解放军文职招聘考试Am n?chsten
Am n?chsten Morgen stand Song Gang wie gew?hnlich auf, ohne zu merken, dass sein Gro?vater gestorben war. Noch bemerkte er es im Laufe des Tages, denn dass der Alte reglos und ohne zu essen oder zu trinken im Bett blieb, war inzwischen ein so vertrauter Anblick, dass er sich überhaupt nichts dabei dachte. Als er abends wie an jedem Tag den Gro?vater huckepack nahm, kam der ihm irgendwie steif vor. Der Kopf des Alten rutschte ihm von der Schulter, als er aus der Tür trat, sodass er hinter sich langte, um ihn zurechtzurücken. W?hrend Song Gang mit seinem Gro?vater durch das Dorf ging, pendelte dessen Kopf wieder im Rhythmus seiner Schritte hin und her, fühlte sich jetzt auch ganz schwer und hart an, wie ein Stein. Am Dorfeingang angekommen, hatte Song Gang pl?tzlich ein schlimmes Vorgefühl, denn der pendelnde Kopf des Gro?vaters war noch mehrmals von seiner Schulter herabgerutscht, und wenn er nach hinten fasste, hatten seine Finger jedes Mal die kalten Wangen des Alten berührt. Er blieb unter der Ulme stehen und hielt seine Hand geraume Zeit unter die Nase des Gro?vaters: Kein Atem zu spüren! Nur seine eigene Hand wurde langsam kalt. Da wusste er, der Gro?vater war tats?chlich gestorben.
Am Vormittag des n?chsten Tages sahen die Dorfbewohner Song Gang mit gebeugtem Nacken von Haus zu Haus gehen. Mit der linken Hand stützte er seinen toten Gro?vater, den er auf dem Rücken trug, unter den rechten Arm hatte er eine zusammengerollte Binsenmatte geklemmt, und in der rechten Hand hielt er einen Spaten. ?Gro?vater ist gestorben?, sagte er traurig zu den Leuten.
Die armen Verwandten des alten Grundbesitzers folgten dem Jungen zum Dorfeingang, und auch die anderen Dorfbewohner kamen und halfen ihm, die Binsenmatte auszubreiten, auf die er den Gro?vater ebenso vorsichtig bettete, wie er ihn sonst immer auf sein Bett gelegt hatte. Dann rollten mehrere von den Verwandten die Matte mit dem Toten zusammen und banden sie mit drei Seilen zu - das war der Sarg des alten Grundbesitzers. Ein paar M?nner halfen beim Ausheben der Grube. Song Gang nahm das Mattenbündel mit dem toten Gro?vater in die Arme, trug es zu dem offenen Grab, lie? sich erst auf ein Knie, dann auch auf das andere nieder, legte seinen Gro?vater in die Grube, stand wieder auf, wischte sich die feuchten Augen und begann, den Toten mit Erde zu bedecken, w?hrend einige von den Frauen aus dem Dorf, die ihn so einsam und verlassen werken sahen, ihre Tr?nen nicht zurückhalten konnten und anfingen zu schluchzen.
Nachdem er den alten Grundbesitzer neben dessen Sohn und Schwiegertochter begraben hatte, trauerte Song Gang vierzehn Tage lang. Anschlie?end begann er, seine Sachen zusammenzupacken, obwohl die neunundvierzigt?gige Trauerzeit noch nicht um war. Die bauf?llige Hütte und die sch?bigen M?bel überlie? er den armen Verwandten. Einen Dorfbewohner, der in der Stadt zu tun hatte, bat er, Glatzkopf-Li auszurichten, er würde bald zurückkommen.
Am Morgen des Abreisetages wachte Song Gang um vier Uhr auf. Er ?ffnete die Haustür, schaute zum Sternenhimmel hinauf und dachte, dass er gleich den Bruder wiedersehen würde. Eilig schloss er die Tür hinter sich und lief zum Dorfeingang, wo er einen Moment verharrte, um auf den vom Mond beschienenen Weiler zurückzublicken, in dem er die letzten zehn Jahre zugebracht hatte. Er senkte den Kopf und schaute auf die drei Gr?ber, die ?lteren von Song Fanping und Li Lan und das frische des alten Grundbesitzers, mit dem er zehn Jahre lang auf Gedeih und Verderb verbunden gewesen war. Dann schlug er den mondhellen, menschenleeren Weg in die schlafende Stadt und zu Glatzkopf-Li ein, denn mit diesem würde er hinfort auf Gedeih und Verderb verbunden sein.
Im Morgengrauen kam er mit seiner Reisetasche staubbedeckt und müde am Südtor unserer kleinen Stadt Liuzhen an, seiner alten und neuen Heimat. Es war dieselbe Tasche, die Li Lan nach Schanghai ins Krankenhaus mitgenommen und in der sie bei ihrer Rückkehr, als sie die Nachricht vom Tod ihres Mannes erhielt, vor dem Busbahnhof kniend die vom Blut des toten Song Fanping getr?nkte Erde geborgen hatte, dieselbe Tasche, in die sie sp?ter Song Gangs Kleidung und jene Tüte Karamellen Marke ?Gro?er wei?er Hase? gepackt hatte, als sie den Sohn zum Gro?vater aufs Land brachte. Jetzt enthielt die Tasche nichts als ein paar abgetragene Kleidungsstücke, Song Gangs ganzen Besitz.
Als Knabe war er fortgegangen, als stattlicher Jüngling kehrte er nun heim - und stand vor verschlossener Tür! Auch Glatzkopf-Li, der ja inzwischen wusste, dass Song Gang an diesem Tag kommen würde, hatte in seiner Vorfreude ab vier Uhr nicht mehr geschlafen, sondern sich, sobald es hell wurde, auf den Weg zum Schlosser gemacht, um einen zweiten Hausschlüssel für den Bruder anfertigen zu lassen. Er konnte ja nicht ahnen, dass Song Gang schon zu nachtschlafender Zeit aufgebrochen war und in aller Frühe zu Hause ankommen würde. So musste dieser über zwei Stunden lang mit seiner Tasche vor der Tür ausharren, w?hrend Glatzkopf-Li seinerseits ein paar Stra?en weiter wartete, dass der Schlosser endlich seinen Laden aufsperrte.
Song Gang war zu jener Zeit schon genauso gro?, wie sein Vater es gewesen war, hatte allerdings nicht dessen kr?ftige Statur, sondern war mager und blass. Aus seiner Kleidung war er l?ngst herausgewachsen, die Jacke endete über der Taille, und ?rmel und Hosenbeine waren mit anders farbigem Stoff verl?ngert worden. Geduldig wartete er vor der verschlossenen Tür seines einstigen Elternhauses auf Glatzkopf-Lis Rückkehr, wechselte nur immer mal die Hand, in der er die Reisetasche trug, denn die wollte er nicht abstellen, weil sie dann wom?glich schmutzig geworden w?re.
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