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解放军文职招聘考试Keine Bühne für Big Brother

来源: 2017-10-04 20:33

 Keine Bühne für Big Brother 

Nach der Pressekonferenz rief Komatsu an, um Tengo zu erz?hlen, alles sei glatt und ohne Zwischenf?lle verlaufen.

?Ein gro?artiger Erfolg?, schw?rmte er in ungew?hnlich begeistertem Ton. ?Ich h?tte nie gedacht, dass das so reibungslos über die Bühne geht. Die Antworten der Kleinen waren so was von clever. Sie hat auf alle

Anwesenden einen guten Eindruck gemacht.?

Tengo war keineswegs überrascht. Die Pressekonferenz hatte ihn nicht sonderlich beunruhigt. Er hatte damit gerechnet, dass Fukaeri alles ziemlich gut allein hinbekommen würde. Allerdings klang die Formulierung ?guter Eindruck? im Zusammenhang mit ihr irgendwie unpassend.

?Es ist nichts rausgekommen, oder??, fragte Tengo sicherheitshalber.

?Ach, die Zeit war viel zu kurz, und unangenehmen Fragen ist sie geschickt ausgewichen. Au?erdem gab es kaum heikle Fragen. Nicht mal Journalisten wollen so ein sü?es siebzehnj?hriges Ding unter Beschuss nehmen. Zumindest momentan zieht die Nummer. Wie es sich weiterentwickeln wird, wei? ich nicht. Der Wind dreht sich schnell auf dieser Welt.?

Tengo sah vor sich, wie Komatsu mit ernster Miene auf einer hohen Klippe stand und an seinem Finger leckte, um die Windrichtung festzustellen.

?Jedenfalls hat es nur so gut geklappt, weil du alles vorher mit ihr einstudiert und geprobt hast. Ich danke dir. Die Preisverkündung und die Berichte über die Pressekonferenz sollen morgen in den Abendzeitungen erscheinen.?

?Was hat Fukaeri angehabt??

?Was? Irgendwas ganz Normales. Einen engen, dünnen

Pullover und Jeans.?

?Kam ihr Busen zur Geltung??

?Ah ja, stimmt, jetzt wo du es sagst. Ihr Busen sah weich und warm aus, wie gerade frisch aus der Backstube?, sagte Komatsu. ?Wei?t du, Tengo, die Kleine hat das Zeug zum literarischen Wunderkind. Sie sieht gut aus, und sie redet vielleicht ein bisschen seltsam, ist aber ziemlich scharfsinnig. Vor allem hat sie eine au?ergew?hnliche Ausstrahlung. Ich habe schon viele Debüts miterlebt. Aber dieses M?dchen ist etwas Besonderes. Und wenn ich das sage, stimmt das auch. Ich gebe dir Brief und Siegel darauf, dass unsere Zeitschrift mit dem Abdruck von ?Die Puppe aus Luft? n?chste Woche in allen Schaufenstern liegen wird. Da kannst du deine linke Hand und dein rechtes Bein drauf verwetten. Und innerhalb von drei Tagen wird sie ausverkauft sein.?

Tengo bedankte sich für den Anruf und legte auf. Ein wenig erleichtert war er doch. Die erste Hürde hatten sie zumindest geschafft. Auch wenn er keine Ahnung hatte, wie viele Hürden noch auf sie warteten.

Am folgenden Abend, als die Berichte über die Pressekonferenz erscheinen sollten, kaufte Tengo auf dem Heimweg von der Yobiko an einem Bahnhofskiosk vier Zeitungen. Zu Hause las er sie und verglich sie miteinander. Der Inhalt war in allen ungef?hr gleich. Die Artikel waren nicht besonders lang, aber dafür, dass es sich um den Debütpreis einer Literaturzeitschrift handelte, war das schon eine Sonderbehandlung (normalerweise wurde so etwas in fünf Zeilen abgehandelt). Wie Komatsu es vorausgeahnt hatte, stürzten sich die Medien darauf, dass es eine Siebzehnj?hrige war, die den Preis erhalten hatte. Die vierk?pfige Jury habe sich einstimmig für ?Die Puppe aus Luft? entschieden. Ihre Sitzung sei nach fünfzehn Minuten ohne jede Diskussion beendet gewesen. Dies geschehe nur ?u?erst selten, denn es sei schier unm?glich, dass vier der besten Autoren Japans zusammentrafen und eine einheitliche Meinung vertraten. Das Werk habe bereits einen gewissen Ruf in der Branche. In dem Hotel, in dem die Verleihung stattfand, sei eine kleine Pressekonferenz abgehalten worden, auf der die junge Preistr?gerin die Fragen der Journalisten ?freundlich und klar? beantwortet habe.

Auf die Frage, ob sie auch weiterhin Romane schreiben wolle, habe sie geantwortet: ?Romane sind nur eine m?gliche Form, seine Gedanken auszudrücken; dieses Mal habe ich zuf?llig diese Form gew?hlt, aber für welche Form ich mich beim n?chsten Mal entscheiden werde, kann ich noch nicht sagen.? Schwer vorstellbar, dass Fukaeri wirklich, ohne zu stocken, einen so langen Satz gebildet haben sollte. Wahrscheinlich hatte der Journalist die abgehackten Fragmente elegant miteinander verknüpft, Fehlendes erg?nzt und zusammengefügt. Aber vielleicht hatte sie auch tats?chlich so lange gesprochen. Bei Fukaeri konnte man nie sicher sein.

Auf die Frage, was denn ihr Lieblingswerk sei, habe sie die Geschichte von den Heike genannt. Welcher Teil davon ihr am besten gefalle, habe ein Reporter sie gefragt, woraufhin sie die Passage auswendig rezitiert habe. Es sei ein langer Abschnitt gewesen, und sie habe dafür ungef?hr fünf Minuten gebraucht. Alle Anwesenden seien zutiefst beeindruckt gewesen, und danach habe einen Moment lang Schweigen geherrscht.

Zum Glück hatte keiner der Reporter sie nach ihrer Lieblingsmusik gefragt!

Auf die Frage, wer sich am meisten darüber freue, dass sie den Preis bekomme, habe sie nach l?ngerer Pause (Tengo stellte sich auch diese Szene vor) geantwortet: ?Das ist ein Geheimnis.?

Soweit er den Zeitungen entnehmen konnte, hatte Fukaeri bei diesem Frage- und Antwortspiel kein einziges Mal gelogen. Sie hatte die Wahrheit gesagt und nichts als die Wahrheit. In einer der Zeitungen war ein Bild von ihr. Auf dem Foto war sie noch sch?ner, als Tengo sie in Erinnerung hatte. Als sie sich gegenübergesessen hatten, hatte er seine Aufmerksamkeit nicht allein auf ihr Gesicht, sondern auch auf die Bewegungen ihres K?rpers, ihr Mienenspiel und ihre Worte gerichtet, aber jetzt, wo er ihr unbewegtes Bild betrachtete, wurde ihm aufs Neue klar, wie au?ergew?hnlich ebenm??ig die Gesichtszüge dieser jungen Frau waren. Es war ein kleines, offenbar auf der Pressekonferenz aufgenommenes Foto (sie trug tats?chlich den gleichen Sommerpullover wie beim letzten Mal), und dennoch ging ein Strahlen davon aus. Vielleicht war es das, was Komatsu als ?au?ergew?hnliche Ausstrahlung? bezeichnet hatte.

Tengo legte die Zeitung zusammen, ging in die Küche und bereitete sich, w?hrend er eine Dose Bier trank, ein einfaches Abendessen. Die von ihm überarbeitete ?Puppe aus Luft? hatte ohne Gegenstimme den Preis für das beste Erstlingswerk errungen, war Tagesgespr?ch und würde vielleicht ein Bestseller werden. Ein seltsames Gefühl überkam ihn. Eigentlich wollte er sich vorbehaltlos freuen, doch zugleich war er unsicher und aufgeregt. Konnte denn ein solcher Plan wie ihrer wirklich so leicht und reibungslos funktionieren?

Auf einmal verging ihm der Appetit. Obwohl er bis eben noch sehr hungrig gewesen war, hatte er nun gar keine Lust mehr, etwas zu essen. Er wickelte die fertige Mahlzeit in Folie und stellte sie in den Kühlschrank. Dann setzte er sich auf einen Küchenstuhl, trank still sein Bier und starrte dabei auf den Wandkalender, den er von seiner Bank erhalten hatte und der den Fuji zu allen vier Jahreszeiten zeigte. Tengo hatte den Fuji noch nie bestiegen. Auch auf dem Tokio Tower war er noch nie gewesen. Noch nicht einmal auf dem Dach irgendeines Hochhauses. Eigentlich hatte er gar kein Interesse an hoch gelegenen Pl?tzen. Er fragte sich, warum, und gab sich gleich selbst die Antwort. Vielleicht weil er sein ganzes Leben lang immer nur zu Boden geschaut hatte.

Komatsus    Voraussage       traf        ein.       Die        Ausgabe     der

Literaturzeitschrift, in der ?Die Puppe aus Luft? erstmals erschien, war bereits am Erscheinungstag in nahezu allen Buchhandlungen ausverkauft. Das hatte es fast noch nie gegeben. Der Verlag gab die Zeitschrift jeden Monat heraus, obwohl sie rote Zahlen schrieb. Ziel dieser Zeitschrift war es, mittels des Debütpreises neue junge Autoren zu entdecken und die in ihr publizierten Werke sp?ter in Buchform herauszubringen. Vom Verkauf der Zeitschrift selbst wurde kaum Umsatz erwartet. Daher war die Nachricht, die Zeitschrift sei ausverkauft, eine Sensation wie Schnee auf den Okinawa-Inseln. Was jedoch insgesamt nichts an den roten Zahlen ?nderte.

Komatsu rief Tengo an, um ihm davon zu berichten.

?Sehr günstig?, sagte er. ?Dadurch, dass die Zeitschrift ausverkauft ist, steigt das Interesse noch mehr, alle wollen das Ding auf Teufel komm raus lesen, ganz egal was es ist. Und die Druckerei druckt, was das Zeug h?lt, die gebundene Ausgabe. H?chste Priorit?t. Es spielt keine Rolle mehr, ob sie den Akutagawa-Preis bekommt oder nicht, wichtiger ist es, das Buch zu verkaufen, solange es hei? ist. Kein Zweifel, es wird ein Bestseller. Das garantiere ich dir. überleg dir besser schon mal, was du mit dem Geldsegen anf?ngst, der dich in Kürze erwartet.?

In allen Feuilletons der Abendausgaben vom Samstag erschienen Artikel über ?Die Puppe aus Luft?. Dass die Zeitschrift so schnell ausverkauft gewesen war, erregte 

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