解放军文职招聘考试Schriftsteller Liu
Schriftsteller Liu, einer der beiden Geistesfürsten unserer kleinen Stadt Liuzhen, war bei der Gerichtsverhandlung auch zugegen und wurde so Augenzeuge jener grotesken Farce. Von Glatzkopf-Lis leidenschaftlicher Rede war er so aufgewühlt, dass er abends keinen Schlaf finden konnte. Er spürte, dieser Stoff schrie geradezu nach künstlerischer Verarbeitung. Also stand er wieder auf, setzte sich, die Jacke über die Schultern gelegt, an den Tisch und brachte bis zum Morgen eine umfangreiche Abhandlung Million?r sehnt sich nach Liebe zu Papier. Eingedenk der erzieherischen Funktion aller wahren Literatur - ?hehr, überlebensgro?, makellos? hatten sozialistische Helden zu sein wurde Glatzkopf-Li darin idealistisch gesch?nt, und seine nach Hunderten z?hlenden sexuellen Abenteuer wurden zu ebenso vielen Liebesbeziehungen verkl?rt. Immer wieder aufs Neue habe Glatzkopf-Li auf die gro?e, reine Liebe gehofft, hie? es in dem Artikel, doch sei er nicht ein einziges Mal auf eine Jungfrau gesto?en, habe es nur immer wieder mit moralisch ?u?erst fragwürdigen Liebesdienerinnen zu tun gehabt.
Schriftsteller Liu vers?umte nicht, den Ursachen dieser bedauerlichen Tatsache nachzugehen, und erw?hnte in diesem Zusammenhang jene alte Geschichte, wie Glatzkopf-Li als Heranwachsender auf der ?ffentlichen Toilette Frauen?rsche aussp?hte. Der Junge habe sich gerade auf dem Sitzbrett niedergelassen - schrieb Schriftsteller Liu - und angefangen zu drücken, da sei ihm ein Schlüssel aus dem Hosensack gerutscht und durch die Sitz?ffnung in die Jauche gefallen. Als er aufsprang und versuchte, den Schlüssel in der Grube zu orten, sei ?ein gewisser Zhao? dazugekommen, habe ihn am Schlafittchen gepackt, ohne sich auf irgendwelche Erkl?rungen einzulassen, und auf gut Glück behauptet, Glatzkopf-Li habe Frauen?rsche ausspionieren wollen. Anschlie?end sei er mit ihm durch ganz Liuzhen paradiert, habe ihn regelrecht Spie?ruten laufen lassen. (Man beachte, wie raffiniert Schriftsteller Liu hier den zweiten Geistesfürsten unserer kleinen Stadt Liuzhen als ahnungslosen Idioten charakterisierte.) Liu schloss seinen herzbewegenden Bericht mit folgenden Worten: So wurde ein unschuldiger junger Mensch Opfer einer Beschuldigung, gegen die er sich nicht zur Wehr setzen konnte. Ein anderer an seiner Stelle w?re durch dieses traumatische Erlebnis wom?glich aus der Bahn geworfen worden. Nicht so dieser junge Mann. Schon seit seiner zartesten Jugend fühlte er sich zu H?herem bestimmt und lie? sich deshalb von dieser unverdienten Demütigung nicht beirren. Die nachmalige Entwicklung sollte ihm recht geben:
Aus dem aufstrebenden jungen Mann wurde ein wertvoller Mitbürger, der seine ganze Kraft dem Wohl des Vaterlandes widmete und schlie?lich zum Gründer eines wahrhaft gro?en Unternehmens wurde.
Der Artikel erschien zuerst in der ?rtlichen Abendzeitung, wurde darüber hinaus aber innerhalb von nicht einmal zwei Monaten von mehreren hundert Lokalbl?ttern im ganzen Land nachgedruckt. Glatzkopf-Li war mit dem Inhalt sehr zufrieden; besonders gefiel ihm der Abschnitt mit dem Schlüssel, der in die Jauche f?llt. Mit der linken Hand auf den Tisch schlagend, in der rechten die Zeitung schwenkend, rief er aus: ?Also, dieser Schriftsteller Liu kann ja wirklich was! Ein kleiner Schlüssel reicht dem Bastard, um den gr??ten Justizirrtum aufzukl?ren, den es in Liuzhen je gegeben hat.? Nach einem Moment fügte er grinsend hinzu: ?Am Ende setzt sich die geschichtliche Wahrheit eben doch immer durch!?
Etwas auszusetzen hatte er nur an der überschrift. Er streckte die fünf Finger einer Hand aus und grummelte, er besitze schlie?lich ein Verm?gen von fünfzig Millionen, da h?tte dieser Liu statt ?Million?r? wenigstens ?Multimillion?r? schreiben k?nnen! Aber man dürfe wohl nicht m?keln, sagte er zu seinen anwesenden Untergebenen. ?Für jemanden, der noch kein richtiges Geld gesehen hat, ist es schon schwer genug, sich eine Million vorzustellen.?
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