解放军文职招聘考试Nach zwei Monaten

 Nach zwei Monaten trafen die von Glatzkopf-Li bestellten zwei neuen Limousinen ein, ein schwarzer Mercedes und ein wei?er BMW. Warum gleich zwei neue Autos? Nun, er wolle im Einklang mit der Natur leben, erkl?rte Glatzkopf-Li. Am Tag würde er den wei?en BMW benutzen, in der Nacht den schwarzen Mercedes.

  Die bei den neuen Autos vor Glatzkopf-Lis Firma waren die ersten Luxuslimousinen, die unsere kleine Stadt Liuzhen zu Gesicht bekam, und erregten entsprechendes Aufsehen. Es bestand Konsens darüber, dass der Mercedes das reinste Schwarz, der BMW das reinste Wei? aufweise, das man sich überhaupt vorstellen k?nne. Unterschiede gab es lediglich hinsichtlich der Vergleiche, die die Leute heranzogen. Die einen sagten, das Schwarz des Mercedes sei noch schw?rzer als die Haut der Afrikaner, das Wei? des BMW wei?er als die der Europ?er; andere behaupteten, der Mercedes sei schw?rzer als Steinkohle, der BMW wei?er als Schneeflocken; wieder andere fanden den Mercedes schw?rzer als die Tusche, mit der die Grundschüler Schriftzeichen schrieben, den BMW wei?er als das Papier, auf dem sie übten. Zum Schluss einigte man sich darauf, der Mercedes sei dunkler als die Nacht, der BMW heller als der Tag.

  Der taghelle BMW fuhr tagsüber zwei Runden durch unsere kleine Stadt Liuzhen, der nachtschwarze Mercedes nachts ebenfalls zwei Runden, doch Glatzkopf-Li sa? in keinem der beiden Autos, nur jeweils der Chauffeur. Der Fahrer des Santana, der nun zum Chauffeur eines Mercedes und eines BMW aufgestiegen war, spitzte vor lauter Wichtigkeit den Mund, w?hrend er seine Kreise durch die Stadt zog, sodass die Leute spotteten, wenn man nicht ganz gen au hinschaue, k?nnte man denken, er habe H?morrhoiden an den Lippen.

  Jetzt, wo der wei?e BMW und der schwarze Mercedes endlich da seien, meinten die Leute, werde wohl auch bald das Geheimnis um die wichtige Pers?nlichkeit gelüftet, die Glatzkopf-Lis Portr?t enthüllen würde. Das R?tselraten, wer diese Person sein k?nnte, ging in die zweite Runde, und wieder wurden alle M?glichkeiten bis hin zum UNO-Generalsekret?r erwogen. Kreisvorsteher Tao Qing allerdings wurde von niemandem mehr in Betracht gezogen.

  Eines Tages stand Lin Hong nach ihrer einsamen Abendmahlzeit wieder in ihrer Tür, als pl?tzlich Stellvertreter Liu auftauchte. W?hrend er eilig auf sie zuging, trabte ein Mann mit einer Rolle auf der Schulter hinter ihm her. Liu bat Lin Hong mit ausgesuchter H?flichkeit, kurz zur Seite zu treten. Sie gehorchte, hatte aber immer noch keine Ahnung, was er vorhatte. Nun wies Stellvertreter Liu den Mann an, den roten Teppich - denn das war es, was er auf der Schulter trug von Lin Hongs Schwelle bis zum Stra?enrand auszurollen. Von allen Seiten her str?mten im Nu die Gaffer zusammen - was hatte das jetzt wieder zu bedeuten?

  Verbindlich l?chelnd, als h?tte er Reporter vor sich wie früher, sagte Stellvertreter Liu zu Lin Hong: ?Generaldirektor Li bittet Sie, sein Portr?t zu enthüllen.?

  W?hrend Lin Hong, die ihren Ohren nicht traute, ihn mit offenem Mund anstarrte, war es ringsum einen Moment lang mucksm?uschenstill. Gleich darauf aber brach ein so lautes Gebrüll aus, wie man es sonst h?chstens im Zoo h?rt. Stellvertreter Liu senkte die Stimme und flüsterte Lin Hong zu: ?Ziehen Sie sich doch bitte noch um.?