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解放军文职招聘考试Aomame

来源: 2017-10-04 18:29

 Aomame

Sich nicht vom ?u?eren Schein t?uschen lassen 

Aus dem Radio des Taxis ert?nte das Klassikprogramm eines UKW-Senders. Die Sinfonietta von Janá?ek. Nicht eben die passendste musikalische Untermalung, um mit einem Taxi im Stau festzustecken. Der Fahrer, ein Mann mittleren Alters, schien auch nicht besonders hingebungsvoll zuzuh?ren. Schweigend blickte er auf die Schlange der Wagen vor ihnen, wie ein alter Fischer, der am Bug seines Schiffes steht und den gefahrvollen übergang zwischen zwei Meeresstr?mungen beobachtet. Die Augen sachte geschlossen und tief in die Rückbank gelehnt, lauschte Aomame der Musik.

Wie viele Menschen gab es auf der Welt, die Janá?eks Sinfonietta sofort erkannten, kaum dass sie den Anfang h?rten? Vermutlich nur sehr wenige, aber aus irgendeinem Grund geh?rte Aomame dazu.

Janá?ek hatte seine kleine Sinfonietta im Jahr 1926 komponiert. Das Thema war ursprünglich als Fanfare für ein Sportereignis gedacht gewesen. Aomame stellte sich die Tschechoslowakei im Jahr 1926 vor. Der Erste Weltkrieg war vorüber, endlich war man von der langen Herrschaft des Hauses Habsburg befreit, man sa? im Kaffeehaus, trank Pilsener Bier, produzierte Maschinengewehre und genoss den flüchtigen Frieden, der in Mitteleuropa Einzug gehalten hatte. Franz Kafka hatte sich zwei Jahre zuvor unter traurigen Umst?nden von der Welt verabschiedet. Es sollte nicht mehr lange dauern, bis Hitler auftauchen und das sch?ne kleine Land mit einem gierigen Biss verschlingen würde. Doch zu jener Zeit ahnte noch niemand etwas von dem bevorstehenden Grauen. Einer der wohl wichtigsten Lehrs?tze, den die Geschichte für die Menschheit bereith?lt, lautet: ?Damals wusste noch niemand, was vor uns lag.? Die Sinfonietta im Ohr und vor ihrem inneren Auge die b?hmischen Wiesen, die sich im frei und unbekümmert darüberstreichenden Wind wiegten, lie? Aomame ihre Gedanken um das Wesen der Geschichte kreisen.

In Japan starb 1926 der Taisho-Tenno, und die ShowaZeit – die ??ra des Erleuchteten Friedens?, wie die neue Regierungsdevise lautete – brach an. Eine düstere Epoche voller Leiden nahm ihren Anfang. Modernismus und Demokratie beendeten ihr kurzes Zwischenspiel, und der Faschismus breitete sich aus.

Geschichte        geh?rte       neben Sport     zu   Aomames

Hauptinteressen. Romane las sie so gut wie nie, aber von historischen Darstellungen konnte sie nicht genug bekommen. An der Geschichte gefiel ihr vor allem, dass alle Ereignisse mit konkreten, exakten Jahreszahlen und Schaupl?tzen verbunden waren. Sich historische Daten zu merken bereitete ihr keine Schwierigkeiten. Auch wenn sie die Zahlen nicht gezielt auswendig lernte, fielen sie ihr automatisch ein, wenn sie den Gesamtzusammenhang der Ereignisse verstanden hatte. In den Geschichtsklausuren der Mittel- und Oberstufe hatte Aomame so gut wie immer die meisten Punkte in der Klasse erzielt. Sooft sie jemandem begegnete, der sich historische Daten nur schwer merken konnte, wunderte sie sich. Warum konnte jemand so etwas Einfaches nicht?

Aomame – ?grüne Erbse? – war tats?chlich ihr richtiger Name. Im Ort in den Bergen von Fukushima, aus dem der Gro?vater ihres Vaters stammte, gab es angeblich viele, die diesen Nachnamen trugen. Sie selbst war jedoch noch nie dort gewesen. Ihr Vater hatte vor ihrer Geburt mit seiner Familie gebrochen. Ebenso ihre Mutter. Daher hatte Aomame ihre Gro?eltern nie kennengelernt. Sie reiste fast nie, doch wenn es sich ergab, durchsuchte sie die meist in den Hotels bereitliegenden Telefonbücher nach dem Namen Aomame. Bisher hatte sie jedoch weder in gr??eren noch in kleineren St?dten eine einzige Person entdecken k?nnen, die ebenfalls so hie?. Und jedes Mal bekam sie das Gefühl, allein auf einem weiten Ozean dahinzutreiben.

Es war ihr immer unangenehm, sich jemandem vorstellen zu müssen. Sobald sie ihren Namen nannte, musterte ihr Gegenüber sie verwundert oder verwirrt. Aomame? Ja, man schreibt es wie ?grüne Erbse?: Ao-mame. Wenn sie in einer Firma besch?ftigt war und eine Visitenkarte hatte, führte das h?ufig zu unerfreulichen Begleitumst?nden. Kaum hatte sie ihre Karte überreicht, warf die andere Person ihr einen Blick zu, als habe sie unerwartet einen Brief mit einer schlechten Nachricht erhalten. Manch einer kicherte sogar, wenn sie sich am Telefon meldete. Sobald ihr Name im Wartezimmer beim Arzt oder in einem Amt aufgerufen wurde, hoben die Leute die K?pfe und starrten sie an. Wie sah wohl jemand aus, der ?grüne Erbse? hie?? 

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