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解放军文职招聘考试Nicht mehr als irgendein Anfang

来源: 2017-10-04 21:36

 Aomame

Nicht mehr als irgendein Anfang 

Man k?nnte sagen, Aomame und Ayumi waren ein ideales Paar, um ein kleines, aber feines und sehr erotisches n?chtliches Fest auf die Beine zu stellen. Ayumi war zierlich und l?chelte viel, war weder schüchtern noch auf den Mund gefallen, und wenn sie einmal entschlossen war, konnte sie den meisten Dingen etwas Positives abgewinnen. Au?erdem hatte sie einen gesunden Sinn für Humor. Verglichen mit ihr wirkte die drahtige, schlanke Aomame eher ausdruckslos und unzug?nglich. Auch konnte sie bei der ersten Begegnung mit einem Mann nichts Liebenswürdiges über die Lippen bringen. Alles, was sie sagte, hatte einen leichten, aber doch wahrnehmbaren zynischen und aggressiven Beiklang. In ihren Augen glomm stets so etwas wie Missbilligung. Dennoch konnte die kühle Aura, mit der Aomame sich umgab, wenn sie es wollte, sehr anziehend auf M?nner wirken. Es war etwas ?hnliches wie die sexuell stimulierenden Duftstoffe, die Tiere und Insekten nach Bedarf aussenden. Nichts, das sie mit Absicht oder Mühe erworben hatte. Wahrscheinlich war es angeboren. Oder sie hatte sich diesen Duft doch nachtr?glich in einer bestimmten Phase ihres Lebens angeeignet. So oder so wirkte ihre Aura nicht nur auf M?nner stimulierend, ihre Wirkung übertrug sich in subtiler Weise auch auf ihre Freundin Ayumi und machte sie sprühender und lebhafter.

Hatten sie zwei passende M?nner entdeckt, ging Ayumi zuerst allein, um die Lage zu erkunden und mit ihrer liebenswürdigen, zutraulichen Art ein freundschaftliches Klima zu schaffen. Aomame gesellte sich zu einem selbstgew?hlten Zeitpunkt hinzu und brachte einen gewissen harmonischen Ausgleich. Eine besondere Atmosph?re entstand, als würde man eine Oper und einen Film Noir kombinieren. Waren sie einmal so weit gekommen, war alles Weitere ein Kinderspiel. Sie zogen sich an einen geeigneten Ort zurück und (um Ayumis drastischen Ausdruck zu gebrauchen) rammelten wie die Karnickel. Das Schwierigste war jedoch, geeignete Partner zu finden. Es gefiel ihnen, wenn die M?nner zu zweit waren, sie mussten sauber sein und einen gewissen Charme haben. Sie sollten intelligent sein, aber nicht zu intellektuell – langweilige Gespr?che konnten den ganzen Abend verderben. Finanzieller Spielraum wurde auch gesch?tzt. Denn natürlich zahlten die M?nner die Rechnungen für Bars, Clubs und Hotels.

Aber als die beiden gegen Ende Juni versuchten, eine kleine Sexparty auf die Beine zu stellen (es sollte ihre letzte gemeinsame Aktion werden), konnten sie auf Teufel komm raus keine passenden M?nner finden. Sie nahmen sich Zeit, sie wechselten mehrmals das Lokal, aber das Ergebnis blieb das gleiche. Obwohl es der letzte Freitagabend im Monat war, ging es in allen Clubs von Roppongi bis Asakusa erstaunlich ruhig zu. Es gab wenig G?ste und keine Auswahl an M?nnern. Auch war der Himmel von bleiernen Wolken bedeckt, und es herrschte eine bedrückende Atmosph?re, als sei Trauer über ganz Tokio verh?ngt worden.

?Sieht aus, als würde es heute nichts werden. Geben wir’s auf?, sagte Aomame. Die Uhr zeigte bereits halb elf.

Ayumi stimmte z?gernd zu. ?Verdammt, einen so lahmen Freitagabend habe ich ja noch nie erlebt. Und wo ich extra meine sch?rfste lila Unterw?sche angezogen habe.?

?Geh nach Hause, stell dich vor den Spiegel und verführ dich selbst.?

?Nicht mal ich traue mich, so was im Gemeinschaftsbad unseres Polizeiwohnheims zu machen.?

?Egal, für heute lassen wir es gut sein, trinken brav zu zweit unseren Sake aus und gehen nach Hause ins Bett.?

?Das ist wahrscheinlich das Beste?, sagte Ayumi. Dann, als sei es ihr pl?tzlich eingefallen: ?Ach, genau, Aomame, wollen wir vorher nicht noch zusammen eine Kleinigkeit essen? Ich hab ungef?hr drei?igtausend Yen übrig.?

Aomame runzelte die Stirn. ?Wie, übrig? Wieso denn das? Du jammerst doch immer, dass dein Gehalt zu niedrig ist und du kein Geld hast.?

Ayumi rieb sich mit dem Zeigefinger den Nasenflügel. ?Ehrlich gesagt, ich habe neulich von einem Typ drei?igtausend Yen bekommen. Er hat es mir beim Abschied als Taxigeld zugesteckt. Damals, als wir es mit den beiden von der Immobilienfirma gemacht haben.?

?Und du hast das einfach so genommen??, fragte Aomame überrascht.

?Vielleicht   haben sie uns        für Halbprofessionelle gehalten?, sagte Ayumi und kicherte. ?Eine Polizistin und eine Kampfsporttrainerin, das glaubt ja kein Mensch. Was soll’s, im Immobiliengesch?ft f?llt jede Menge ab, die haben das Geld doch übrig. Ich finde, wir sollten uns davon etwas Leckeres g?nnen. Für die Miete kann man solches Geld ja schlecht nehmen.? 

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