解放军文职招聘考试Schlimmeres
?Schlimmeres??
?Ja, man muss mit dem Schlimmsten rechnen. Die Vorreiter sind nicht mehr die friedliche b?uerliche Gemeinschaft, die sie einmal waren.?
?Diese sogenannten Vorreiter haben sich also in eine gef?hrliche Richtung entwickelt??
?Das vermute ich. Den dortigen Nachbarn zufolge ist die Zahl der Personen, die bei den Vorreitern ein und aus gehen, stark angestiegen. Unentwegt fahren Autos vor. Viele davon mit Tokioter Nummernschild. Oft sind es gro?e Luxuslimousinen, wie man sie auf dem Land selten sieht. Die Zahl der Funktion?re in der Kommune scheint sich ebenso rapide zu vermehren wie die der Geb?ude und Anlagen. Auch die gesamte Ausstattung wurde verbessert.
Die Vorreiter kaufen immer mehr Land in der
Nachbarschaft zu niedrigen Preisen auf und importieren
Traktoren, Bohrger?t, Betonmischer und so weiter in ihre Enklave. Die Landwirtschaft, die sie weiter betreiben wie bisher, soll sich zu einer bedeutenden Einkommensquelle entwickelt haben. ?Vorreiter? ist inzwischen ein ziemlich bekannter Markenname für biologisch angebautes Gemüse. Sie beliefern vor allem Restaurants und Gesch?fte, die Naturkost anbieten. Auch mit ein paar Feinkostm?rkten haben sie Vertr?ge. Die Profite sollen enorm gestiegen sein. Doch neben der Landwirtschaft scheint dort noch etwas anderes vorzugehen. Durch die landwirtschaftlichen Einkünfte allein k?nnte man, auch bei noch so hohen Ertr?gen, eine derartige Expansion nicht finanzieren. Weil sie so heimlich tun, vermuten die Einheimischen, dass die Vorreiter das, was bei ihnen im Gang ist – was immer es auch sei –, vor der ?ffentlichkeit verbergen müssen.? ?Ob sie wieder politisch aktiv sind??, fragte Tengo.
?Das ist ziemlich unwahrscheinlich?, sagte der Sensei sofort. ?Die Vorreiter haben nie politische Ziele verfolgt. Deshalb kam es ja seinerzeit zur Spaltung und Gründung von Akebono.?
?Aber sp?ter muss etwas geschehen sein, das Eri zur Flucht gezwungen hat.?
?Genau?, sagte der Sensei. ?Etwas von so einschneidender Bedeutung, dass sie ihre Eltern zurücklassen und allein fortgehen musste. Aber Eri hat nie auch nur das Geringste erz?hlt.?
?Vielleicht hatte sie einen Schock, oder die Erfahrung war so traumatisch, dass sie nicht darüber sprechen kann??
?Nein, Eri machte auch damals nicht den Eindruck, als habe sie einen Schock, Angst vor etwas oder w?re verst?rt, weil sie von ihren Eltern getrennt und allein war. Sie war einfach wie bet?ubt. Dann hat sie sich problemlos bei uns eingew?hnt. Beinahe verd?chtig leicht und widerstandslos.?
Der Professor schaute zur Tür. Dann wandte er seinen Blick wieder Tengo zu.
?Was auch immer mit Eri passiert ist, ich m?chte ihr das Geheimnis nicht mit Gewalt entrei?en. Ich glaube, was sie braucht, ist Zeit. Deshalb habe ich sie auch nichts gefragt und werde, auch wenn sie weiter schweigt, so tun, als sei nichts. Eri war die ganze Zeit mit Azami zusammen. Sobald Azami aus der Schule kam, haben sie sich sogar zum Essen in ihr Zimmer zurückgezogen. Was die beiden da gemacht haben, wei? ich nicht. Vielleicht hat Eri sich Azami anvertraut. Aber ich habe da nicht nachgehakt und sie tun lassen, was ihnen gefiel. Abgesehen davon, dass Eri anfangs nicht gesprochen hat, gab es nie Probleme in unserem Zusammenleben. Sie ist ein intelligentes M?dchen und h?rte auf das, was ich ihr sagte. Sie und Azami wurden unzertrennliche Freundinnen. Allerdings ging Eri damals nicht zur Schule, denn ein Kind, das kein Wort spricht, kann man ja nicht zur Schule schicken.?
?Sie und Azami hatten bis dahin allein gelebt??
?Meine Frau ist vor zehn Jahren gestorben?, sagte der Sensei. Er machte eine Pause. ?Sie kam bei einem Auffahrunfall ums Leben. Meine Tochter und ich blieben allein zurück. Eine entfernte Verwandte von uns, die hier in dieser Gegend wohnt, erledigt den gr??ten Teil der Hausarbeit für uns. Sie kümmert sich auch um die M?dchen. Meine Frau zu verlieren war furchtbar für mich, und auch Azami hat sehr gelitten. Ein so pl?tzlicher Tod trifft einen ja v?llig unvorbereitet. So war es, von den n?heren Umst?nden abgesehen, trotz allem ein Glück, dass Eri zu uns zog. Obwohl sie nicht sprach, vermittelte uns seltsamerweise schon ihre blo?e Anwesenheit ein Gefühl von Sicherheit. In den sieben Jahren, die seither vergangen sind, hat Eri, wenn auch nur Stück für Stück, die Sprache wiedererlangt. Verglichen mit damals, als sie zu uns kam, hat sich ihre Ausdrucksf?higkeit auff?llig verbessert. Vielleicht wirkt ihre Art zu sprechen auf andere Menschen etwas sonderbar, aber wir sehen darin einen
bemerkenswerten Fortschritt.?
?Besucht Eri im Moment eine Schule??
?Nein. Wir haben sie nur der Form halber angemeldet. Realistisch gesehen, w?re der Schulalltag nichts für sie. Sie wird von mir und ein paar Studenten, die ich dafür angestellt habe, privat hier zu Hause unterrichtet. Eine regul?re schulische Ausbildung kann man das nicht nennen, im Grunde ist das Stückwerk. Weil es ihr so schwerf?llt, selbst zu lesen, haben wir ihr bei jeder Gelegenheit vorgelesen. Auch H?rbücher auf Band haben wir für sie gekauft. Das ist ungef?hr die Ausbildung, die sie bisher erhalten hat. Allerdings ist sie ein sehr intelligentes M?dchen. Sie besitzt eine erstaunlich schnelle, gründliche und effiziente Auffassungsgabe, wenn sie etwas lernen will. Wirklich herausragend. Dinge, die sie nicht interessieren, ignoriert sie dafür v?llig. Da besteht eine gro?e Diskrepanz.?
Die Tür zum Empfangsraum blieb weiter geschlossen. Konnte es wirklich so lange dauern, Wasser zu erhitzen und Tee aufzubrühen?
?Eri hat also Azami die Geschichte von der ?Puppe aus Luft? erz?hlt, ja??, fragte Tengo.
?Wie gesagt, haben sich die beiden M?dchen abends immer in ihr Zimmer eingeschlossen. Was sie da gemacht haben, wei? ich nicht. Das ist ihr Geheimnis. Doch irgendwann scheint es haupts?chlich um Eris Geschichte gegangen zu sein. Azami hat das, was Eri ihr erz?hlte, mitgeschrieben oder aufgenommen und es dann auf dem Wortprozessor in meinem Büro zu einem Text verarbeitet. Seither scheint Eri allm?hlich wieder zu ihren Gefühlen zurückzufinden. Die Apathie, die sie fast wie eine Membran überzogen hatte, ist verschwunden, und ihre Mimik ist zurückgekehrt. Beinahe, als würde die Eri von früher wieder zum Vorschein kommen.?
?Es hat also eine Genesung eingesetzt??
?Keine vollst?ndige, aber zumindest eine teilweise.
Vielleicht ist Eris Rückkehr zu sich selbst dadurch in Gang gekommen, dass sie ihre Geschichte erz?hlt hat.?
Tengo dachte nach. Dann wechselte er das Thema.
?Haben Sie wegen der Fukadas die Polizei eingeschaltet??
?Ja, ich war auf dem ?rtlichen Polizeirevier. Ich habe nichts von Eri gesagt, nur gemeldet, dass ich seit l?ngerer Zeit zu guten Freunden bei den Vorreitern keine Verbindung h?tte. Ob da ein Fall von Freiheitsberaubung vorliegen k?nne? Leider hatten sie damals keine Handhabe. Das Anwesen der Vorreiter ist Privatbesitz, und solange kein Beweis für ein Verbrechen vorliegt, kann die Polizei keinen Fu? hineinsetzen. Man konnte reden, soviel man wollte, sie gew?hrten einfach niemandem Zutritt. Und seit 1979 ist es faktisch so gut wie unm?glich, gegen sie zu ermitteln.?
Der Professor schüttelte in der Erinnerung an die damaligen Ereignisse mehrmals den Kopf.
?Ist 1979 etwas Besonderes passiert??, fragte Tengo.
?In dem Jahr wurden die Vorreiter als
Religionsgemeinschaft anerkannt.?
Tengo fehlten für einen Augenblick die Worte. ?Als Religionsgemeinschaft??
?Wirklich erstaunlich?, sagte der Professor. ?Die
Vorreiter erhielten vom Gouverneur der Pr?fektur
Yamanashi die offizielle Anerkennung als
Religionsgemeinschaft. Seither ist es für die Polizei nahezu unm?glich, einen Durchsuchungsbefehl für das Anwesen zu bekommen. Denn damit w?re das verfassungsm??ig garantierte Recht auf freie Religionsausübung bedroht. Und die Vorreiter hatten gute Anw?lte und eine starke Verteidigung aufgebaut. Mit der ?rtlichen Polizei kam man dagegen nicht an. Es war auch die Polizei, die mich über die Anerkennung der Vorreiter als Religionsgemeinschaft informierte. Ich war v?llig verblüfft. Es traf mich wie ein Schlag aus heiterem Himmel, anfangs konnte ich es überhaupt nicht glauben. Selbst als sie mir die Dokumente zeigten und ich mich mit eigenen Augen überzeugt hatte, fiel es mir nicht leicht, es zu verdauen. Ich kenne Fukada seit einer Ewigkeit. Sein Charakter und seine Pers?nlichkeit sind integer. Durch meine Arbeit als Kulturanthropologe habe ich einen nicht nur oberfl?chlichen Bezug zur Religion. Doch im Gegensatz zu mir war Fukada immer ein von Grund auf politischer Mensch, ein Mann, dessen oberstes Gebot die Vernunft war. Jedenfalls hatte er eine nahezu physiologische Abneigung gegen alles Religi?se. Eine Anerkennung als Religionsgemeinschaft, und sei es aus strategischen Gründen, h?tte er nie akzeptiert.?
?Es ist doch sicher gar nicht so leicht, diesen Status zu erhalten.?
?Ganz gewiss nicht?, sagte der Professor. ?Man muss zahllose Anforderungen und Auflagen erfüllen und ein kompliziertes offizielles Gesuch nach dem anderen einreichen, aber wenn politischer Einfluss dahintersteht, lassen sich solche Schranken verh?ltnism??ig leicht aus dem Weg r?umen. Die Grenze zwischen einer richtigen Religion und einer Sekte zu ziehen ist eine viel heiklere
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