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解放军文职招聘考试Das geborene Opfer

来源: 2017-10-04 20:16

 Aomame

Das geborene Opfer  

Als Aomame aufwachte, merkte sie, dass sie einen handfesten Kater hatte. Wo sie doch fast nie einen Kater bekam. Sie konnte trinken, soviel sie wollte, am n?chsten Morgen war ihr Kopf stets klar, und sie konnte den Tag sofort in Angriff nehmen. Darauf war sie stolz. Doch aus unerfindlichen Gründen pochten ihr heute schmerzhaft die Schl?fen, und ihr Bewusstsein war getrübt. Es fühlte sich an, als umschlie?e ein eiserner Ring ihren Kopf. Ihrer Uhr nach war es bereits nach zehn. Das grelle vormitt?gliche Licht stach ihr unangenehm in die Augen. Ein auf der Stra?e vorbeifahrendes Motorrad verwandelte sich in ihrem Zimmer in ein knatterndes Folterwerkzeug.

Sie lag splitternackt in ihrem Bett, hatte aber nicht die geringste Erinnerung daran, wie sie nach Hause gekommen war. Ihre Kleider vom Abend zuvor lagen um ihr Bett herum auf dem Fu?boden verstreut. Offenbar hatte sie sie irgendwie heruntergerissen und fallen lassen, wo sie gerade stand. Ihre Umh?ngetasche lag auf dem Schreibtisch. über die Kleidungsstücke hinwegsteigend, ging sie in die Küche und trank mehrere Gl?ser Leitungswasser. Im Bad wusch sie sich das Gesicht kalt ab und betrachtete ihren nackten K?rper in dem gro?en Spiegel. Sie untersuchte jeden Winkel, aber es war nichts Ungew?hnliches zu sehen. Sie seufzte erleichtert. Gott sei Dank. Dennoch hatte sie das typische Morgen-danach-Gefühl, das nach heftigem Geschlechtsverkehr im Unterleib zurückbleibt. Diese sü?e Schw?che, nachdem der K?rper bis in sein Innerstes aufgewühlt wurde. Auch im Anus spürte sie ein leichtes Unbehagen. Du meine Güte, dachte Aomame und presste die Fingerspitzen an die Schl?fen. Ob sie so weit gegangen war? Aber an etwas Schlimmes erinnerte sie sich nicht.

Noch immer ziemlich benebelt, nahm sie eine hei?e Dusche und stützte sich dabei mit einer Hand an der Wand ab. Sie schrubbte sich von oben bis unten mit Seife ab, um sich der Erinnerung an die vergangene Nacht –  beziehungsweise des erinnerungs?hnlichen, namenlosen Etwas – zu entledigen. Vagina und Anus reinigte sie besonders gründlich. Auch die Haare wusch sie sich. Obwohl der starke Minzegeruch der Zahnpasta ihr zuwider war, putzte sie sich gründlich die Z?hne, um den Geschmack, den sie im Mund hatte, loszuwerden. Schlie?lich sammelte sie Unterw?sche und Strümpfe einzeln vom Schlafzimmerboden auf und warf sie angeekelt in den W?schekorb.

Sie überprüfte den Inhalt ihrer Umh?ngetasche. Ihr Portemonnaie war noch da, Kreditkarte und Bankausweis ebenfalls. Auch das Bargeld in ihrem Portemonnaie hatte sich kaum verringert. Anscheinend hatte sie davon nur das Taxi bezahlt, das sie nach Hause gebracht hatte. Das Einzige, was abhandengekommen war, schienen Kondome zu sein, die sie sicherheitshalber dabeigehabt hatte. Sie z?hlte. Vier fehlten. Vier? In ihrem Portemonnaie steckte ein zusammengefalteter Zettel mit einer Tokioter Telefonnummer. Sie hatte keinerlei Ahnung mehr, wessen Nummer es war.

Sie rollte sich noch einmal im Bett zusammen und versuchte sich an die Ereignisse der vergangenen Nacht zu erinnern. Ayumi war an den Tisch der M?nner gegangen, hatte ein freundliches Gespr?ch begonnen, sie hatten zu viert etwas getrunken, und alle hatten sich gut amüsiert. Dann nahmen die Dinge ihren üblichen Lauf. Sie besorgten sich zwei Zimmer in einem Hotel in der N?he. Aomame schlief, wie abgesprochen, mit dem Mann mit dem schütteren Haar. Ayumi bekam den gro?en jüngeren. Der Sex war nicht schlecht. Sie stiegen zusammen in die Badewanne, dann befriedigte der Mann sie oral, langsam und fürsorglich. Er wehrte sich auch nicht dagegen, ein Kondom überzustreifen, bevor er in sie eindrang.

Nach etwa einer Stunde klingelte das Telefon im Zimmer, und Ayumi fragte, ob sie und ihr Partner zu ihnen herüberkommen k?nnten. Sie wollten noch ein bisschen zusammen trinken. Aomame war einverstanden, und Ayumi und der andere Mann fanden sich gleich darauf in ihrem Zimmer ein. Sie bestellten eine Flasche Whisky und Eis beim Zimmerservice und tranken zu viert weiter.

An das, was danach geschah, konnte sie sich kaum erinnern. Kurz nachdem sie wieder zu viert gewesen waren, hatte sie sich pl?tzlich sehr betrunken gefühlt. Ob es am Whisky lag (Aomame trank normalerweise kaum Whisky)? Vielleicht war sie auch, weil sie im Gegensatz zu sonst nicht allein mit dem Mann war und eine Freundin dabeihatte, irgendwie nachl?ssig gewesen? Sie erinnerte sich verschwommen, dass sie die Partner getauscht und noch einmal Sex gehabt hatten. Genau, dann war ich mit dem Jüngeren im Bett, und Ayumi hat es mit dem Kahlen auf dem Sofa gemacht. Ja, so war es. Und dann … Alles danach war in dichtem Nebel versunken. Sie konnte sich an nichts erinnern. Na ja, auch gut, dachte sie. Was ich nicht wei?, macht mich nicht hei?. Ich habe eben mal richtig über die Str?nge geschlagen. Das ist alles. Und wiedersehen werde ich diese Leute bestimmt nicht.

Aber hatte der zweite Mann auch ein Kondom benutzt? Und vorschriftsm??ig? Diese Frage bedrückte Aomame. Es w?re das Letzte, wegen einer solchen Belanglosigkeit schwanger zu werden oder sich eine Geschlechtskrankheit zuzuziehen. Aber vielleicht war ja alles gut gegangen. Denn auf so etwas achtete sie, auch wenn sie noch so betrunken und benebelt war.

Musste sie heute arbeiten? Nein. Es war Samstag, der Tag, an dem sie frei hatte. Doch halt, sie musste ja um drei Uhr in der Weidenvilla in Azabu sein und die alte Dame massieren. Tamaru hatte sie doch vor ein paar Tagen angerufen, um den Freitagstermin auf Samstag zu verschieben, weil die alte Dame zu irgendeiner Untersuchung ins Krankenhaus musste. Sie hatte es v?llig vergessen. Aber bis fünfzehn Uhr hatte sie noch viereinhalb Stunden Zeit. Bis dahin waren ihre Kopfschmerzen sicher verschwunden, und ihr Kopf würde auch wieder klarer sein.

Sie machte sich hei?en Kaffee und schüttete mit Gewalt mehrere Tassen in sich hinein. Dann kehrte sie nur im Bademantel ins Bett zurück und verbrachte den sp?ten Vormittag damit, an die Decke zu starren. Zu mehr konnte sie sich nicht aufraffen. An der Decke gab es nichts Interessantes zu sehen, aber darüber konnte man sich nicht beschweren. Eine Decke war schlie?lich nicht dazu da, die Menschen zu unterhalten. Der Uhr nach war es Mittag, aber sie hatte keinen Appetit. Der L?rm der Autos und Motorr?der dr?hnte noch immer unangenehm in ihrem Kopf. Sie hatte zum ersten Mal einen waschechten Kater.

Dennoch schien der Geschlechtsverkehr ihr gutgetan zu haben. Von einem Mann umarmt, nackt gesehen zu werden, gestreichelt, geleckt, gebissen, penetriert zu werden und mehrere Orgasmen zu erleben, hatte die Spannungen in ihrem K?rper gel?st. Der Kater war natürlich l?stig, aber ein Gefühl der Befreiung entsch?digte sie dafür. 

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