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解放军文职招聘考试Der langweiligste Ort der Welt

来源: 2017-10-04 21:40

 Der langweiligste Ort der Welt 

Noch war das Ende der Regenzeit nicht offiziell verkündet, aber die hochsommerliche Sonne strahlte bereits ungehindert vom wolkenlos blauen Himmel zur Erde, und die nun üppig grünen Weiden warfen wieder ihre dichten schwankenden Schatten auf die Stra?e.

Tamaru empfing Aomame am Eingang. Er trug einen dunklen, aber sommerlich leichten Anzug, ein wei?es Hemd und eine Krawatte in gedeckten Farben. Ihm schien kein bisschen hei? zu sein. Dass ein Mann von seiner Gr??e auch an hei?esten Tagen niemals ins Schwitzen geriet, versetzte Aomame immer wieder in Erstaunen.

Als Tamaru sie sah, nickte er kurz, murmelte eine kaum h?rbare Begrü?ung und sprach danach kein Wort mehr. Es kam nicht einmal zu ihrem üblichen Geplauder.

Schnurstracks ging er ihr durch den langen Korridor voran und führte sie in den Raum, in dem die alte Dame sie erwartete. Aomame vermutete, dass er nach dem Tod der Hündin einfach keine Lust auf eine Unterhaltung hatte. ?Wir brauchen einen neuen Wachhund?, hatte er beil?ufig am Telefon gesagt. Als sei die Rede vom Wetter. Doch Aomame wusste, dass der Tod der Sch?ferhündin ihn in Wahrheit alles andere als kalt lie?. Er hatte all die Jahre ebenso an Bun gehangen wie sie an ihm. Tamaru empfand ihren pl?tzlichen und sinnlosen Tod als eine Art pers?nliche Beleidigung oder Herausforderung. Von seinem schultafelbreiten Rücken ging stummer Zorn aus.

Tamaru ?ffnete die Tür zum Salon für Aomame. Er selbst blieb dort stehen, um die Anweisungen der alten Dame entgegenzunehmen.

?Ich brauche Sie im Augenblick nicht, danke?, sagte diese. Auf einem Tischchen neben ihrem Sessel stand ein rundes Goldfischglas mit zwei roten Goldfischen. Es waren ganz ordin?re Goldfische, wie es sie überall zu kaufen gab, und ein ebenso ordin?res Goldfischglas mit ein paar grünlichen Wasserpflanzen darin. Aomame war schon mehrere Male in dem gro?en, luxuri?sen Raum gewesen, aber die Goldfische sah sie zum ersten Mal. Offenbar war die Klimaanlage eingeschaltet, denn hin und wieder spürte sie eine kühle Brise auf der Haut. Auf einem Tisch hinter ihr stand eine Vase mit drei wei?en Lilien, deren gro?e Blüten an kleine, in Gedanken versunkene exotische Tiere erinnerten.

Die alte Dame bedeutete Aomame, auf dem Sofa Platz zu nehmen. Die wei?en Spitzengardinen vor dem Fenster zum Garten waren zugezogen, kamen jedoch gegen die starken Strahlen der sommerlichen Nachmittagssonne nicht an. In diesem Licht und in dem gro?en Sessel wirkte die alte Dame so ersch?pft, wie Aomame sie noch nie gesehen hatte. Sie hatte ihre dünnen Arme aufgestützt, und ihr Kinn ruhte kraftlos in ihren H?nden. Ihre Augen waren eingesunken und die Lippen bleich. Ihr Hals schien faltiger als sonst, und die ?u?eren Enden ihrer langen Brauen hingen ein wenig nach unten, als h?tten sie es aufgegeben, sich der Schwerkraft zu widersetzen. Vielleicht litt sie unter einer Kreislaufschw?che, denn ihre Haut war an manchen Stellen so wei?, als habe man sie mit Mehl best?ubt. Sie schien um mindestens fünf oder sechs Jahre gealtert, seit Aomame sie das letzte Mal gesehen hatte. Der alten Dame schien es heute gleichgültig zu sein, dass ihre Ersch?pfung so sichtbar wurde. Das war au?ergew?hnlich. Zumindest in Aomames Gegenwart war sie sonst immer bemüht, einen makellos adretten ?u?eren Anschein zu wahren. Sie hielt sich unter Aufbietung gro?er Willenskraft kerzengerade und benahm sich ?u?erst kontrolliert, um nicht das kleinste Zeichen ihres Alters erkennen zu lassen. Stets mit bewundernswertem Erfolg.

Heute ist wirklich einiges anders als sonst, dachte Aomame. Auch das Licht verlieh dem Raum eine andere

Note     als sonst.    Und       dann    dieses   banale,       billige

Goldfischglas, das eigentlich gar nicht in diesen Salon mit seiner hohen Decke und den eleganten antiken M?beln passte.

Eine Weile schwieg die alte Dame. Die Wange in die Hand geschmiegt, blickte sie an Aomame vorbei auf irgendeinen Punkt im Raum. Aomame wusste, dass es dort nichts Besonderes zu sehen gab und dieser Punkt dem Blick der alten Dame nur als tempor?re Zuflucht diente.

?M?chten Sie etwas trinken??, fragte diese mit ruhiger Stimme.

?Nein, danke?, erwiderte Aomame.

?Dort drüben steht Eistee. Falls Sie durstig sind, schenken Sie sich bitte ein Glas ein.?

Die alte Dame deutete auf einen Teewagen in der N?he der Tür, auf dem ein Krug Tee mit Eis und Zitrone und drei verschiedenfarbige geschliffene Gl?ser standen.

?Danke?, sagte Aomame noch einmal, blieb aber sitzen und wartete.

In dem Schweigen der alten Dame lag eine gewisse Andeutung. Es gab da etwas, das sie sagen musste, das jedoch, indem sie es aussprach, an unerwünschter Realit?t gewinnen würde. Und diesen Augenblick wollte sie so lange wie m?glich hinausschieben, und seien es nur ein paar Minuten. Ihr Blick glitt über das Goldfischglas hinweg. Schlie?lich schaute sie Aomame resigniert ins Gesicht. Sie hatte die Lippen fest aufeinandergepresst und die Mundwinkel bewusst ein wenig nach oben gezogen.

Endlich sprach sie.

?Sie haben sicher von Tamaru erfahren, dass der Wachhund vom Frauenhaus tot ist? Und dass wir uns nicht erkl?ren k?nnen, wie das passiert ist.?

?Ja, er hat es mir erz?hlt.?

?Danach ist Tsubasa verschwunden.?

Aomame verzog das Gesicht. ?Verschwunden??

?Ja, wahrscheinlich in der Nacht. Wie vom Erdboden verschluckt. Heute Morgen war sie nicht mehr da.?

Aomame schürzte die Lippen und suchte nach passenden Worten, ohne sie gleich zu finden. ?Aber … Sie sagten doch, dass immer jemand bei ihr ist. Im selben Raum schl?ft. Und auf sie aufpasst.?

?Ja, aber diese Frau hat ungew?hnlich tief geschlafen und offenbar überhaupt nicht bemerkt, wie Tsubasa verschwunden ist. Am Morgen war sie nicht mehr in ihrem Bett.?

?Die Sch?ferhündin wird get?tet, und am Tag darauf verschwindet Tsubasa?, fasste Aomame zusammen.

Die alte Dame nickte. ?Im Augenblick sind wir noch nicht sicher, ob zwischen den beiden Ereignissen ein Zusammenhang besteht. Aber eigentlich bin ich überzeugt davon.?

Beil?ufig betrachtete Aomame das Goldfischglas auf dem Tisch. Ihrem Blick folgend, sah auch die alte Dame auf die beiden Goldfische, die ungerührt in ihrem gl?sernen Teich herumschwammen, indem sie ihre soundso vielen Flossen bewegten. Das sommerliche Licht brach sich auf eigentümliche Weise in der Kugel und erweckte beim Betrachter die Illusion, in einen geheimnisvollen Teil der Tiefsee zu sp?hen.

?Ich habe die Fische für Tsubasa gekauft?, wandte die alte Dame sich erkl?rend an Aomame. ?Wir sind ein bisschen über das Schreinfest geschlendert, das wir hier in Azabu hatten. Ich fand es nicht gesund für Tsubasa, dass sie immer so im Haus eingesperrt war. Natürlich hat Tamaru uns begleitet. Abends haben wir dann zusammen die Goldfische gekauft. Die Kleine schien so fasziniert davon. Wir haben das Glas in ihr Zimmer gestellt, und sie hat es den ganzen Tag lang unentwegt betrachtet. Aber jetzt, wo sie fort ist, habe ich die Fische mit hierher genommen. Auch ich schaue sie mir dauernd an, sitze unt?tig davor und starre. Seltsam, aber anscheinend wird man dessen nie müde. Noch nie habe ich ein paar Goldfische mit derartiger Intensit?t beobachtet.?

?Haben Sie eine Ahnung, wo Tsubasa sich aufhalten k?nnte??, fragte Aomame. 

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