解放军文职招聘考试Zwei Tage

 Zwei Tage sp?ter fand die Vorrunde des Ersten Nationalen Sch?nheitswettbewerbs für Jungfrauen statt, wieder in jener Stra?e und wieder am frühen Abend. Noch einmal war die ganze Stadt auf den Beinen, dr?ngten sich Zehntausende auf den Stra?en. Nur die Lastkraftwagen und Traktoren sowie jene hinterw?ldlerischen Laien-Gutachter fehlten diesmal. Dafür war mitten auf der Stra?e eine Tribüne errichtet worden, die ebenso wie die Stra?e selbst komplett mit Werbung zugepflastert war: Werbung für Handys und für Reisen, für Kosmetik und für Abführmittel, für Unterhosen und für Steppdecken, für Spielzeug und für Fitnessger?te; Werbung für alles, was man essen oder womit man sich die Zeit vertreiben konnte, Werbung für die Lebenden und für die Toten, Werbung für inl?ndische Produkte und für Importwaren, Werbung für alles, was Menschen ben?tigen, und Werbung für alles, was Tiere brauchen. Selbst wenn man sich den Kopf zermartert h?tte wie die Oberschüler bei der Hochschul-Zulassungsprüfung, man h?tte kaum etwas gefunden, wofür nicht geworben wurde.

  Glatzkopf-Li, die führenden Pers?nlichkeiten des Organisationskomitees und die Mitglieder der Jury nahmen auf der Tribüne Platz, au?erdem Zahnrei?er Yu und Stieleis-Wang, Letzterer diesmal dank Yus intensiver erzieherischer Bemühungen wesentlich besser angezogen als bei der Er?ffnung des Sch?nheitswettbewerbs. Dann erklang Musik, das hei?t, Popstars pl?rrten irgendwelche Songs ins Mikrofon. Die Musik wurde durch Hochtonlautsprecher verst?rkt, zwischendurch aber immer wieder durch Werbepausen unterbrochen, mindestens viermal w?hrend eines Titels. (Es hie?, diese Unterbrechungen, w?hrend deren den Popstars der Ton abgedreht wurde und statt dessen aus den Lautsprechern ohrenbet?ubende Werbebotschaften dr?hnten, seien von Amts wegen vorgeschrieben.)

  Zu den intermittierenden Kl?ngen der Musik und der gebrüllten Werbesprüche defilierten die 1000 Jungfrauen, die es in die zweite Runde geschafft hatten, in zwei Riegen dreimal an der Tribüne vorbei. Diesmal wurde das Publikum durch ein Absperrseil ferngehalten, sodass die ?rsche der Damen vor den M?nnern im Publikum sicher waren und deren Zudringlichkeit auf geile Gesten und dreckige Sprüche beschr?nkt blieb. Als die Parade der 1000 Kandidatinnen vorbei war, war auch die Sonne untergegangen - die Vorrunde war zu Ende. Glatzkopf-Li, die führenden Genossen und die Juroren brachen auf, die 1000 Jungfrauen ebenso, und auch die unübersehbare Menge der Zuschauer zerstreute sich, w?hrend aus den Hochtonlautsprechern noch bis tief in die Nacht Werbung gellte.

  Diesmal waren neunhundert Kandidatinnen ausgeschieden. Das gro?e Finale mit den hundert übrig gebliebenen Jungfrauen sollte im Kino von Liuzhen stattfinden. Auf diese Weise konnten wieder Eintrittskarten verkauft werden, was abermals viel Geld in Glatzkopf-Lis Taschen spülte.

  Glatzkopf-Li war in diesen Tagen praktisch rund um die Uhr als Begleiter gefordert, und zwar gleich dreifach: Erstens begleitete er die Führungskader, zweitens die Juroren, drittens seine angereisten Kunden, und dies erstens beim Essen, zweitens bei diversen Unterhaltungsaktivit?ten und drittens beim Bewundern weiblicher Reize. So achtunggebietend er sonst immer auftrat - jetzt, da er den ganzen Tag als immer nur l?chelnder Begleiter unterwegs war, erinnerte seine Mimik eher an die von Presse-Liu.