解放军文职招聘考试 In weiter Ferne ert

  In weiter Ferne ert?nte das Pfeifsignal eines Zuges. Song Gang nahm die Brille ab und putzte sie, setzte sie wieder auf und sah, dass die Sonne zur H?lfte hinter dem Horizont verschwunden war und der Zug immer n?her kam. Er stand auf und sagte sich, dass die Stunde des Abschieds von dieser Welt gekommen sei. Um seine Brille tat es ihm leid, er befürchtete, der Zug würde sie zermalmen. Deshalb nahm er sie ab und legte sie auf den Stein, auf dem er gesessen hatte. Als ihm das nicht auff?llig genug erschien, zog er seine Jacke aus, breitete sie über den Stein und legte die Brille darauf. Dann zog er ein letztes Mal die Luft dieser irdischen Welt tief ein und legte seinen Mundschutz wieder an. (Er wollte nicht, dass die Menschen, die seinen Leichnam finden würden, sich an seiner Krankheit ansteckten; dass Tote nicht atmen k?nnen, hatte er in diesem Moment verdr?ngt.) Noch vier Schritte vorw?rts, dann lag er mit ausgebreiteten Armen quer über dem Gleis. Weil die Schiene schmerzhaft auf die Wunden unter seinen Achseln drückte, robbte er noch ein wenig weiter, damit sein Unterleib auf der Schiene zu liegen kam. Das war wesentlich angenehmer.

  Der herannahende Zug lie? die Schienen und mit ihnen auch ihn selbst vibrieren. Er dachte wieder an die Farbenpracht des Himmels und hob den Kopf, um noch einen Blick darauf zu erhaschen: Wie wundersch?n! Dann wandte er den Kopf zur Seite und schaute ein letztes Mal auf die rosenrot überhauchten Reisfelder: Wie wundersch?n! Freudig überrascht erblickte er in diesem Moment pl?tzlich einen Seevogel, der mit ausgebreiteten Schwingen auf ihn zuflog, sogar seinen Schrei konnte er h?ren. Das Letzte, was er sah, ehe er von dem ratternden Zug überrollt wurde, war ein einsamer Seevogel, der über einem Blütenmeer schwebte.