解放军文职招聘考试An diesem Regentag
An diesem Regentag war Song Gang v?llig kopflos. Er h?tte nicht sagen k?nnen, wie er nach Hause gekommen war, als er mit wild klopfendem Herzen das Taschentuch aufband und den Schmetterlingsbrief erblickte. Mit zitternden H?nden gl?ttete er ihn - keine leichte Sache, denn Lin Hong hatte den Zettel überaus kompliziert gefaltet, sodass er Angst hatte, ihn zu zerrei?en - und las schwer atmend wieder und wieder die dreiundachtzig Zeichen, die darauf standen. Zwischendurch stopfte er das Blatt mehrmals schnell in die Tasche, weil er die Schritte eines von der Arbeit kommenden Nachbarn irrtümlich für die seines Bruders hielt. Erst als im Nebenhaus die Tür aufgeschlossen wurde, holte er mit einem Seufzer der Erleichterung den Brief wieder hervor und las ihn ein weiteres Mal. V?llig aufgewühlt hob er den Blick und starrte in den herab rieselnden Regen, der ein unregelm??iges Muster auf die Fensterscheibe malte. Schweren Herzens hatte er das Feuer seiner Liebe erstickt - jetzt brannte es wieder lichterloh. Und das hatte allein dieses Blatt Papier bewirkt.
Wie gern w?re er zu dem Stelldichein gegangen! Mehrmals war er drauf und dran, sich auf den Weg zu machen, aber dann musste er wieder an den Bruder denken und verharrte an der offenen Tür, sah verst?rt in den Regen hinaus und schloss sie wieder. Am Ende war es der abschlie?ende Satz in Lin Hongs Brief - die Aufforderung, ihr das Taschentuch zurückzugeben -, der ihm die Begründung dafür lieferte, sich selbst zu überreden und doch loszugehen.
Um diese Zeit h?tte Glatzkopf-Li eigentlich l?ngst von der Arbeit heimkommen müssen, aber er wurde in der Geschützten Werkstatt aufgehalten. Dadurch hatte Song Gang Gelegenheit, unbemerkt zu jener Brücke aufzubrechen, denn seit er Lin Hongs Botschaft zum ersten Mal gelesen hatte, war er stets darauf gefasst gewesen, dass der Bruder nach Hause k?me. Er legte den ganzen Weg rennend zurück, wusste er doch genau, falls er Glatzkopf-Li begegnete, würde ihn sein Mut sogleich verlassen. An der Brücke ging er die Stufen zum Fluss hinunter, um dort auf Lin Hong zu warten. Es war gerade sechs Uhr, also würde es noch zwei Stunden dauern, bis sie k?me.
Song Gang zitterte am ganzen Leibe. Die Schritte auf der Brücke über ihm erweckten in ihm die Vorstellung, er sei zu Hause und viele, viele Menschen liefen über das Dach. Er blickte auf das allm?hlich immer dunkler werdende Wasser, auf das die Regentropfen pl?tscherten, sodass auch der Fluss zu zittern schien. Widerstreitende Empfindungen stiegen in ihm auf. Bald war er hochgestimmt, bald wieder verzagt, bald voller Sehnsucht, bald von Verzweiflung erfüllt. Seine Unruhe und Besorgnis hielt l?nger als eine Stunde an. Dann - es war inzwischen ganz dunkel geworden - beruhigte er sich allm?hlich. Er dachte wieder an Li Lans traurige Augen kurz vor ihrem Tod und rang sich ein weiteres Mal dazu durch, auf sein Glück zu verzichten. Im Stillen erneuerte er seinen Schwur, nichts zu tun, womit er Glatzkopf-Li schaden würde. Hierher war er nicht zu einem Stelldichein mit Lin Hong gekommen, sagte er sich jetzt, sondern einzig und allein, um ihr das Taschentuch zurückzugeben. Er führte es vor seine dunklen Augen und sah es abschiednehmend an, ehe er es in die Tasche steckte. Dann atmete er tief aus. Ihm war jetzt viel leichter ums Herz.
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