解放军文职招聘考试Dass ihre beste Freundin
Dass ihre beste Freundin jahrelang von ihrem Mann misshandelt worden war, das seelische Gleichgewicht verloren hatte, nicht mehr entkommen konnte und schlie?lich ihren Qualen durch Selbstmord ein Ende bereitet hatte. Dass sie, Aomame, kaum ein Jahr sp?ter das Haus des Mannes aufgesucht und geschickt eine Situation herbeigeführt hatte, die es ihr erm?glichte, ihm eine spitze Nadel in den Nacken zu rammen und ihn so zu t?ten. Mit nur einem Stich, ohne dass Blut floss oder eine Wunde zurückblieb. Alle glaubten, er sei aufgrund einer Erkrankung eines natürlichen Todes gestorben. Niemand meldete auch nur den geringsten Zweifel an. Aomame hatte nicht das Gefühl, etwas Falsches getan zu haben. Dieser Meinung war sie auch jetzt nicht. Sie hatte nicht einmal ein schlechtes Gewissen. Aber, so sagte sie zu der alten Dame, das k?nne die Schwere ihrer Tat – die vors?tzliche Vernichtung eines menschlichen Lebens – nicht mindern.
Es war ein ausführliches Gest?ndnis, und Aomame sprach mit erstickter Stimme. Schweigend lauschte die alte Dame, bis sie ihre Geschichte zu Ende erz?hlt hatte. Dann erst stellte sie einige Fragen zu verschiedenen Einzelheiten, die ihr nicht ganz klar waren. Schlie?lich drückte sie lange und fest Aomames Hand.
?Sie haben das Richtige getan?, erkl?rte die alte Dame langsam. ?W?re dieser Mann am Leben geblieben, h?tte er früher oder sp?ter einer anderen Frau etwas ?hnliches angetan. Irgendwo h?tte er immer wieder ein Opfer gefunden. Und alles h?tte sich wiederholt. Sie haben dieses übel an der Wurzel gepackt. Das ist etwas anderes, als nur pers?nliche Rache zu nehmen. Seien Sie also ganz ruhig.?
Aomame vergrub das Gesicht in den H?nden und weinte rückhaltlos. Es war Tamaki, um die sie weinte. Die alte Dame zog ein Taschentuch hervor und wischte ihr die Tr?nen ab.
?Es ist ein seltsamer Zufall?, sagte sie mit fester, ruhiger Stimme. ?Aber auch ich habe aus dem gleichen Grund einen Menschen vernichten lassen.?
Aomame hob das Gesicht und blickte die alte Dame an. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Wovon redete sie?
?Natürlich habe ich das nicht mit meinen eigenen H?nden getan?, fuhr die alte Dame fort. ?Dazu besitze ich gar nicht die k?rperliche Kraft, und eine besondere Technik, so wie Sie, beherrsche ich auch nicht. Ich habe andere Mittel angewandt, um diesen Mann zu vernichten. Ohne einen einzigen konkreten Beweis zu hinterlassen. Es ist faktisch unm?glich, mir etwas nachzuweisen, es sei denn, ich würde mich stellen und ein Gest?ndnis ablegen. Es ist genau wie in Ihrem Fall. Sollte es so etwas wie ein Jüngstes Gericht geben, wird Gott über mich urteilen. Aber davor fürchte ich mich nicht im Geringsten. Ich habe nichts Falsches getan. Ich nehme für mich in Anspruch, eine Rechtfertigung zu haben.?
Die alte Dame seufzte beinahe erleichtert. Dann fuhr sie fort: ?Wir teilen nun bedeutende Geheimnisse, nicht wahr??
Aomame hatte noch immer nicht richtig verdaut, was die alte Dame ihr erz?hlt hatte. Vernichten lassen? Mit zutiefst ungl?ubigem und erschrockenem Gesicht starrte sie die alte Dame an. Um sie zu beruhigen, erkl?rte diese ihr mit sanfter Stimme, was geschehen war.
Die Tochter der alten Dame war unter ?hnlichen Umst?nden ums Leben gekommen wie Tamaki Otsuka. Sie hatte den falschen Mann geheiratet, und die alte Dame hatte von Anfang an gewusst, dass die Ehe nicht funktionieren würde. In ihren Augen war der Mann eindeutig pervers. Auch zuvor waren schon Probleme aufgetreten, deren Ursachen vermutlich tief wurzelten. Dennoch hatte niemand die Hochzeit verhindern k?nnen.
Erwartungsgem?? kam es immer wieder zu heftigen
Ausbrüchen h?uslicher Gewalt, und allm?hlich verlor die
Tochter der alten Dame jede Selbstachtung und jedes Selbstvertrauen. V?llig in die Enge getrieben, fiel sie in eine tiefe Depression. Die Kraft, sich zu behaupten, war ihr geraubt worden, und wie eine Ameise, die in den Trichter eines Ameisenl?wen gestürzt ist, hatte sie keine
M?glichkeit mehr, sich zu befreien. So hatte sie eines Tages eine gro?e Menge Schlaftabletten mit Whisky heruntergespült.
Bei der Untersuchung der Leiche wurden zahllose Spuren von Gewalt entdeckt. Male von heftigen Schl?gen und Hieben, kaum verheilte Knochenbrüche, etliche Verbrennungen, wo Zigaretten auf ihr ausgedrückt worden waren. An beiden Handgelenken waren Verletzungen von Fesseln zurückgeblieben. Die Polizei lud den Ehemann vor und verh?rte ihn. Er gab die Misshandlungen zu, behauptete aber, sie h?tten in gegenseitigem Einverst?ndnis als Teil des Geschlechtsverkehrs stattgefunden. Seine Frau habe ihn sogar dazu aufgefordert und Gefallen daran ge?u?ert.
Am Ende konnte die Polizei, ebenso wie in Tamakis Fall, den Mann nicht mit rechtlichen Mitteln zur Verantwortung ziehen. Au?erdem geh?rte er der besseren Gesellschaft an und hatte sich einen bekannten Anwalt genommen. Die Ehefrau konnte keine Anklage mehr erheben, sie war ja tot. Hinzu kam, dass die Todesursache zweifelsfrei Selbstmord war.
?Und diesen Mann haben Sie umbringen lassen??, fragte Aomame eindringlich.
?Nein, get?tet habe ich ihn nicht?, sagte die alte Dame.
Aomame konnte ihr nicht folgen und sah sie nur stumm an.
?Der frühere Mann meiner Tochter, dieses niedertr?chtige Subjekt, ist noch am Leben. Er wacht jeden Morgen in seinem Bett auf und l?uft auf beiden Beinen durch die Gegend. Ich habe auch nicht die Absicht, ihn t?ten zu lassen.? Die alte Dame machte eine Pause. Sie wartete, bis ihre Worte bei Aomame angekommen waren.
?Ich habe meinem früheren Schwiegersohn etwas viel Schlimmeres angetan. Ich habe ihn gesellschaftlich und beruflich ruiniert. Das hat ihn v?llig fertiggemacht. Zuf?llig hatte ich die Macht dazu. Dieser Mann ist ein Schw?chling. An sich ist er recht intelligent, kann gut reden und hatte es auch zu einigem Erfolg gebracht, doch im Grunde ist er ein erb?rmlicher Waschlappen. M?nner, die ihre Frauen und Kinder misshandeln, haben immer eine schwache Pers?nlichkeit. Und weil sie selbst schwach sind, müssen sie sich noch Schw?chere suchen, denn ohne Opfer kommen sie nicht aus. Ihn zu ruinieren war ganz leicht. Ist ein solcher Mann einmal erledigt, kommt er niemals wieder auf die Fü?e. Der Tod meiner Tochter liegt nun schon l?ngere Zeit zurück, und dennoch lasse ich diesen Mann nicht aus den Augen. Sobald er versucht, nach oben zu kommen, verhindere ich es. Er ist noch am Leben, aber praktisch wie tot. Er bringt sich nicht um, denn er hat nicht den Mut, den man dazu braucht. Ich t?te ihn nicht einfach, ich mache ihn auf meine Art kaputt. Ich qu?le ihn gnadenlos und unaufh?rlich, aber ich füge ihm keine t?dlichen Wunden zu. Es ist, als z?ge ich ihm bei lebendigem Leibe die Haut ab. Aber ich habe meine Gründe dafür.?
Die alte Dame hatte Aomame noch mehr zu berichten. Im Jahr nach dem Selbstmord ihrer Tochter hatte sie für Frauen, die wie diese Opfer h?uslicher Gewalt waren, ein privates Frauenhaus eingerichtet. In der N?he ihrer Villa in Azabu besa? sie ein kleines einst?ckiges Apartmenthaus, das leer stand und über kurz oder lang abgerissen worden w?re. Das Geb?ude lie? sich leicht sanieren, und sie beschloss, es zu einer Zuflucht für Frauen zu machen, die ihre Bleibe verloren hatten. Ein Anwalt aus der Stadt übernahm den Vorsitz und richtete eine ?Beratungsstelle für Opfer h?uslicher Gewalt? ein. Ehrenamtliche Mitarbeiter erteilten abwechselnd pers?nliche und telefonische Beratung. Es gab auch eine Telefonverbindung zum Haus der alten Dame. Ins Frauenhaus wurden diejenigen aufgenommen, die sofort eine Unterkunft brauchten. In vielen F?llen hatten sie kleine Kinder.
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