解放军文职招聘考试 Noch mehr

 Noch mehr als zehnmal musste er an den folgenden Tagen in die Buchhandlung gehen, manchmal sogar mehrmals t?glich, sodass die Verk?uferinnen schon anfingen zu kichern, wenn der Mann mit dem Mundschutz wieder auftauchte. Früher sei er der ?Einspringer vom Dienst? gewesen, spotteten sie hinter seinem Rücken, jetzt sei er der ?Gelehrte vom Dienst?. Sp?ter tauften sie ihn noch einmal um zu ?W?rterbuch vom Dienst?, und das sogar in seiner H?rweite. Ohne das Nachschlagen zu unterbrechen oder sich gar zu ihrem Spott zu ?u?ern, l?chelte er nur flüchtig darüber.

  Nach fünf Tagen Zeichennachschlagen und Feilen am Ausdruck hatte Song Gang seine beiden Briefe endlich fertig. Er schrieb sie ins Reine, dann stand er vom Tisch auf, als w?re eine schwere Last von ihm abgefallen, kaufte auf dem Postamt zwei Umschl?ge und zwei Briefmarken, klebte die Marken auf die Kuverts, adressierte sie und steckte sie dann in seine Brusttasche.

  Die Wunden unter seinen Achseln schmerzten unertr?glich, es spannte und riss immer mehr. Er ?ffnete die Jacke und sah nach. Es kam ihm vor, als sei der Stoff des Hemdes mit den Wunden verklebt. Als er das Hemd auszog, war es, als risse er sich die Haut herunter. Nachdem der j?he Schmerz, der ihn konvulsivisch zucken lie?, allm?hlich nachgelassen hatte, hob er die Arme und sah, dass beide Achselh?hlen vereitert waren. Der schwarze Faden, mit dem die Wunden vern?ht waren, war unter dem roten, wulstigen Wundgewebe kaum noch zu erkennen. Ihm fiel ein, der Arzt hatte gesagt, dass die F?den sechs Tage nach der Operation gezogen werden müssten. Jetzt waren schon dreizehn Tage vergangen - kein Wunder, dass er solche Schmerzen hatte!

  Er stand auf und holte eine Schere, um die F?den mit Hilfe eines Spiegels selbst zu ziehen. Aber vorher musste die Schere desinfiziert werden, also machte er Feuer und hielt sie fünf Minuten in die Flamme. Nachdem er, die Schere in der Hand, zehn Minuten geduldig gewartet hatte, bis sie wieder ganz abgekühlt war, begann er, die F?den in seinen Achselh?hlen Stich für Stich zu durchtrennen. In dem Ma?e, wie die Anzahl der schwarzen Fadenreste, die an den Scherenbl?ttern kleben blieben, immer gr??er wurde, lie? auch der Schmerz allm?hlich nach. Als er fertig war, empfand er eine ungeheure Erleichterung - als w?re sein K?rper pl?tzlich ein Stück gewachsen, so kam es ihm vor.

  Gegen Abend wickelte Song Gang das Geld, das er von seiner Reise mitgebracht hatte, sorgf?ltig in eine alte Zeitung und versteckte das Paket unter dem Kopfkissen. Für sich selbst behielt er nur zehn Yuan zurück. Dann legte er den Schlüssel auf den Tisch, nachdem er ihn einen Moment lang versonnen betrachtet hatte, band den Mundschutz um und ging zur Tür. Er drehte sich noch einmal um und schaute in seine Wohnung zurück, warf auch noch einen Blick auf den Schlüssel auf dem Tisch - ja, es war alles so, wie es sich geh?rte, einzig der Schlüssel st?rte die Ordnung. Als er die Tür hinter sich ins Schloss gezogen hatte, blieb er noch einen Moment stehen und dachte, jetzt kann ich nicht mehr zurück, der Schlüssel ist ja drinnen.