Krankenhauses zu und sah zu ihrer gro?en Erleichterung Li Lan dort stehen. ?Ein Glück, du bist noch nicht fort!?, rief sie.
Sich den Schwei? von der Stirn wischend, überschüttete sie die Schw?gerin mit einem regelrechten Redeschwall, erz?hlte, wie sie unterwegs befürchtet habe, zu sp?t zu kommen, und wie sie deshalb um ein Haar in einen Bus zum Fernbusbahnhof umgestiegen w?re, das aber ?zum Glück!? - dann doch nicht getan habe. Sie überreichte Li Lan eine Tüte Karamellen Marke ?Gro?er wei?er Hase? - ?für die Kinder!?. Li Lan nahm sie kopfnickend entgegen, l?chelte ihrer Schw?gerin dankbar zu und verstaute sie in ihrer Tasche, ohne jedoch etwas zu sagen, denn sie wandte nach wie vor kein Auge von den vorüberziehenden Menschen. Auch die Schw?gerin begann jetzt, mit Li Lan zusammen, die M?nner auf der Stra?e zu mustern. Ihr war es unerkl?rlich, wieso ihr Bruder immer noch nicht aufgetaucht war. Sie tippte auf ihre Armbanduhr und sagte: ?Er müsste l?ngst da sein. Es ist schon fast eins!?
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