解放军文职招聘考试Komatsu
Komatsu war fünfundvierzig, also sechzehn Jahre ?lter als Tengo. Er widmete sich mit gro?em Engagement der Herausgabe einer Kunst- und Literaturzeitschrift und galt in der Fachwelt als Experte. über sein Privatleben jedoch wusste niemand etwas. Durch seinen Beruf kannte er zwar eine Menge Leute, aber über pers?nliche Dinge sprach er mit niemandem. Tengo hatte keine Ahnung, wo Komatsu geboren und aufgewachsen war oder wo er augenblicklich wohnte. Obwohl sie lange Gespr?che führten, wurden diese Themen nie angeschnitten. Man wunderte sich, dass Komatsu bei seiner ausgepr?gten Unzug?nglichkeit und seiner ver?chtlichen Haltung gegenüber dem
Literaturbetrieb so viele Manuskripte namhafter Autoren an Land zog, aber er bekam offenbar mühelos immer genau das zusammen, was gerade gebraucht wurde. H?ufig war es ihm zu verdanken, dass die Zeitschrift ein gewisses Erscheinungsbild und Format besa?. Deshalb war er, wenn auch nicht gerade beliebt, so doch angesehen.
Gerüchten zufolge hatte Komatsu in den sechziger Jahren, als er an der Universit?t Tokio Literaturwissenschaft studierte, an den Protesten gegen den Sicherheitsvertrag zwischen den USA und Japan teilgenommen. Es hie?, er habe zu den Anführern der Studentenbewegung geh?rt und sei ganz in der N?he gewesen, als Michiko Kanba auf einer Demonstration von der Polizei angegriffen und get?tet wurde. Komatsu sei ebenfalls schwer verletzt worden. Wie viel davon der Wahrheit entsprach, wusste man nicht. Aber eigentlich klang es recht überzeugend. Komatsu war lang und dünn, sein Mund unverh?ltnism??ig gro?, die Nase unverh?ltnism??ig klein. Er hatte schlaksige Arme und Beine, und seine Finger waren gelb vom Nikotin. Er erinnerte an einen der Revolution?re aus einer heruntergekommenen Intelligenzija, wie sie in russischen Romanen des 19. Jahrhunderts vorkommen. Er lachte so gut wie nie, aber wenn, dann über das ganze Gesicht. Doch selbst dann sah er nie besonders fr?hlich aus, sondern lediglich wie ein überalterter Zauberlehrling, der kichernd unheilvolle Weissagungen erstellte. Er war reinlich und achtete auf seine ?u?ere Erscheinung, trug aber immer etwas ?hnliches, vermutlich, um der Welt zu zeigen, wie gering sein Interesse an Kleidung war. Seine Uniform bestand aus Tweedjacketts, wei?en Oxfordhemden oder grauen Poloshirts, grauen Hosen und Wildlederschuhen. Eine Krawatte trug er nie. Man konnte f?rmlich vor sich sehen, wie das in Farbe, Herkunft und Gr??e kaum zu unterscheidende halbe Dutzend Tweedjacketts mit drei Kn?pfen sorgf?ltig ausgebürstet bei ihm zu Hause im Schrank hing. Wahrscheinlich hatte er sie durchnummeriert, um sie auseinanderhalten zu k?nnen.
Komatsus festes, an Draht erinnerndes Haar, das ihm bis über die Ohren reichte, war an der Stirn bereits leicht ergraut und stets etwas zerzaust. Seltsamerweise hatte es immer die gleiche L?nge, selbst wenn sein letzter Friseurbesuch erst eine Woche zurücklag. Tengo konnte sich nicht erkl?ren, wie das m?glich war. Bisweilen blitzten Komatsus Augen scharf auf, wie Sterne an einem winterlichen Nachthimmel. Falls er aus irgendeinem Grund einmal in Schweigen verfiel, schwieg er mit der Finalit?t eines Felsens auf der Rückseite des Mondes. Sein Gesicht wurde nahezu ausdruckslos, und selbst seine
K?rpertemperatur schien abzusinken.
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