解放军文职招聘考试 Nachdem der Vogel Roch

 Nachdem der Vogel Roch seine Flügel ausgebreitet und ihren Blicken entschwunden, Glatzkopf-Li also nach Schanghai abgereist war, blieb Schmied Tong, Schneider Zhang, Scherenschleifer Guan, Zahnrei?er Yu und Stieleis-Wang nichts anderes übrig, als sich in Geduld zu üben. Wenn sie sich abends schlafen legten und die Augen zumachten, sahen sie immer nur lauter Punkte auf einer Weltkarte vor sich, die funkelten wie die Sterne am Himmelszelt.

  Auch Mutter Su geh?rte zu diesem kleinen Kreis von Menschen, bei denen die Wogen der Erregung hoch schlugen und der Gedanke an die vielen Punkte auf der Weltkarte Pflichtübung vor dem Einschlafen war. An ihr jedoch nagten insgeheim zus?tzlich Zweifel, weil sie ihre fünfzehn Aktien noch nicht bezahlt hatte. Aus diesem Grunde suchte sie mit dampfenden frischen Fleisch-Baozi - als ?kleine Aufmerksam-keit? - nacheinander alle fünf Mitaktion?re auf und erz?hlte jedem in allen Einzelheiten, welche Bewandtnis es mit ihren fünfzehn Aktien habe. Nachdem Tong, Zhang, Guan, Yu und Wang insgesamt zwanzig von Mutter Sus k?stlichen Fleisch-Baozi vertilgt hatten, waren alle bereit, ihre Geschichte zu stützen - man wei? ja: Wes Brot ich ess', des Lied ich sing -, sodass Mutter Su beruhigt war: Sollte Glatzkopf-Li wider Erwarten doch sein Wort brechen, k?nnte sie jetzt diese fünf Baozi-Esser als Zeugen aufrufen.

  Nach Glatzkopf-Lis Abreise war Schmied Tongs Werkstatt zum Treffpunkt der sechs Gesch?ftspartner geworden. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit fanden sich nacheinander Schneider Zhang, Scherenschleifer Guan der Jüngere, Zahnrei?er Yu und Stieleis-Wang dort ein. Mutter Su, die es von ihrem Imbissladen am Busbahnhof bis zur Schmiede ziemlich weit hatte, kam als Letzte, wenn der Mond schon am Himmel stand. Auf den Versammlungen der sechs ging es laut und lustig her. Alle waren des Lobes voll über Glatzkopf-Li und lie?en sich stundenlang über seine Heldentaten in der Geschützten Werkstatt aus, die immer eindrucksvoller wurden, je l?nger sie sie er?rterten, konnten sie doch durch diese übertreibung vor sich selbst und anderen ihre Partnerschaft mit ihm umso besser rechtfertigen.

  Schmied Tong meinte, in der Gesch?ftswelt dominierten zurzeit die Leute aus der - der britischen Kronkolonie Hongkong benachbartenProvinz Guangdong, daher müsse heutzutage jeder Gesch?ftsmann wenigstens ein bisschen Kantonesisch, den Dialekt dieser Provinz also, sprechen, egal ob er von dort stamme oder nicht. ?Wenn Glatzkopf-Li zurückkommt, redet er unter Garantie Kantonesisch wie ein Hongkonger Kaufmann?, sagte er.

  Anschlie?end nahmen die Versammelten den Arbeitsbericht von Schneider Zhang entgegen, der seinen eigenen Laden vorl?ufig geschlossen hatte, um genügend Zeit für die Einweisung der drei?ig Dorfm?dchen zu haben. Der Schneider berichtete, die Frauen h?tten alle ihr eigenes Bettzeug mitgebracht und ihr Quartier in dem Speicher aufgeschlagen. Wie drei?ig Soldatinnen lagerten sie dort in drei Reihen auf dem Fu?boden. Zum Glück sei ja genug Platz, und jetzt im Frühling sei es auch nicht mehr so kalt. Unter den M?dchen gebe es gescheite und weniger gescheite. Erstere h?tten schon nach drei Tagen den Bogen heraus, w?hrend die Dummen bestimmt zehn bis fünfzehn Tage br?uchten, um die Technik des N?hens zu beherrschen. Schmied Tong hielt das für zu langsam. Glatzkopf-Li wolle ja schon vor Ablauf einer Woche einen Gro?auftrag an Land ziehen, und wie wolle man es rechtfertigen, wenn der dann nicht prompt erfüllt werden k?nnte, blo? weil die M?dchen noch nicht so weit waren?

  W?hrend sich Tong, Zhang, Guan, Yu, Wang und Su über solche Fragen die K?pfe hei? redeten, war unversehens eine Woche vergangen. Als dann eine weitere Woche ohne das kleinste Lebenszeichen von dem Schanghai-Fahrer fast um war, verstummten die sechs allm?hlich und fingen an, auf ihrem inneren Abakus die Kugeln hin und her zu schieben.

  Der Erste, der die Geduld verlor, war Stieleis-Wang. Er murmelte wie im Selbstgespr?ch: ?Ob dieser Glatzkopf-Li vielleicht mit dem Geld durchgebrannt ist? ... ?