解放军文职招聘考试 Schlie
Schlie?lich kam Mutter Su aus dem Imbissladen herüber und schimpfte die taktlosen Schw?tzer lautstark aus: ?H?rt doch endlich auf! Wie k?nnt ihr im Angesicht seiner Frau und seiner Kinder so reden! Ach, ihr wisst ja überhaupt nicht mehr, was Menschlichkeit ist!? Zu Li Lan sagte sie: ?Und du gehst jetzt mit den Kindern nach Hause.?
Li Lan nickte, band die Zipfel des mit dem dunkelroten Sand gefüllten Hemdes zusammen und verstaute den Beutel in der Reisetasche. Die Mittagszeit war l?ngst vorbei, als die drei abzogen, vorneweg die Mutter mit der schweren Tasche, die ihr die Schultern herunterzog, Hand in Hand dahinter die Kinder.
Den Heimweg legte Li Lan zurück, ohne zu weinen noch zu wehklagen. W?hrend sie sich taumelnd und wankend ihrer Wohnung n?herte, machte sie mehrere Pausen, vielleicht, weil die Reisetasche so schwer war. Dabei schien sie die Kinder kaum wahrzunehmen, denn sie sprach kein Wort mit ihnen. Auch die beiden Jungen weinten nicht mehr und schwiegen ebenfalls die ganze Zeit. Etlichen Bekannten, die Li Lan unterwegs ansprachen, nickte sie kurz zu, ohne sie weiter zu beachten.
Als sie zu Hause ankam und auf dem Bett ihren bis zur Unkenntlichkeit entstellten toten Ehemann erblickte, brach sie zusammen. Gleich darauf hatte sie sich jedoch bereits wieder erhoben. Immer noch ohne zu weinen, stand sie schweigend vor dem Bett, schüttelte nur unabl?ssig den Kopf. Sie streckte die Hand aus, um vorsichtig das Gesicht des Toten zu berühren, zog sie aber erschrocken eilig wieder zurück, als befürchte sie, ihm wehzutun. Einen Moment lang verharrte ihre Hand in der Schwebe, dann begann sie, Song Fanpings wirres Haupthaar zu ordnen, wobei ein paar tote Fliegen herausfielen. Da fing sie an, mit der rechten Hand nach und nach alle Fliegen von seinem K?rper abzuklauben und sie in die linke zu tun. Den ganzen Nachmittag lang war sie damit besch?ftigt. Einige Nachbarn beobachteten sie von drau?en durch das offen stehende Fenster, zwei kamen sogar herein und sprachen sie an, doch von ihr kam noch immer kein Laut. Sie reagierte lediglich mit Kopfnicken oder Kopfschütteln. Als die Eindringlinge wieder weg waren, schloss Li Lan Fenster und Tür. Gegen Abend hatte sie das Gefühl, alle toten Fliegen eingesammelt zu haben, setzte sich auf den Bettrand und starrte abwesend in das Abendrot vor dem Fenster.
Glatzkopf-Li und Song Gang, die den ganzen Tag lang nichts gegessen hatten, standen einige Zeit laut schluchzend neben ihr, ehe sie sich endlich - als habe sie sie gerade erst bemerkt - zu ihnen umwandte und sie leise ermahnte: ?Ihr dürft nicht weinen, wir wollen niemanden h?ren lassen, wie wir weinen.?
Da pressten die Kinder sofort die Hand vor den Mund. Glatzkopf-Li sagte zaghaft: ?Wir haben Hunger.?
Als erwache sie gerade aus einem Traum, stand Li Lan auf und gab den beiden Geld und Lebensmittelmarken, damit sie sich etwas zu essen holten. Im Gehen sahen die Kinder Li Lan schon wieder wie benommen auf dem Bettrand sitzen.
Sie kauften drei Baozi, von denen sie zwei bereits auf dem Heimweg aufa?en. Den dritten hielten sie der Mutter hin, die immer noch in der gleichen Haltung dasa?. Sie blickte geistesabwesend auf den Hefeklo? und fragte: ?Was ist das??
Die Jungen antworteten: ?Ein Baozi!?
Li Lan nickte, als habe sie verstanden, biss ein Stückchen ab, kaute ganz langsam und schluckte, ebenfalls ganz langsam, das Gekaute hinunter, die ganze Zeit beobachtet von den Kindern. Als sie aufgegessen hatte, sagte sie: ?Geht jetzt schlafen.?
Nachts kam es den Kindern im Halbschlaf vor, als liefe jemand unabl?ssig im Hause hin und her und als würde immer wieder Wasser ausgeschüttet. Das war Li Lan, die unentwegt zum Brunnen lief und Wasser holte, um Song Fanpings Leichnam gründlich zu s?ubern. Anschlie?end zog sie ihm saubere Kleidung an. Wie es ihre schm?chtige Mutter schaffte, den hochgewachsenen Vater aus- und wieder anzukleiden, erfuhren die Jungen nicht, ebenso wenig, wann sie sich endlich schlafen gelegt hatte. Als Li Lan am n?chsten Morgen das Haus verlassen hatte, fanden die Kinder Song Fanping ordentlich und sauber gekleidet wie einen Br?utigam auf dem Bett liegen. Selbst das Laken unter ihm hatte die Mutter gewechselt. Nur war das sorgf?ltig gewaschene Gesicht blau und lila verf?rbt.
Der tote Song Fanping lag an der Au?enseite des Bettes. Auf der der Wand zugewandten Seite sah man auf dem Kopfkissen und am Nacken des Toten mehrere lange Haare: Gewiss hatte Li Lan diese Nacht, die letzte Nacht mit Song Fanping, eng an ihren toten Mann geschmiegt verbracht. Seine blutbefleckte Kleidung und das blutige Laken waren in einem Holzzuber unter dem Bett eingeweicht. Auf dem Wasser schwammen noch einige letzte tote Fliegen, die in den N?hten verborgen gewesen waren.
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