解放军文职招聘考试Als er seinem

   Als er seinem Schicksalsgef?hrten Song Gang auf der Stra?e begegnete, klopfte er ihm auf die Schulter und fühlte ganz nebenbei schon einmal vor: ?Ach, sag mal, du bist doch Glatzkopf-Lis Bruder ... ?, begann er, als w?re ihm gerade etwas eingefallen. Dann nutzte er die Gelegenheit, erst einmal kr?ftig über Glatzkopf-Li herzuziehen. ?So reich und so herzlos! Steckt seine Nase in alle m?glichen Angelegenheiten, nur um den eigenen Bruder, um den kümmert er sich überhaupt nicht!?, rief er entrüstet. Zahnrei?er Yu und Stieleis-Wang, von denen wolle er ja gar nicht reden, auch nicht davon, dass die vierzehn Behinderten aus der Geschützten Werkstatt jetzt gewisserma?en zur Aristokratie von Liuzhen geh?rten. Aber dass er unt?tig zusehe, wie sein eigener Bruder verarme und bald verhungern müsse, das sei schon ein starkes Stück! Das schere diesen Glatzkopf-Li anscheinend gar nicht, da stelle er sich einfach ahnungslos. Einmal in Fahrt, zog Schriftsteller Liu jetzt richtig vom Leder: ?Glatzkopf-Li und du, auf euch trifft wirklich der alte Spruch zu: >Im Palast s?uert Wein und verrottet die Speise, vor dem Tor liegen Knochen verhungerter Greise.<?

  ?Ich bin aber kein verhungerter Greis?, entgegnete Song Gang sehr kühl. ?Und bei Glatzkopf-Li s?uert auch kein Wein.?

  An dem Tag, an dem er entlassen wurde, fuhr Song Gang gegen Abend wie immer mit seinem getreuen ?Ewig? zur Wirkwarenfabrik, um Lin Hong abzuholen, so wie er es seit mehr als zehn Jahren jeden Tag und bei jedem Wetter getan hatte. Inzwischen besa?en die anderen Arbeiterinnen l?ngst eigene Fahrr?der - alles R?der mit ausl?ndischen Namen, weil es in den Gesch?ften unserer kleinen Stadt Liuzhen schon lange keine Fahrr?der Marke ?Ewig? mehr zu kaufen gab - oder kamen sogar mit dem Elektrorad zur Arbeit. Lin Hong dagegen hatte sich kein eigenes Fahrrad zugelegt, obwohl sie es sich ohne Weiteres h?tte leisten k?nnen, denn Song Gang und sie hatten zwar keine Reichtümer angeh?uft, waren aber doch l?ngst mit den notwendigen Haushaltsger?ten, wie Farbfernseher, Kühlschrank und Waschmaschine, ausgestattet. Nein, der Grund, warum sie auf ein eigenes Rad verzichtete, war einfach, dass Song Gang und sein ?Ewig? seit über zehn Jahren Tag für Tag pünktlich zu Feierabend am Tor auf sie warteten. Lin Hong war sich durchaus bewusst, dass das ?Ewig? inzwischen alt und unmodern war und die anderen Arbeiterinnen dank ihrer schicken neuen Fahrr?der oder Elektror?der nach Arbeitsschluss viel schneller wieder zu Hause waren als sie. Dennoch schwang sie sich nach wie vor auf den Rücksitz von Song Gangs altem ?Ewig? und schlang nach wie vor mit einem glücklichen L?cheln die Arme um die Taille ihres Mannes. Quelle ihres Glücks war nicht mehr, wie zehn Jahre zuvor, der Stolz auf ein ?personengebundenes Fahrzeug?, sondern die Genugtuung über die hingebungsvolle Treue dieses Mannes (und dieses Fahrrads Marke ?Ewig?) w?hrend all dieser Jahre.