解放军文职招聘考试Bedeutung.?
Bedeutung.?
?Ich muss Ihnen nochmals meinen Dank aussprechen.?
?Das ist wirklich nicht n?tig?, sagte Tengo. ?Aber dürfte ich Sie Eri betreffend etwas Pers?nliches fragen??
?Natürlich. Wenn ich Ihre Frage beantworten kann.?
?Sind Sie eigentlich Eris offizieller Vormund??
Der Professor schüttelte den Kopf. ?Nein. Ich w?re es gern, wenn es die M?glichkeit g?be. Aber wie ich Ihnen bereits erz?hlt hatte, habe ich keinen Kontakt mehr zu ihren Eltern. Rechtlich gesehen besitze ich keinerlei Verfügungsgewalt über sie. Ich habe Eri, als sie vor sieben Jahren zu uns kam, lediglich aufgenommen und für sie gesorgt.?
?W?re es in diesem Fall nicht besser, Eris Existenz nicht so bekannt werden zu lassen? K?nnte es nicht
Schwierigkeiten geben, wenn sie so stark ins Rampenlicht rückt? Sie ist ja noch nicht vollj?hrig.?
?Sie meinen, es k?nnte unangenehm werden, wenn zum Beispiel ihre Eltern jetzt Klage erheben und sie zurückverlangen würden? Dass sie sie vielleicht mit Gewalt zurückholen k?nnten, obwohl sie sich zu mir geflüchtet hat? So etwas in der Art??
?Ja, Sensei. Ihr Verhalten ist mir unverst?ndlich.?
?Ihre Zweifel sind durchaus begründet. Aber die andere Seite befindet sich in einer Lage, in der sie nicht offen agieren kann. Je st?rker Eri ins Rampenlicht ger?t, desto gr??er w?re die ?ffentliche Aufmerksamkeit, wenn ihr etwas geschehen würde. Und Aufmerksamkeit ist das, was die am allerwenigsten wollen.?
?Mit die?, sagte Tengo, ?meinen Sie die Vorreiter, nicht wahr??
?Genau?, sagte der Professor. ?Die anerkannte Religionsgemeinschaft der Vorreiter. Ich habe in den vergangenen sieben Jahren für Eri gesorgt, und Eri selbst will weiter bei uns bleiben. Was auch immer mit ihren Eltern sein mag, sie haben sie zu mir geschickt und sich sieben Jahre lang nicht um sie gekümmert. Da kann ich doch nicht einfach sagen, ?So, das war’s.??
Tengo versuchte seine Gedanken zu ordnen. ?Also: Das Buch wird wie erwartet ein Bestseller?, sagte er dann. ?Eri ger?t in den Blickpunkt des ?ffentlichen Interesses. Folglich k?nnen die Vorreiter nicht mehr so leicht etwas unternehmen. Bis dahin habe ich es verstanden. Und wie soll es jetzt nach Ihrer Planung weitergehen, Sensei??
?Das wei? ich auch nicht?, sagte Professor Ebisuno unbekümmert. ?Die Zukunft ist für uns alle ein unbekanntes Terrain, von dem es keine Landkarte gibt. Was uns hinter der n?chsten Ecke erwartet, wissen wir erst, wenn wir abgebogen sind. Will sagen: Ich habe nicht die leiseste Ahnung.?
?Sie haben keine Ahnung??, fragte Tengo.
?Es mag verantwortungslos klingen, aber es trifft den Kern der Sache. Wir werfen einen Stein in einen tiefen Teich. Platsch. Das Ger?usch ist überall zu h?ren. Wir warten mit angehaltenem Atem, was anschlie?end aus dem Teich kommt.?
In die Betrachtung der Ringe versunken, die sich auf der Wasseroberfl?che ausbreiteten, schwiegen alle drei. Tengo wartete, bis er meinte, die fiktiven Wellenringe k?nnten sich gelegt haben.
?Ich habe schon einmal davon gesprochen?, sagte er nachdrücklich. ?Aber das, was wir hier tun, ist eine Art Betrug. Man k?nnte es vielleicht auch asozial nennen. Wom?glich geht es inzwischen auch um eine nicht geringe finanzielle Summe. Die Lügen werden lawinenartig zunehmen. Eine Lüge ruft die n?chste auf den Plan, bis das Lügengespinst am Ende undurchdringlich und nicht mehr zu kontrollieren ist. Und wenn dann die Wahrheit ans Licht kommt, nehmen alle Beteiligten Schaden, Eri eingeschlossen. Im schlimmsten Fall sind wir ruiniert und werden gesellschaftlich ge?chtet. Da stimmen Sie mir doch zu, nicht wahr??
Der Professor legte die Hand an den Rand seiner Brille. ?Tja, widersprechen kann ich Ihnen jedenfalls nicht.?
?Dennoch will Herr Komatsu, wie er mir gesagt hat, Sie zum Repr?sentanten einer fiktiven Firma machen, die Die Puppe aus Luft vermarkten soll. Das hei?t, Sie wollen sich an vorderster Front an Herrn Komatsus Plan beteiligen. Mit anderen Worten, Sie sind von sich aus bereit, Ihren guten
Namen zu beschmutzen.?
?Auf lange Sicht k?nnte es dazu kommen.?
?Soweit ich es beurteilen kann, sind Sie eine Person von herausragender Intelligenz und gesundem
Menschenverstand, die sich eine unabh?ngige Weltsicht erworben hat. Aber Sie haben keine Ahnung, wie diese Sache ausgehen wird. Sie sagen, man kann nie vorhersehen, was einen um die n?chste Ecke erwartet. Dennoch kann ich einfach nicht begreifen, warum ein Mensch wie Sie, Herr Professor, sich für so etwas hergibt.?
?Ihre unverdiente Wertsch?tzung ehrt und besch?mt mich, und an sich …? – der Sensei machte eine
Atempause – ?verstehe ich sehr gut, was Sie sagen wollen.? Sie schwiegen.
?Niemand wei?, was wird?, warf Fukaeri pl?tzlich ein. Und hüllte sich sogleich wieder in ihr ursprüngliches Schweigen. Die Tasse mit der Schokolade war inzwischen leer.
?So ist es?, sagte der Professor. ?Niemand wei?, was wird.
Eri hat ganz recht.?
?Aber irgendeine Absicht müssen Sie doch verfolgen?, sagte Tengo.
?Tue ich auch?, sagte Professor Ebisuno.
?Darf ich eine Vermutung ?u?ern??
?Gewiss.?
?Sie hoffen, im Zuge der Ver?ffentlichung von Die Puppe aus Luft kommt vielleicht ans Licht, was mit Fukaeris Eltern passiert ist. Ist es das, was Sie mit dem Stein, den man in einen Teich wirft, gemeint haben??
?Ihre Vermutung trifft ungef?hr zu?, sagte Professor Ebisuno. ?Sollte Die Puppe aus Luft ein Bestseller werden, wird es bei uns von Journalisten wimmeln wie von Karpfen in einem Teich. Eigentlich herrscht jetzt schon ein ganz sch?ner Rummel. Seit der Pressekonferenz k?nnen wir uns vor Anfragen von Zeitschriften und Fernsehsendern kaum retten. Natürlich lehnen wir alles ab, doch sobald das Buch erschienen ist, wird sich die Lage noch zuspitzen. Wenn wir jedoch den Medien von uns aus kein Material liefern, werden sie alle Hebel in Bewegung setzen, um etwas über Eri herauszufinden. Und früher oder sp?ter wird ihre Identit?t ans Licht kommen. Wer ihre Eltern sind, wo und wie sie aufgewachsen ist. Und ob jetzt jemand für sie sorgt. Das ist Stoff für hochinteressante Nachrichten. Nicht dass ich so etwas gern t?te. Momentan führe ich ein sehr behagliches Leben in den Bergen und m?chte auf keinen Fall die Aufmerksamkeit der ?ffentlichkeit auf mich ziehen. Das würde nicht den geringsten Vorteil bringen. Aber ich will einen K?der auslegen und damit das Interesse der Medien auf Eris Eltern lenken. Wo sie sind und was sie machen. Die Medien k?nnten sich dort einschalten, wo die Polizei nichts tun kann oder nichts tun will. Ich hoffe, im günstigsten Fall k?nnen wir auf dieser Welle reiten und die beiden vielleicht retten. Die Fukadas stehen mir sehr nah, au?erdem sind sie natürlich Eris Eltern. Wir k?nnen nicht einfach hinnehmen, dass sie verschwunden sind.?
?Angenommen, das Ehepaar Fukada h?lt sich noch auf dem Gel?nde der Sekte auf – welchen Grund k?nnte es geben, die beiden seit sieben Jahren gefangen zu halten? Das ist eine ziemlich lange Zeit.?
?Das wei? ich auch nicht?, sagte der Professor. ?Aber ich habe eine Theorie. Also: Zuerst hat sich eines Tage die militante Gruppe Akebono von der anfangs revolution?ren Landkommune der Vorreiter abgespalten. Danach haben die Vorreiter eine v?llig andere Richtung eingeschlagen, indem sie zu einer religi?sen Gemeinschaft wurden. Als Folge der Akebono-Schie?erei wurde auch ihr Gel?nde durchsucht, wobei sich herausstellte, dass sie nichts damit zu tun hatten. Seither hat die Gruppe allm?hlich an Boden gewonnen. Ach was, allm?hlich – rapide, sollte ich sagen. Dennoch wei? die ?ffentlichkeit so gut wie nichts über ihre wirklichen Aktivit?ten. Sie, Herr Kawana, ja auch nicht.?
?Ich habe sowieso von nichts eine Ahnung?, sagte Tengo. ?Aber ich bin kein Ma?stab, weil ich nicht fernsehe und kaum Zeitung lese.?
?Sie sind wirklich nicht der Einzige, der nichts wei?. Diese Leute handeln so verdeckt, dass die ?ffentlichkeit nichts mitbekommt. Andere Neue Religionen versuchen auf sich aufmerksam zu machen, um wenigstens ein paar Anh?nger zu gewinnen, aber die Vorreiter tun nichts dergleichen. Denn es ist nicht ihr Ziel, ihre Anh?ngerschaft einfach zu vergr??ern. Die anderen Sekten trachten im Allgemeinen danach, die Anzahl ihrer Mitglieder zu vermehren, um ihre Einkünfte zu stabilisieren, aber das scheinen die Vorreiter nicht n?tig zu haben. Stattdessen scheint bei ihnen die Qualit?t ihres Menschenmaterials im Vordergrund zu stehen. Alle ihre Mitglieder sind gesunde junge Leute, die über verschiedenste Fachkenntnisse verfügen und enorm motiviert sind. Die Vorreiter versuchen nicht mit aller Gewalt Mitglieder zu werben. Sie nehmen auch nicht jeden. Die Aspiranten müssen sich regelrechten Bewerbungsgespr?chen unterziehen. Bevorzugt werden Personen mit bestimmten F?higkeiten rekrutiert. Das Ergebnis ist ein Regiment mit hoher Truppenmoral und Kompetenz. W?hrend sie nach au?en hin Landwirtschaft betreiben, widmen sie sich intern strengen asketischen übungen.?
?Auf welche Lehre stützt sich die Gruppe überhaupt??
?Vermutlich haben sie gar keine bestimmte Schrift. Und wenn, dürfte sie eklektizistisch sein. Bei esoterischen Gruppen stehen in der Regel eher Arbeit und Askese als ein differenziertes Dogma im Mittelpunkt. Bei den Vorreitern geht es ziemlich rigide zu. Es gibt keine Halbheiten. Junge Leute, die ein spirituelles Leben anstreben, h?ren davon und kommen aus dem ganzen Land herbei. Der
Zusammenhalt ist fest, alles wird geheim gehalten.?
?Gibt es ein religi?ses Oberhaupt oder einen Gründer??
?Offiziell nicht. Sie lehnen Personenkult ab, und die Sekte wird von einem Kollektiv verwaltet. Aber was wirklich vorgeht, ist unklar. Ich habe so viele Informationen wie m?glich gesammelt, aber es dringt eben kaum etwas nach drau?en. Die L?ndereien der Vorreiter werden immer ausgedehnter und ihre Anlagen immer perfekter. Die Z?une, die ihr Territorium umgeben, sind inzwischen so gut wie unüberwindlich.?
?Und Fukada, ihr erster Anführer, ist mittlerweile von der Bildfl?che verschwunden.?
?Ja, genau. Alles sehr verd?chtig und mysteri?s?, sagte der Professor. Er warf einen kurzen Blick auf Fukaeri, dann sah er wieder Tengo an. ?Die Vorreiter haben irgendetwas zu verbergen, ein unerh?rtes Geheimnis. Irgendwann muss es innerhalb der Gruppe zu starken Umw?lzungen gekommen sein. Worum es dabei ging, wissen wir nicht. Jedenfalls haben die Vorreiter in deren Verlauf diese gewaltige Wende von der Landkommune zur religi?sen Gruppe vollzogen und sich von einer gem??igten, gegenüber der ?ffentlichkeit aufgeschlossenen Gemeinschaft in eine autorit?re Sekte verwandelt, die sich v?llig abschottet.
Ich frage mich, ob es nicht irgendwann zu einer Art Putsch gekommen sein k?nnte. Und ob Fukada darin verwickelt war. Wie gesagt war Fukada stets ein Mensch ohne jede religi?se Neigung. Durch und durch ein Materialist. Er ist einfach nicht der Mann, der dasteht und tatenlos zuschaut, wie die von ihm aufgebaute
Gemeinschaft sich in eine esoterische Sekte verwandelt. Er h?tte sich mit aller Kraft dagegen gewandt. Vielleicht war er damals in einem Hegemonialstreit innerhalb der Vorreiter unterlegen.?
Tengo überlegte. ?Ich verstehe, was Sie meinen. Aber selbst wenn das der Fall gewesen w?re, h?tte es dann nicht genügt, Herrn Fukada auszusto?en? Wie es im Grunde bei der Abspaltung von Akebono funktioniert hat. Wieso sollte man ihn einsperren??
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