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解放军文职招聘考试Natürlich ist das alles

来源: 2017-10-04 20:11

 Natürlich ist das alles nicht mehr als eine Vermutung, dachte Aomame im Gehen. Immerhin fand sie sie im Augenblick ziemlich überzeugend. Zumindest bis eine überzeugendere Vermutung auftauchte, musste sie sich mit dieser behelfen. Andernfalls würde sie vielleicht ganz aus der Bahn geworfen. Dazu w?re es gut, diesem neuen Zustand der Welt einen passenden Namen zu geben. Um diese Welt von der Welt, in der die Polizei noch mit altmodischen Revolvern herumlief, zu unterscheiden, brauchte sie einen eigenen Namen. Selbst Hunde und Katzen hatten Namen. Also brauchte auch diese verwandelte, neue Welt einen.

1Q84 – so werde ich die neue Welt nennen, entschied Aomame.

Q für question mark – Fragezeichen.

Sie nickte sich im Gehen zustimmend zu.

Ob es mir gef?llt oder nicht, dachte sie, ich befinde mich jetzt im Jahr 1Q84. Das mir vertraute Jahr 1984 existiert nicht mehr, wir haben jetzt 1Q84. Die Atmosph?re hat sich ver?ndert, und die Szenerie hat sich ver?ndert. Ich muss mich dieser Welt mit Fragezeichen m?glichst rasch anpassen. Wie ein Tier, das es in einen fremden Wald verschlagen hat. Um mich zu schützen und zu überleben, muss ich die Gesetze meiner neuen Umgebung m?glichst schnell lernen und ihnen gehorchen.

Aomame betrat ein Schallplattengesch?ft in der N?he des Bahnhofs Jiyugaoka und suchte nach der Sinfonietta.

Janá?ek war kein ausgesprochen popul?rer Komponist. Die Auswahl seiner Platten war sehr klein, und sie fand lediglich eine Aufnahme der Sinfonietta, gespielt vom Cleveland Orchestra unter der Leitung von George Szell. Auf der A-Seite war das Konzert für Orchester von Bartók. Sie wusste nicht, um welche Aufführung es sich handelte, aber da sie ohnehin keine Alternative hatte, kaufte sie die LP. Sie fuhr nach Hause, nahm eine Flasche Chablis aus dem Kühlschrank und entkorkte sie. Sie legte die LP auf den Plattenteller und setzte die Nadel in die Rille. W?hrend sie ein Glas von dem gut gekühlten Wein trank, lauschte sie der Musik. Strahlend erschallte die bekannte Fanfare. Es war das gleiche Stück, das sie im Taxi geh?rt hatte. Kein Zweifel. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich ganz auf die Musik. Die Aufnahme war nicht schlecht. Aber nichts geschah. Nur die Musik ert?nte. Sie hatte weder das Gefühl, ausgewrungen zu werden, noch dass sich etwas verwandelte.

Als das Stück zu Ende war, schob sie die Platte wieder in die Hülle, lehnte sich, auf dem Boden sitzend, mit dem Rücken an die Wand und trank ihren Wein. Sie war so in

Gedanken versunken, dass sie kaum etwas von seinem

Geschmack wahrnahm. Sie ging ins Bad und wusch sich das Gesicht mit Seife. Dann stutzte sie mit einer kleinen Schere ihre Augenbrauen und reinigte sich mit einem Wattest?bchen die Ohren.

Was war es nun: Wurde sie verrückt, oder war die Welt verrückt? Sie wusste es nicht. Topf und Deckel passten nicht zusammen. Es konnte am Topf liegen, aber auch am Deckel. Wie auch immer – an der Tatsache, dass sie nicht zusammenpassten, war nicht zu rütteln.

Aomame ?ffnete den Kühlschrank und erforschte seinen Inhalt. Da sie seit mehreren Tagen nicht eingekauft hatte, war er ziemlich leer. Sie nahm eine reife Papaya heraus, zerteilte sie mit dem Küchenbeil und l?ffelte sie aus. Anschlie?end wusch sie drei kleine Gurken, die sie mit Mayonnaise verzehrte. Sie nahm sich Zeit beim Kauen. Am Ende trank sie ein Glas Sojamilch. Das war ihr Abendessen. Eine einfache Mahlzeit, aber ideal, um Verstopfung vorzubeugen. Verstopfung geh?rte zu den Dingen, die Aomame auf dieser Welt am meisten hasste. Fast ebenso sehr wie feige, gewaltt?tige M?nner, die ihre Familien prügelten, und engstirnige religi?se Fanatiker. 

Natürlich ist das alles nicht mehr als eine Vermutung, dachte Aomame im Gehen. Immerhin fand sie sie im Augenblick ziemlich überzeugend. Zumindest bis eine überzeugendere Vermutung auftauchte, musste sie sich mit dieser behelfen. Andernfalls würde sie vielleicht ganz aus der Bahn geworfen. Dazu w?re es gut, diesem neuen Zustand der Welt einen passenden Namen zu geben. Um diese Welt von der Welt, in der die Polizei noch mit altmodischen Revolvern herumlief, zu unterscheiden, brauchte sie einen eigenen Namen. Selbst Hunde und Katzen hatten Namen. Also brauchte auch diese verwandelte, neue Welt einen.

1Q84 – so werde ich die neue Welt nennen, entschied Aomame.

Q für question mark – Fragezeichen.

Sie nickte sich im Gehen zustimmend zu.

Ob es mir gef?llt oder nicht, dachte sie, ich befinde mich jetzt im Jahr 1Q84. Das mir vertraute Jahr 1984 existiert nicht mehr, wir haben jetzt 1Q84. Die Atmosph?re hat sich ver?ndert, und die Szenerie hat sich ver?ndert. Ich muss mich dieser Welt mit Fragezeichen m?glichst rasch anpassen. Wie ein Tier, das es in einen fremden Wald verschlagen hat. Um mich zu schützen und zu überleben, muss ich die Gesetze meiner neuen Umgebung m?glichst schnell lernen und ihnen gehorchen.

Aomame betrat ein Schallplattengesch?ft in der N?he des Bahnhofs Jiyugaoka und suchte nach der Sinfonietta.

Janá?ek war kein ausgesprochen popul?rer Komponist. Die Auswahl seiner Platten war sehr klein, und sie fand lediglich eine Aufnahme der Sinfonietta, gespielt vom Cleveland Orchestra unter der Leitung von George Szell. Auf der A-Seite war das Konzert für Orchester von Bartók. Sie wusste nicht, um welche Aufführung es sich handelte, aber da sie ohnehin keine Alternative hatte, kaufte sie die LP. Sie fuhr nach Hause, nahm eine Flasche Chablis aus dem Kühlschrank und entkorkte sie. Sie legte die LP auf den Plattenteller und setzte die Nadel in die Rille. W?hrend sie ein Glas von dem gut gekühlten Wein trank, lauschte sie der Musik. Strahlend erschallte die bekannte Fanfare. Es war das gleiche Stück, das sie im Taxi geh?rt hatte. Kein Zweifel. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich ganz auf die Musik. Die Aufnahme war nicht schlecht. Aber nichts geschah. Nur die Musik ert?nte. Sie hatte weder das Gefühl, ausgewrungen zu werden, noch dass sich etwas verwandelte.

Als das Stück zu Ende war, schob sie die Platte wieder in die Hülle, lehnte sich, auf dem Boden sitzend, mit dem Rücken an die Wand und trank ihren Wein. Sie war so in

Gedanken versunken, dass sie kaum etwas von seinem

Geschmack wahrnahm. Sie ging ins Bad und wusch sich das Gesicht mit Seife. Dann stutzte sie mit einer kleinen Schere ihre Augenbrauen und reinigte sich mit einem Wattest?bchen die Ohren.

Was war es nun: Wurde sie verrückt, oder war die Welt verrückt? Sie wusste es nicht. Topf und Deckel passten nicht zusammen. Es konnte am Topf liegen, aber auch am Deckel. Wie auch immer – an der Tatsache, dass sie nicht zusammenpassten, war nicht zu rütteln.

 

Aomame ?ffnete den Kühlschrank und erforschte seinen Inhalt. Da sie seit mehreren Tagen nicht eingekauft hatte, war er ziemlich leer. Sie nahm eine reife Papaya heraus, zerteilte sie mit dem Küchenbeil und l?ffelte sie aus. Anschlie?end wusch sie drei kleine Gurken, die sie mit Mayonnaise verzehrte. Sie nahm sich Zeit beim Kauen. Am Ende trank sie ein Glas Sojamilch. Das war ihr Abendessen. Eine einfache Mahlzeit, aber ideal, um Verstopfung vorzubeugen. Verstopfung geh?rte zu den Dingen, die Aomame auf dieser Welt am meisten hasste. Fast ebenso sehr wie feige, gewaltt?tige M?nner, die ihre Familien prügelten, und engstirnige religi?se Fanatiker. 

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