解放军文职招聘考试Die beiden gingen
Die beiden gingen durch den Garten, an den Weiden vorbei, zum Gew?chshaus, das sich auf der Rückseite der Villa befand. In seiner Umgebung hatte man auf B?ume verzichtet, um dem Sonnenlicht ungehinderten Zugang zu gew?hren. Behutsam ?ffnete Tamaru die Glastür einen Spalt, damit die Schmetterlinge darin nicht hinausflogen, und schob Aomame hinein. Dann schlüpfte er ebenfalls rasch durch die Tür und zog sie unverzüglich hinter sich zu. Beweglichkeit ist nicht die St?rke kr?ftiger Menschen. Immerhin bewegte Tamaru sich genau bemessen und pr?zise. Nur dass es seine St?rke war, konnte man nicht behaupten.
In dem gro?en gl?sernen Gew?chshaus herrschte ein ewiger und vollkommener Frühling. Alle m?glichen Arten von Blumen blühten wunderhübsch durcheinander. Die meisten waren nicht ungew?hnlich, auch wenn es aus Aomames Sicht nur ein unglaubliches Durcheinander verschiedener Pflanzen war. Gladiolen, Anemonen, Margeriten, Topfpflanzen, wie man sie überall sieht, reihten sich auf den Regalen. Kostbare Orchideen, seltene Rosenarten, polynesische Blumen in leuchtenden Farben oder ?hnliches gab es tats?chlich nicht zu entdecken. Aomame hatte kein besonderes Interesse an Pflanzen, dennoch gefiel ihr dieses unpr?tenti?se Gew?chshaus sehr gut.
Dafür lebte dort eine Vielzahl von Schmetterlingen. Es schien der Besitzerin ein besonderes Anliegen zu sein, in ihrem gro?en Glashaus statt seltener Pflanzen seltene Schmetterlinge zu züchten. Die Blumen waren danach ausgew?hlt, dass sie m?glichst viel lockenden Nektar für die Schmetterlinge produzierten. Für die Aufzucht von Schmetterlingen in einem Glashaus war ein ungew?hnliches Ausma? von Sorgfalt, Kenntnis und Mühe erforderlich, aber Aomame hatte keine Ahnung, wie weit diese Sorgfalt wirklich reichte. Im Hochsommer empfing die Besitzerin Aomame mitunter im Gew?chshaus, um sich dort unter vier Augen mit ihr zu unterhalten. In einem gl?sernen Haus musste man nicht fürchten, heimlich belauscht zu werden. Die Gespr?che, die dort zwischen den beiden Frauen stattfanden, waren nicht von der Art, dass man sie überall h?tte laut führen k?nnen. Au?erdem beruhigte es die Nerven, von Blumen und Schmetterlingen umgeben zu sein. Das war Aomame anzusehen. Sie fand es immer etwas zu warm in dem Gew?chshaus, aber nicht so, dass es nicht auszuhalten war.
Die Besitzerin der Weidenvilla war eine zierliche ?ltere Dame von Mitte siebzig. Ihr sch?nes wei?es Haar war kurz geschnitten. Sie trug ein lang?rmliges Arbeitshemd aus Kattun, eine cremefarbene Baumwollhose, schmutzige Turnschuhe und wei?e Arbeitshandschuhe. Sie war gerade dabei, mit einer gro?en Metallgie?kanne die Topfpflanzen zu bew?ssern. Ihre Kleidung schien eine Nummer zu gro?, wirkte aber dennoch bequem und passend. Immer wenn Aomame sie sah, konnte sie nicht umhin, die ungezwungene natürliche Eleganz der alten Dame zu bewundern.
Sie stammte aus einer berühmten Familie von Industriellen und hatte vor dem Krieg einen Adligen geheiratet; dennoch erschien sie nicht im Geringsten verw?hnt oder verweichlicht. Nachdem ihr Mann kurz nach dem Krieg verstorben war, hatte sie die Leitung einer kleinen Investmentfirma übernommen, die Verwandten von ihr geh?rte, und sich als sehr begabte B?rsenmaklerin erwiesen. Jedermann gab zu, dass sie ein Naturtalent war. Unter ihrer Leitung gelangte die Firma rasch zum Erfolg, und ihr pers?nliches Verm?gen wuchs. Mit diesem Kapital erwarb sie mehrere erstklassige Grundstücke in der Innenstadt, die der kaiserlichen Familie und dem Adel geh?rten. Vor etwa zehn Jahren hatte sie sich zur Ruhe gesetzt, ihre Anteile zu einem günstigen Zeitpunkt teuer verkauft und so ihr Verm?gen weiter vermehrt. Da sie es nach M?glichkeit vermieden hatte, in der ?ffentlichkeit zu erscheinen, war ihr Name allgemein kaum bekannt, aber in der Wirtschaftswelt gab es niemanden, der ihn nicht kannte. Auch zu politischen Kreisen pflegte sie enge Beziehungen, hie? es. Im pers?nlichen Umgang war sie eine aufgeschlossene, sehr kluge Frau, die keine Furcht kannte. Sie vertraute fest auf ihre eigenen Instinkte, und wenn sie einmal einen Plan gefasst hatte, führte sie ihn auch durch.
Als sie Aomame sah, stellte sie die Gie?kanne ab, wies auf einen kleinen Gartenstuhl aus Metall, der in der N?he des Eingangs stand, und bedeutete ihr, dort Platz zu nehmen. Dann setzte sie sich auf einen Stuhl ihr gegenüber. Bei kaum einer ihrer Bewegungen verursachte sie ein Ger?usch. Sie war wie eine scheue Füchsin, die lautlos einen Wald durchstreift.
?M?chten Sie etwas zu trinken??, erkundigte sich Tamaru.
?Einen warmen Kr?utertee?, sagte sie und sah Aomame an. ?Und Sie??
?Das Gleiche?, sagte Aomame.
Tamaru nickte kurz und schickte sich an, das Gew?chshaus zu verlassen. Nachdem er sich umgeschaut und vergewissert hatte, dass keiner der Schmetterlinge in der N?he war, ?ffnete er die Tür einen Spalt, huschte hastig nach drau?en und schloss die Tür wieder. Es sah aus, als vollführe er einen Gesellschaftstanz.
Die alte Dame streifte die Baumwollhandschuhe ab, als handle es sich um seidene Abendhandschuhe, und legte sie s?uberlich übereinander auf den Tisch. Mit ihren strahlenden schwarzen Augen blickte sie Aomame direkt an. Es waren Augen, die schon vieles gesehen hatten. Aomame erwiderte den Blick so weit, dass es nicht respektlos war.
?Leider ist ein Mensch gestorben. Offenbar jemand, dessen Name im ?lgesch?ft ziemlich bekannt war. Er war noch jung, aber ein einflussreicher Mann.?
Die alte Dame sprach immer sehr leise. In einer Lautst?rke, die unterging, wenn der Wind ein bisschen st?rker blies. So mussten ihre Gespr?chspartner stets die Ohren spitzen. Aomame hatte manchmal das Bedürfnis, die Hand auszustrecken und den Lautst?rkeregler nach rechts zu drehen. Doch selbstverst?ndlich gab es keinen Lautst?rkeregler, und es blieb ihr nichts anderes übrig, als angestrengt zu lauschen.
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