解放军文职招聘考试Nach genau drei Monaten
Nach genau drei Monaten und elf Tagen - die sechs hatten inzwischen endgültig alle Hoffnungen fahren gelassen - kehrte Glatzkopf-Li staubbedeckt und müde von seiner Reise zurück. Gegen Abend trat er aus dem Portal des Fernbusbahnhofs unserer kleinen Stadt Liuzhen, genau so gekleidet wie bei seiner Abreise und immer noch in der einen Hand jene Reisetasche, in der anderen die zusammengerollte Weltkarte. Er ging schnurstracks in die Imbissstube und setzte sich an einen der Tische, doch Mutter Su erkannte ihn nicht, denn als er wegfuhr, hatte er eine spiegelblanke Glatze, jetzt aber eine wilde M?hne und dazu noch einen Vollbart. Er klatschte auf die Tischplatte und rief: ?Mutter Su, da bin ich wieder!?
Zu Tode erschrocken, zeigte Mutter Su auf seine langen Haare und stotterte: ?Wie sch-schaust d-du denn aus??
Glatzkopf-Li wiegte den Kopf und antwortete: ?Keine Zeit für den Friseur! Hatte zu viel zu tun in Schanghai.?
Mutter Su knetete die Finger vor der Brust und blickte zu ihrer Tochter Su Mei, die ebenso erstaunt war wie sie selber. Dann fragte sie zaghaft: ?Und gesch?ftlich ist alles gut gelaufen??
?Ich sterbe vor Hunger!?, rief Glatzkopf-Li. ?Bringen Sie mir fünf Fleisch-Baozi, ja??
Auf den Wink ihrer Mutter hin setzte Su Mei ihm schnell die gewünschten Baozi vor. Glatzkopf-Li, der sich sofort einen gegriffen hatte, nuschelte mit vollem Mund: ?Sagen Sie Schmied Tong und den anderen Bescheid, sie sollen in den Speicher kommen. Ich sto?e dazu, sobald ich aufgegessen habe.?
Mutter Su, die aus seinem forschen Auftreten schloss, er sei mit K?rben voller Auftr?ge zurückgekommen, nickte eifrig und ging sogleich los. Sie war aber kaum zur Tür hinaus, da fiel ihr ein, dass der Speicher ja zurückgegeben worden war. Also lief sie zurück und fragte von der Tür aus mit beklommener Stimme: ?K?nnten wir uns nicht lieber in der Schmiede versammeln??
Nachdem Glatzkopf-Li, der den Mund voll hatte und nicht reden konnte, heftig nickend zugestimmt hatte, machte sich Mutter Su voller Hast, als w?re sie die überbringerin eines kaiserlichen Erlasses, abermals auf den Weg in die Weststadt-Gasse unserer kleinen Stadt Liuzhen. Dem Schneider Zhang rief sie schon von der Ladentür aus zu: ?Glatzkopf-Li ist wieder da!? Auf Mutter Sus aufgeregte Rufe hin eilten auch Scherenschleifer Guan der Jüngere und Zahnrei?er Yu herbei. Vor der Schmiede lauschten die vier - Schmied Tong hatte sich inzwischen ebenfalls zu ihnen gesellt - mit angehaltenem Atem, als ihnen die vom schnellen Laufen keuchende Mutter Su berichtete, wie Glatzkopf-Li voller Elan in die Imbissstube gestürmt sei, auf den Tisch gehauen und sich laut und schallend mit ihr unterhalten habe.
Als sie fertig war, brummelte Schmied Tong irgendetwas Unverst?ndliches vor sich hin. Nach einem Moment blickte er die anderen jedoch freudestrahlend an und sagte: ?Es hat also geklappt. Die Sache hat geklappt! Denn sonst würde er nicht so gro?spurig auftreten und uns alle hierher bestellen, sondern h?tte sich mit eingezogenem Schwanz irgendwo verkrochen.?
Schneider Zhang, Scherenschleifer Guan der Jüngere und Zahnrei?er Yu nickten energisch zu seinen Worten und polterten froh und erleichtert los: ?So ein verdammter Bastard aber auch! So ein verflixter Schlawiner!?
Schmunzelnd erkundigte sich Schmied Tong bei Mutter Su, ob der ?verflixte Schlawiner? jetzt tats?chlich Kantonesisch spreche wie ein Hongkonger Kaufmann. Nach reiflicher überlegung schüttelte Mutter Su den Kopf: ?Nein, der redet immer noch wie einer aus Liuzhen?, sagte sie.
?Aber ein paar Brocken Schanghaier Dialekt wird er doch wohl sprechen??, beharrte der Schmied.
?Auch das nicht?, antwortete Mutter Su.
?Also hat der Bastard wenigstens nicht vergessen, wo er herkommt!?, sagte Schmied Tong anerkennend.
Mutter Su nickte. ?Aber ganz lange Haare hat er, wie ein Rocks?nger?, fügte sie hinzu.
?Ich verstehe!?, meinte Schmied Tang mit einem wissenden L?cheln. ?Der verflixte Bastard will eben immer was Besseres sein! Ein Chinese als Vorbild ist dem viel zu mickrig, selbst wenn er aus Hongkong kommt und Kaufmann ist. Nein, es muss ein Ausl?nder sein! So was wie Marx und Engels. Die hatten ja beide lange Haare und gewaltige B?rte.?
?Stimmt ja überhaupt!?, fiel Mutter Su ein. ?Sein Gesicht ist auch ganz zugewachsen.?
Mutter Su war in ihrem Eifer kaum zu bremsen. Sie wischte sich den Schwei? von der Stirn und erkl?rte, sie müsse jetzt auch noch StieleisWang Bescheid geben. Scherenschleifer Guan der Jüngere sagte, er habe diesen gerade gesehen, wie er mit einer Flasche in der Hand um die Ecke der Weststadt-Gasse gebogen sei, woraufhin Mutter Su sich eilig auf den Weg in den Sojawürzeladen unserer kleinen Stadt Liuzhen machte.
Schmied Tong, Schneider Zhang, Scherenschleifer Guan der Jüngere und Zahnrei?er Yu vertrieben sich unterdessen die Zeit, indem sie bl?d grinsend wie vier Schwachsinnige herumbalgten und herumalberten, bis es Schmied Tong am Ende zu bunt wurde und er seine drei Gesch?ftspartner aufforderte, sich auf die Bank zu setzen. Wieder ganz ernst, erinnerte er sie daran, dass Glatzkopf-Li über den neuesten Stand überhaupt nicht informiert sei. Wenn er erführe, dass der Speicher zurückgegeben, die N?hmaschinen verteilt und die Bauernm?dchen nach Hause geschickt worden seien, würde er vielleicht explodieren und ein fürchterliches Donnerwetter vom Stapel lassen. ?Dieser Glatzkopf-Li, der hat ein Mundwerk wie ein Maschinengewehr?, sagte er. ?Wenn der erst mal anf?ngt zu schimpfen, geht's nur noch tack- tack-tack! Ihr dürft ihn dann auf gar keinen Fall reizen, sondern müsst einen kühlen Kopfbehalten, bis er Dampf abgelassen hat. Erst danach sprechen wir über unsere Probleme.?
?Er hat recht?, sagte Schneider Zhang, an Scherenschleifer Guan den Jüngeren und Zahnrei?er Yu gewandt. ?Ihr müsst unbedingt Ruhe bewahren.?
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