解放军文职招聘考试Es klingelte zum
Es klingelte zum ersten Mal seit l?ngerer Zeit, und er spürte etwas Unheilvolles in seinem L?uten. Komatsu war es nicht. Seine Anrufe h?rten sich anders an. Tengo z?gerte. Nachdem es fünfmal geklingelt hatte, nahm er den Tonarm von der Schallplatte und hob den H?rer ab.
Vielleicht war es ja seine Freundin.
?Ist dort Kawana??, fragte die tiefe ruhige Stimme eines Mannes in mittlerem Alter. Tengo konnte sich nicht erinnern, sie schon einmal geh?rt zu haben.
?Ja?, sagte Tengo vorsichtig.
?Entschuldigen Sie die sp?te St?rung. Mein Name ist Yasuda?, sagte der Mann. Sein Ton war neutral. Weder freundschaftlich noch feindselig. Auch nicht besonders dienstlich, ohne jedoch vertraulich zu sein.
Yasuda? Auch der Name sagte Tengo nichts.
?Ich habe Ihnen etwas auszurichten?, sagte der andere. Er machte eine winzige Pause, so als würde er ein Lesezeichen zwischen die Seiten eines Buches legen. ?Meine Frau kann nicht mehr zu Ihnen kommen. Das war es, was ich Ihnen sagen wollte.?
Tengo schnappte nach Luft. Yasuda war der
Familienname seiner Freundin. Kyoko Yasuda, genau, so hie? sie. Sie hatte nie einen Grund gehabt, ihren Namen in seiner Gegenwart auszusprechen, deshalb war er ihm nicht gleich eingefallen. Der Anrufer war ihr Mann. Tengo schluckte schwer.
?Haben Sie mich verstanden??, fragte der Mann ohne die geringste Regung in der Stimme. Zumindest nahm Tengo nichts dergleichen wahr. Nur sein Tonfall hatte eine leichte F?rbung. Eventuell stammte er aus Hiroshima oder Kyushu, jedenfalls aus dem Südwesten. Tengo konnte das nicht unterscheiden.
?Sie kann nicht kommen?, wiederholte Tengo.
?Genau, sie kann Sie nicht mehr besuchen.?
Tengo nahm all seinen Mut zusammen. ?Was ist denn mit ihr??, fragte er.
Schweigen. Unbeantwortet und ziellos hing Tengos Frage im Raum. Schlie?lich ergriff der andere das Wort: ?Meine Frau wird Sie nie wieder in Ihrer Wohnung aufsuchen. Mehr wollte ich Ihnen nicht mitteilen.?
Der Mann wusste, dass Tengo und seine Frau miteinander schliefen. Dass sie sich seit einem Jahr einmal pro Woche trafen. Da war Tengo sich sicher. Merkwürdigerweise klang die Stimme des anderen weder zornig noch bekümmert. Sie hatte etwas v?llig Andersartiges an sich. Anstelle pers?nlicher Gefühle schien sie einen objektiven Katastrophenzustand zu konstatieren. Sie erinnerte Tengo an einen verlassenen, verwilderten Garten oder an ein Flussbett nach einer gro?en Flut.
?Ich verstehe nicht …?
?Belassen Sie es einfach dabei?, unterbrach ihn der Mann. In seiner Stimme war nun ein Anflug von Mattheit zu h?ren. ?Eins steht fest. Meine Frau ist verlorengegangen. Sie wird nie mehr zu Ihnen kommen, ganz gleich in welcher Form. So ist das.?
?Verlorengegangen?, wiederholte Tengo geistesabwesend.
?Herr Kawana, auch ich würde dieses Telefonat lieber nicht führen. Aber Sie derart im Ungewissen zu lassen h?tte mich nicht ruhig schlafen lassen. Glauben Sie, es gef?llt mir, über dieses Thema mit Ihnen zu sprechen??
Als der andere schlie?lich schwieg, drang überhaupt kein Ger?usch mehr aus dem H?rer. Der Mann schien von einem unglaublich ruhigen Ort aus zu telefonieren. Oder seine Gefühle erzeugten eine Art Vakuum, das alle Schallwellen um ihn herum schluckte.
Ich muss etwas fragen, dachte Tengo. Sonst ist alles zu Ende, und mir bleibt nichts au?er diesen unverst?ndlichen Andeutungen. Ich darf das Gespr?ch nicht abbrechen lassen. Doch der Mann hatte von vornherein nicht die Absicht gehabt, ihm Einzelheiten mitzuteilen. Was sollte man jemanden fragen, der gar nicht vorhatte, die Fakten preiszugeben? Mit welchen Worten konnte Tengo in das Vakuum vordringen? W?hrend er noch fieberhaft überlegte, wurde die Verbindung ohne jede Vorwarnung unterbrochen. Der Mann hatte ohne ein weiteres Wort aufgelegt und sich damit entzogen. Wahrscheinlich für immer.
Tengo hielt den stummen H?rer noch einen Moment ans
Ohr gepresst. Vielleicht konnte er so herausfinden, ob sein Telefon abgeh?rt wurde. Er lauschte mit angehaltenem Atem. Doch er nahm keine verd?chtigen Ger?usche wahr. Nur seinen eigenen Herzschlag. W?hrend er darauf lauschte, kam er sich vor wie ein gemeiner Dieb, der sich n?chtens in die H?user anderer Menschen stahl. Der dort im Dunkeln mit angehaltenem Atem lauerte, bis die Bewohner in tiefen Schlaf gefallen waren.
Um sich zu beruhigen, setzte Tengo einen Kessel mit Wasser auf und machte sich grünen Tee. Mit der Teeschale setzte er sich an den Tisch und lie? sich das ganze Telefonat noch einmal durch den Kopf gehen. ?Meine Frau ist verlorengegangen. Sie wird nie mehr zu Ihnen kommen, ganz gleich in welcher Form?, hatte der Mann gesagt. Sie wird nie mehr zu Ihnen kommen, ganz gleich in welcher Form. Diese Formulierung verwirrte Tengo besonders. Sie gab ihm das Gefühl von etwas Dunklem, Feuchtem,
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