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解放军文职招聘考试Ihre Ehe sei gut

来源: 2017-10-04 20:18

 Ihre Ehe sei gut, betonte Tamaki bei jeder Gelegenheit. ?Mein Mann ist sehr lieb, und seine Eltern sind ausgesprochen nette Leute. Ich fühle mich auch nicht unfrei. Manchmal segeln wir am Wochenende nach Enoshima. Ich bin nicht sonderlich traurig, dass ich das Jurastudium an den Nagel geh?ngt habe. Das Staatsexamen hat mir doch ziemlich Druck gemacht. Dieses mittelm??ige Leben passt vielleicht am Ende doch am besten zu mir. Eines Tages werde ich ein Baby bekommen und eine langweilige Mama von nebenan sein. Dann suche ich vielleicht auch einen Mann für dich.? Tamakis Stimme klang dabei heiter, und es gab keinen Grund, an ihren Worten zu zweifeln.

?Prima?, sagte Aomame. Sie dachte es wirklich. Statt sich zu bewahrheiten, hatten sich ihre b?sen Vorahnungen offenbar in Wohlgefallen aufgel?st. Vielleicht war in Tamaki etwas zur Ruhe gekommen, dachte Aomame. Oder bemühte sie sich zu denken.

Es gab sonst niemanden, den Aomame als Freundin h?tte bezeichnen k?nnen, und ihr Alltag war leer geworden, als es immer weniger Berührungspunkte mit Tamaki gab. Für Softball konnte sie sich auch nicht mehr so begeistern wie früher. Dadurch, dass Tamaki fast aus ihrem Leben verschwunden war, schien auch ihr Interesse an diesem Sport erlahmt zu sein. Aomame war mittlerweile fünfundzwanzig Jahre alt und immer noch Jungfrau. Wenn sie angespannt war, masturbierte sie. Als besonders einsam empfand sie ihr Leben nicht. Es strengte Aomame an, tiefere pers?nliche Beziehungen zu unterhalten. So blieb sie lieber für sich.

An einem stürmischen Abend im Herbst, drei Tage nach ihrem fünfundzwanzigsten Geburtstag, beging Tamaki Selbstmord. Sie erh?ngte sich in ihrem Haus. Ihr Mann fand sie, als er am Abend des folgenden Tages von einer Gesch?ftsreise zurückkam.

?Wir hatten keine famili?ren Probleme. Sie hat auch nie gesagt, dass sie unglücklich sei. Ich kann mir keinen Grund für diesen Selbstmord vorstellen?, sagte ihr Mann der Polizei. Die Eltern best?tigten seine Aussage.

Aber er hatte gelogen. Die sadistische Gewalt, die Tamakis Mann st?ndig an ihr verübte, hatte sie k?rperlich und seelisch durch und durch zermürbt. Sein Verhalten war immer extremer geworden. Auch seine Eltern wussten darüber Bescheid. Der Zustand von Tamakis Leiche erregte zwar den Verdacht der Polizei, aber zu einer Anklage kam es nie. Der Ehemann wurde einbestellt und befragt, aber die Todesursache war eben eindeutig Selbstmord, und er war zum Zeitpunkt ihres Todes auf Dienstreise auf Hokkaido gewesen. Er konnte nicht belangt werden. Tamakis Bruder hatte Aomame sp?ter im Vertrauen davon berichtet.

Tamakis Mann war von Anfang an gewaltt?tig gewesen, und ihre Lage war mit der Zeit immer qu?lender und düsterer geworden. Doch sie vermochte diesem Albtraum nicht zu entfliehen. Zu Aomame hatte sie nicht ein einziges Wort davon gesagt. Denn schlie?lich kannte sie von vornherein die Antwort, die sie bekommen h?tte. Du verl?sst auf der Stelle dieses Haus, h?tte Aomame bestimmt gesagt. Aber das konnte sie nicht. Kurz vor ihrem Selbstmord, ganz zuletzt noch, hatte Tamaki einen langen Brief an Aomame geschrieben. Der Tenor des Ganzen war, dass sie von Anfang an unrecht gehabt habe und Aomame im Recht gewesen sei. Sie schloss mit folgenden Worten:

Mein t?gliches Leben ist die H?lle. Aber ich kann dieser H?lle nicht entfliehen. Selbst wenn, ich wüsste gar nicht, wohin. Ich bin eine Gefangene dieser grausigen H?lle. Ich habe mich selbst hineinbef?rdert, mich eingeschlossen und den Schlüssel weit fort geworfen. Natürlich war diese Hochzeit ein Fehler. Genau wie du es gesagt hast. Aber das wahre Problem ist nicht einmal mein Mann, ich selbst bin es. Die vielen Schmerzen, die ich spüre, habe ich verdient. Ich kann niemandem dafür die Schuld geben. Du bist meine einzige Freundin, der einzige Mensch auf dieser Welt, dem ich vertrauen kann. Aber auch Du kannst mich nicht retten. Bitte versuch mich nicht zu vergessen. Wie sch?n w?re es gewesen, wenn wir beide einfach für immer zusammen Softball h?tten spielen k?nnen. 

Als Aomame diesen Brief las, geriet sie in furchtbare Panik. Sie konnte nicht aufh?ren zu zittern. Immer wieder rief sie bei Tamaki an, aber es hob nie jemand ab. Nur eine Bandansage ert?nte. Sie stieg in die Bahn und fuhr nach Okusawa im Bezirk Setagaya, wo Tamaki in einer gro?en Villa mit einem hohen Zaun wohnte. Sie klingelte am Tor, doch die Sprechanlage blieb stumm. Irgendwo im Haus bellte ein Hund. Aomame musste unverrichteter Dinge wieder gehen. Sie wusste es natürlich nicht, aber zu diesem Zeitpunkt war Tamaki bereits gestorben. Sie baumelte ganz allein an dem Seil, das sie am Treppengel?nder befestigt hatte. Nur das L?uten des Telefons und die Türglocke hallten durch die Stille des Hauses.

Aomame war daher nicht überrascht, als die Nachricht von Tamakis Tod sie erreichte. Im Grunde ihres Herzens hatte sie es bereits geahnt. Es wallte auch keine Trauer in ihr auf, und sie antwortete eher gesch?ftsm??ig. Sie legte auf, sank auf einen Stuhl, und nachdem ziemlich viel Zeit vergangen war, hatte sie das Gefühl, s?mtliche K?rperflüssigkeit sei aus ihr herausgelaufen. Lange stand sie nicht von ihrem Stuhl auf. Sie rief in ihrer Firma an, meldete sich für einige Tage krank und schloss sich in ihrer Wohnung ein. Sie a? nicht, sie schlief nicht, sie trank kaum einen Schluck Wasser. Sie ging auch nicht zu Tamakis Beerdigung. Es war, als sei etwas in ihr zerbrochen. Ein

Bruch hatte stattgefunden, durch den sie ein anderer

Mensch geworden war. Aomame hatte das starke Empfinden, eine Grenze überschritten zu haben. Ich werde nie mehr dieselbe sein wie früher, dachte sie.

Aomame fasste den Entschluss, den Mann zu bestrafen. Sie musste ihn erledigen, koste es, was es wolle. Andernfalls würde der Kerl, da gab es keinen Zweifel, einer anderen Frau wieder das Gleiche antun.

Lange und sorgf?ltig feilte Aomame an ihrem Plan. Sie wusste, dass ein Stich mit einer spitzen Nadel in einen bestimmten Punkt im Nacken eines Menschen augenblicklich dessen Tod verursachte. Er musste in einem bestimmten Winkel ausgeführt werden. Natürlich konnte das niemand. Doch Aomame konnte es. Es fehlten ihr nur noch die F?higkeit, diesen extrem empfindlichen Punkt in kürzester Zeit zu erspüren, und ein für diese Tat geeignetes Instrument. Sie fertigte mit Hilfe verschiedener Werkzeuge eine Waffe an, die aussah wie ein sehr kleiner, feiner Eispick. Seine Spitze entsprach der Sch?rfe und K?lte ihres erbarmungslosen Vorhabens. Gewissenhaft übte sie verschiedene Methoden ein. Und als sie überzeugt war, sie zu beherrschen, setzte sie sie in die Tat um. Ohne zu z?gern, gelassen und pr?zise lie? sie das K?nigreich über den Mann kommen. Anschlie?end betete sie sogar. Das Gebet kam ihr fast spontan über die Lippen.

Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt. Dein K?nigreich komme. Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben. Sei mit uns durch deinen Segen, sei um uns auf unseren Wegen. Amen. 

Es war danach, dass Aomame periodisch diese heftige Begierde nach dem K?rper eines Mannes überfiel. 

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