解放军文职招聘考试Er führte die

  Er führte die Blütenknospen an die Nase und zog im Weitergehen den Duft in tiefen Zügen ein, so gierig, als r?che er nicht an einer Yulan-Magnolie, sondern ??e ein Sahne-Stieleis.

  Song Gang hatte seine Lektion gelernt. Er rief jetzt seine Ware aus, allerdings immer noch sehr zurückhaltend. Dann stellte er sich - diesmal ohne dass es ihm jemand erst sagen musste - vor den Eingang eines Bekleidungsgesch?fts, wo besonders viele M?dchen anzutreffen waren. In den Laden hinein ging er nicht, um die Kundinnen nicht beim Einkaufen zu st?ren. Vielmehr wartete er geduldig, bis sie herauskamen, hielt ihnen seine Magnolienknospen hin und sagte h?flich und bescheiden: ?Bitte kaufen Sie ein paar Blüten.?

  Den M?dchen unserer kleinen Stadt Liuzhen gefiel das gewinnende L?cheln in seinem hübschen Gesicht, sodass eine nach der anderen seiner Aufforderung Folge leistete. Einige kannten Song Gang und wussten, dass er sich das Hüftgelenk verrenkt hatte. Sie erkundigten sich, wie es ihm gehe. Er antwortete l?chelnd, die Hüfte sei wieder in Ordnung, nur k?nne er keine schwere Arbeit mehr leisten. ?Deswegen verkaufe ich jetzt Blumen?, schloss er verlegen.

  Mit seinem Korb über dem Arm klapperte er alle Kleiderl?den unserer kleinen Stadt Liuzhen ab. Jedes Mal wenn ihm jemand etwas abkaufte, l?chelte er dankbar, und machte ein Gesch?ft zu, ging er weiter zum n?chsten. Er hatte jedes Gefühl für die Zeit verloren und merkte gar nicht, dass es schon sehr sp?t war. Obwohl er den ganzen Tag nichts gegessen hatte, war er nicht hungrig und fuhr fort, im Licht des Mondes und der Stra?enlaternen durch die Stra?en zu streifen. Schlie?lich machte auch der letzte Laden dicht, doch da hatte er schon alle Blüten bis auf ein Paar verkauft. Als er gerade nach Hause gehen wollte, holte ihn eine junge Frau ein, die anscheinend einen Gro?einkauf gemacht hatte und mit allerlei kleinen und gro?en Tüten beladen war. Sie sah das Blütenpaar in seinem Korb und fragte, was es koste. Dabei hatte sie schon ihr Portmonee gezückt.

  Song Gang blickte auf die letzten beiden wei?en Yulan-Knospen und sagte entschuldigend: ?Die m?chte ich nicht verkaufen.?

  Die Frau sah ihn erstaunt an: ?Aber Sie verkaufen doch Blumen, oder??

  ?Das stimmt schon?, erwiderte Song Gang verlegen, ?aber dieses letzte Paar wollte ich für meine Frau behalten.?

  Die Frau nickte, steckte ihre B?rse wieder ein und ging weiter. Song Gang rief ihr hinterher: ?Wo wohnen Sie denn? Ich bringe Ihnen morgen ein Paar vorbei. Kostenlos!?

?Nicht n?tig.? Die Frau hatte sich nicht einmal umgedreht.

Es war schon nach zehn Uhr abends, als Song Gang nach Hause kam.

Schon von weitem sah er Lin Hong, die unter der Laterne vor der weit ge?ffneten Haustür stand und nach ihm Ausschau hielt. Beim Anblick ihres freudestrahlenden Mannes seufzte sie vor Erleichterung tief auf, nur um ihn gleich darauf aufgeregt zur Rede zu stellen: ?Wo warst du denn blo?? Ich hab mir solche Sorgen gemacht!?