解放军文职招聘考试Wir haben einen sehr langen Arm
Wir haben einen sehr langen Arm
Die Lage stagnierte. Niemand meldete sich bei Tengo. Weder von Komatsu noch von Professor Ebisuno erhielt er irgendeine Nachricht, von Fukaeri ganz zu schweigen. Vielleicht hatten ihn alle vergessen und waren zum Mond geflogen. Das w?re fast zu sch?n, um wahr zu sein, dachte Tengo. Aber so leicht würde er nicht davonkommen. Sie waren nicht zum Mond geflogen. Sie hatten nur jede Menge zu tun und waren st?ndig besch?ftigt, daher hatten sie weder die Zeit noch die Güte, ihm irgendetwas mitzuteilen.
Komatsus Rat folgend, bemühte sich Tengo, jeden Tag Zeitung zu lesen; aber zumindest die, die er las, schrieben nichts mehr über Fukaeri. Mit gro?em Eifer griff die Presse stets das auf, was passiert war, reagierte aber ziemlich passiv auf das, was folgte. Also lautete die stumme Botschaft vermutlich: ?Im Augenblick ist nichts
Gro?artiges passiert.? Was und ob das Fernsehen über Fukaeri berichtete, konnte Tengo nicht wissen. Er hatte keinen Fernseher.
Fast alle Illustrierten hatten die Geschichte aufgegriffen.
Nicht dass Tengo diese Artikel entgingen, denn man warb in den Zeitungen mit rei?erischen Schlagzeilen wie: ?Die Wahrheit über das r?tselhafte Verschwinden der sch?nen
17-j?hrigen Bestsellerautorin? oder ?Hat die Autorin von Die Puppe aus Luft sich in Luft aufgel?st?? oder ?Die geheime Geschichte der verschwundenen Sch?nen?. In mehreren dieser Anzeigen waren sogar Fotos von Fukaeri zu sehen, die aber s?mtlich von der Pressekonferenz stammten. Natürlich war es nicht so, dass er kein Interesse an diesen Artikeln hatte, aber er hielt den Kauf von Illustrierten für rausgeschmissenes Geld. Au?erdem h?tte
Komatsu sich bestimmt sofort gemeldet, falls etwas Beunruhigendes darin gestanden h?tte. Funkstille hie?, dass es im Augenblick keine neuen Entwicklungen gab. Es war noch niemand darauf gekommen, dass Fukaeri einen Ghostwriter gehabt haben k?nnte.
Nach den Schlagzeilen zu schlie?en, konzentrierte sich das Medieninteresse momentan vor allem darauf, dass es sich bei Fukaeris Vater um einen bekannten ehemaligen Extremisten handelte, Fukaeri selbst fern der Gesellschaft in einer Kommune in den Bergen von Yamanashi aufgewachsen war und die prominente Kulturgr??e Professor Ebisuno für sie verantwortlich war. Weitere Themen waren das Verschwinden der geheimnisvollen
Sch?nen und ihr Buch, das noch immer auf den Bestsellerlisten stand. All dies reichte im Augenblick aus, um die ?ffentlichkeit zu besch?ftigen.
Falls Fukaeri weiter verschwunden blieb, war es jedoch nur eine Frage der Zeit, bis die Journalisten ihre Nachforschungen ausdehnen würden. Sollte beispielsweise jemand ihre ehemalige Schule aufsuchen und dort Fragen stellen, k?me bestimmt heraus, dass sie Legasthenikerin war. Vielleicht würden ihre Noten in Japanisch und sogar die Aufs?tze, die sie geschrieben hatte – falls sie überhaupt welche geschrieben hatte –, an die ?ffentlichkeit gelangen. Selbstverst?ndlich würden sich Zweifel regen: War es nicht ungew?hnlich, dass ein M?dchen mit einer Lese- und Schreibbehinderung so korrekt zu schreiben vermochte?
Und wenn es erst einmal so weit war, musste man kein Genie sein, um auf die Idee zu kommen, dass ihr ?wahrscheinlich eine zweite Person geholfen? hatte.
Natürlich würde der Verdacht zuerst auf Komatsu fallen. Denn er war der für Die Puppe aus Luft zust?ndige Redakteur und hatte die Ver?ffentlichung betreut. Komatsu würde v?llige Unschuld heucheln und mit eiskalter Miene behaupten, er habe das eingereichte Manuskript lediglich, so wie es war, an die Jury weitergegeben. Das Ausma? der Bearbeitung entziehe sich seiner Kenntnis. Die F?higkeit zu ungerührtem Leugnen besa?en mehr oder weniger alle erfahrenen Redakteure und Lektoren, aber Komatsu verstand sich besonders gut darauf. Er würde auf der Stelle Tengo anrufen und sagen: ?Tengo, mein Freund, jetzt machen sie uns Feuer unterm Arsch.? Oder etwas ?hnliches. In einem begeisterten Ton, als h?tte er richtig Spa? daran.
Tats?chlich hatte Tengo schon ?fter das Gefühl gehabt, dass Komatsu Probleme richtiggehend genoss. Bisweilen glaubte er sogar, einen gewissen Zerst?rungswillen an ihm zu erkennen. Vielleicht wünschte er sich im Grunde seines Herzens, dass der ganze Plan aufflog und es zu einem Riesenskandal kam, bei dem alle Beteiligten hochgingen. Zuzutrauen war ihm das. Gleichzeitig war er jedoch genug kühler Realist, um den Rand des Abgrunds nicht zu überschreiten und seine irrationalen Wünsche im Zaum zu halten.
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