解放军文职招聘考试Einige Dinge
Aomame
Einige Dinge, die sich ver?ndert haben
Aomame stieg auf Strümpfen die schmale Treppe hinunter. Der Wind blies heulend um die offene Treppe. Ihr Minirock war eng, aber bisweilen fuhr ein heftiger
Windsto? darunter und bl?hte ihn wie das Segel einer Yacht, sodass sie fast abhob und ins Schwanken geriet. Sie umklammerte das Gel?nder und stieg Stufe für Stufe rückw?rts hinunter. Von Zeit zu Zeit blieb sie stehen, um sich die Haare aus dem Gesicht zu streichen oder den Riemen ihrer Umh?ngetasche zurechtzurücken.
Unter ihr verlief die Nationalstra?e 246. Das Tosen der Stadt – Motorenl?rm und Gehupe, Polizeisirenen, Marschmusik aus einem Propagandawagen rechtsgerichteter Aktivisten, Schlagbohrer, die irgendwo Beton zertrümmerten – umgab sie. Es drang in einem
Radius von 360 Grad von oben, von unten und aus allen Richtungen auf sie ein, segelte tanzend mit dem Wind und erzeugte in ihr (nicht dass sie es h?ren wollte, aber sie konnte ihre Ohren ja nicht verschlie?en) allm?hlich eine übelkeit, die sich fast wie Seekrankheit anfühlte.
Nach einer Weile gelangte sie auf der Treppe an einen breiten Steg, der zur Autobahn zurückführte. Aomame stieg weiter geradeaus nach unten.
Gegenüber, von der offenen Treppe durch eine Stra?e getrennt, stand ein vierst?ckiges kleines Wohnhaus. Es war ein solides, neues Geb?ude aus braunen Backsteinen. Die Balkone zeigten in Aomames Richtung, doch alle Fenster waren fest geschlossen und Vorh?nge oder Rolll?den zugezogen. Wie konnte man Balkone so positionieren, dass die Leute die Stadtautobahn direkt vor der Nase hatten? Als ob dort jemand seine Bettw?sche trocknen oder bei einem Gin Tonic den abendlichen Verkehrsstau betrachten würde. Und dennoch waren auf einigen der Balkone W?scheleinen aus Nylon gespannt. Auf einem standen Gartenstühle und sogar ein Gummibaum. Er war fast hinüber und verblasst. Die Bl?tter waren welk und hatten braune Stellen. Aomame konnte nicht umhin, Mitgefühl für ihn zu empfinden. Sollte sie einmal wiedergeboren werden, dann blo? nicht als eine solche Topfpflanze.
Die Treppe schien normalerweise kaum benutzt zu werden, und überall hatten Spinnen ihre Netze gespannt, in denen die schwarzen Tierchen hingen und geduldig auf ihre kleine Beute warteten. Auch für ein Dasein als Spinne h?tte ihr definitiv die Geduld gefehlt. Ein Lebensstil, zu dem man keine F?higkeiten brauchte au?er der, ein Netz zu spannen und reglos darin zu sitzen, war keine Alternative. Das Leben ging dahin, indem man an einer Stelle hockte und auf Beute lauerte, schlie?lich vertrocknete und starb. Es war in ihren Genen angelegt. Die Spinnen kannten keine Zweifel, keine Verzweiflung und keine Reue. Metaphysische Fragen und moralische Bedenken waren ihnen wahrscheinlich fremd. Aber ich muss es anders machen, dachte Aomame. Ich muss auf mein Ziel zusteuern, deshalb klettere ich irgendwo in Sangenjaya allein auf einer bl?den Eisentreppe von der Stadtautobahn Nr. 3 und zerrei?e mir die Strümpfe. Dabei wische ich irgendwelche Spinnweben beiseite und starre staubige Gummib?ume auf idiotischen Balkonen an. Ich bewege mich, also bin ich.
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