解放军文职招聘考试Dein K?nigreich komme
Tengo
Dein K?nigreich komme
Professor Ebisuno wandte sich an Fukaeri. ?Eri, k?nntest du uns bitte einen Tee machen??
Die junge Frau stand auf und verlie? den Empfangsraum. Leise schloss sie die Tür. Der Professor wartete wortlos darauf, dass der auf dem Sofa sitzende Tengo zu Atem kam und seine Lebensgeister wieder erwachten. W?hrenddessen nahm er seine schwarz ger?nderte Brille ab, putzte sie mit einem nicht ganz reinlich wirkenden Taschentuch und setzte sie wieder auf. Irgendwo fern am Himmel vor dem Fenster zog etwas kleines Schwarzes vorüber. Vielleicht ein Vogel. Oder jemandes Seele, die ans Ende der Welt geweht wurde.
?Entschuldigen Sie?, sagte Tengo. ?Alles wieder in Ordnung. Es ist nichts. Bitte fahren Sie fort.?
Professor Ebisuno nickte und begann zu sprechen. ?Das Feuergefecht im Jahr 1981 führte zur Zerschlagung der Splitterkommune Akebono. Das war also vor drei Jahren und damit vier Jahre nachdem Eri zu uns gekommen war. Aber das mit Akebono tut vorl?ufig nichts zur Sache. Eri war zehn Jahre alt, als sie damals v?llig unerwartet vor unserer Tür stand. Sie war nicht mehr das M?dchen, das ich gekannt hatte. Aus ihr war ein schweigsames, sehr zurückhaltendes, gegenüber Fremden fast ?ngstliches Kind geworden. Auch mir gegenüber war sie scheu, obwohl sie mich von klein auf kannte und wir viel miteinander gesprochen hatten. Aber damals befand sie sich in einem Zustand, in dem sie mit niemandem reden konnte. Es war, als habe sie die Sprache verloren. Auch wenn man sie ansprach, nickte sie nur oder schüttelte den Kopf.?
Der Sensei sprach nun immer schneller, und der Klang seiner Stimme wurde klarer. Er schien die Geschichte vorantreiben zu wollen, solange Fukaeri nicht im Raum war.
?Offenbar hatte es sie gro?e Mühe gekostet, hier heraufzufinden. Sie hatte etwas Geld und einen Brief mit unserer Adresse bei sich, aber sie war ja in v?lliger Abgeschiedenheit aufgewachsen und konnte überdies nicht richtig sprechen. Dennoch war sie mit dem Zettel in der Hand von einem ?ffentlichen Verkehrsmittel ins andere gestiegen und hatte sich bis vor unsere Tür durchgeschlagen. Man sah auf den ersten Blick, dass Eri etwas Schlimmes zugesto?en war. Die Frau, die uns im Haushalt hilft, und Azami kümmerten sich um sie. Als sie sich nach einigen Tagen etwas beruhigt zu haben schien, rief ich bei den Vorreitern an. Ich wollte Fukada sprechen. Mir wurde mitgeteilt, Fukada befinde sich in einer
Verfassung, in der er nicht telefonieren k?nne. Auf meine
Frage, was das für eine Verfassung sei, erhielt ich keine Antwort. Ich verlangte, seine Frau zu sprechen. Auch sie k?nne nicht ans Telefon kommen, hie? es. Am Ende musste ich unverrichteter Dinge aufgeben.?
?Haben Sie diesen Leuten damals gesagt, dass Sie Eri bei sich aufgenommen haben??
Der Professor schüttelte den Kopf. ?Ich hatte das Gefühl, es w?re besser, das zu verschweigen, solange ich nicht mit Fukada pers?nlich gesprochen hatte. Natürlich habe ich seither auf alle m?glichen Arten immer wieder versucht, mich mit ihm in Verbindung zu setzen. Aber es ist mir nie gelungen.?
Tengo runzelte die Stirn. ?Das hei?t, Sie konnten in diesen ganzen sieben Jahren nicht einmal mit Eris Eltern sprechen??
Der Sensei nickte. ?Sieben Jahre lang kein Kontakt.?
?Und Eris Eltern haben sieben Jahre lang nicht versucht, herauszufinden, was aus ihrer Tochter geworden ist??
?Ja, das ist für mich das gr??te R?tsel. Die Fukadas liebten Eri über alles. Aber wenn sie ihre Tochter jemandem anvertrauen wollten, kam als Anlaufstelle nur ich in Frage. Die Fukadas hatten jeden Kontakt zu ihren Familien abgebrochen. Eri ist aufgewachsen, ohne ihre Gro?eltern zu kennen. Au?er mir gibt es niemanden, zu dem sie sie h?tten schicken k?nnen. Au?erdem hatten sie Eri eingesch?rft, sich im Notfall an mich zu wenden. Ich kann einfach nicht verstehen, warum wir kein Wort von ihnen geh?rt haben.?
?Sie haben vorhin erw?hnt, die Vorreiter seien eine liberale Kommune gewesen?, sagte Tengo.
?Genau. Die Vorreiter hatten sich von Anfang an immer ziemlich liberal verhalten. Doch kurz vor Eris Flucht begannen sie, sich mehr und mehr von der Au?enwelt abzuschotten. Das erste Anzeichen für mich war der nachlassende Kontakt zu Fukada. Er war immer ein begeisterter Briefschreiber gewesen und schickte mir lange Episteln, in denen er mir die inneren Angelegenheiten der Kommune, seine eigene geistige Verfassung und alles m?gliche andere darlegte. Doch ab einem gewissen Zeitpunkt blieben diese Berichte aus. Auf meine Briefe erhielt ich keine Antwort mehr. Auch telefonisch konnte ich ihn kaum erreichen. Und wenn ich ihn ausnahmsweise mal an den Apparat bekam, waren die Gespr?che sehr kurz. Fukada drückte sich so knapp aus, als werde er abgeh?rt.? Der Sensei faltete die H?nde im Scho?.
?X-mal bin ich hingefahren. Ich wollte unbedingt wegen
Eri mit Fukada sprechen, und da Briefe und Anrufe keinen Erfolg brachten, blieb mir nichts anderes übrig, als ihn pers?nlich aufzusuchen. Aber ich erhielt nicht einmal Zutritt zum Gel?nde. Buchst?blich weggejagt haben sie mich. Ich verhandelte, ich flehte, aber sie lie?en mich einfach nicht hinein. Mittlerweile ist das gesamte VorreiterGel?nde von einem hohen Zaun umgeben, und alle Au?enstehenden werden am Tor abgefertigt.
Die ?ffentlichkeit hat keine Ahnung, was im Inneren der Kommune vorgeht. Ich kann ja verstehen, wenn eine radikale Gruppierung wie Akebono Geheimhaltung übt. Ihr Ziel war ein gewaltsamer Umsturz, also hatten sie eine Menge zu verbergen. Aber die Vorreiter waren friedlich und betrieben nur organische Landwirtschaft. Von Anfang an hatten sie sich Au?enstehenden gegenüber konsequent aufgeschlossen und freundlich verhalten. Deshalb konnten sie ja auch die Einheimischen so für sich einnehmen. Heute ist das Gel?nde der Vorreiter eine Festung. Aussehen und Verhalten der Mitglieder haben sich offenbar v?llig ver?ndert. Die Nachbarn sind ebenso bestürzt wie ich. Wenn ich nur daran denke, was den Fukadas zugesto?en sein k?nnte, mache ich mir die gr??ten Sorgen. Damals konnte ich nichts weiter tun, als mich liebevoll ihrer Tochter Eri anzunehmen. Inzwischen sind sieben Jahre vergangen, ohne dass sich das Geringste gekl?rt h?tte.?
?Also wissen Sie noch nicht einmal, ob die Fukadas noch leben??, fragte Tengo.
Professor Ebisuno schüttelte den Kopf. ?Sie sagen es. Ich habe nicht den geringsten Anhaltspunkt. Ich bemühe mich, nicht das Schlimmste zu befürchten. Aber ich kann es nicht normal finden, dass mich seit sieben Jahren keine Nachricht von den Fukadas erreicht. Was bleibt mir übrig, als anzunehmen, dass ihnen etwas zugesto?en ist.? Hier senkte er die Stimme. ?Vielleicht werden sie gewaltsam festgehalten. Oder vielleicht Schlimmeres.?
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