解放军文职招聘考试Sommermorgen, die Sonne schien kr?ftig.
Sommermorgen, die Sonne schien kr?ftig.
Er nahm sich vor, darauf zu achten, ob ihm einer der ?Kundschafter? folgte, von denen Ushikawa gesprochen hatte. Also blieb er auf dem Weg zum Bahnhof mehrmals abrupt stehen und drehte sich blitzschnell um. Aber niemand schien ihn zu beschatten. Zuerst ging er absichtlich auf einen anderen Bahnsteig und tat dann, als würde er pl?tzlich seine Meinung ?ndern, machte kehrt und rannte eine Treppe hinunter, entdeckte jedoch niemanden, der sich ?hnlich verhielt. Anscheinend litt er jetzt unter Verfolgungswahn. Es war niemand hinter ihm her. So bedeutend war er nicht, und so viel Zeit hatten die bestimmt auch nicht. Er wusste ja selbst nicht, wohin er fahren und was er machen wollte. Eigentlich war er selbst es, der sich neugierig beobachtete. Was würde er als N?chstes tun?
Die Bahn, mit der er fuhr, passierte Shinjuku, Yotsuya und Ochanomizu. Am Bahnhof Tokio, ihrer Endhaltestelle, stiegen alle Fahrg?ste aus. Tengo natürlich auch. Zun?chst setzte er sich auf eine Bank und überlegte noch einmal, was er tun sollte. Wohin konnte er fahren? Ich bin am Bahnhof Tokio, dachte er. Und habe den ganzen Tag nichts vor. Von hier aus kann ich fahren, wohin ich will. Es wird sicher ziemlich hei? heute. Ich k?nnte ans Meer fahren. Er hob den Kopf und schaute auf die Anzeigetafel.
Und dann wusste er pl?tzlich, was er tun wollte.
Er schüttelte mehrmals den Kopf, doch es half nichts, der Gedanke lie? sich nicht vertreiben. Als er am Bahnhof Koenji in die Chuo-Linie gestiegen war, hatte er sich unbewusst bereits entschieden. Seufzend erhob er sich von der Bank und ging die Treppe zum Bahnsteig der SobuLinie hinunter. Er erkundigte sich bei einem Bahnbeamten, wie man am schnellsten nach Chikura kam, und dieser bl?tterte im Fahrplan nach. Um halb zw?lf gab es einen Sonderexpress in Richtung Tateyama, dort stieg man in einen normalen Zug um und kam gegen zwei in Chikura an. Tengo kaufte eine Hin- und Rückfahrkarte und eine Sitzreservierung für den Express. Anschlie?end ging er in ein Restaurant im Bahnhofsgeb?ude und bestellte sich Curryreis und einen Salat. Die restliche Zeit vertrieb er sich mit einem dünnen Kaffee.
Der Gedanke, seinen Vater zu besuchen, bedrückte ihn. Sein Vater war ihm nie sympathisch gewesen, und er konnte sich umgekehrt auch nicht vorstellen, dass dieser besondere elterliche Zuneigung zu ihm hegte. Tengo wusste nicht einmal, ob sein Vater überhaupt Interesse daran hatte, ihn zu sehen. Nachdem Tengo sich schon im Grundschulalter strikt geweigert hatte, ihn bei seiner Arbeit – dem Kassieren von Rundfunkgebühren – zu begleiten, war die Atmosph?re zwischen ihnen mehr als kühl gewesen. Von da an war Tengo seinem Vater bewusst aus dem Weg gegangen, und sie hatten nur noch das Allern?tigste miteinander geredet. Vor vier Jahren war sein
Vater in den Ruhestand getreten und bald danach in ein Sanatorium für demenzkranke Menschen in Chikura gezogen. Tengo hatte ihn bisher nur zweimal dort besucht, einmal unmittelbar nach seinem Einzug, um als sein einziger Angeh?riger einige Formalit?ten zu erledigen, und auch beim zweiten Mal hatte eine praktische Angelegenheit seine Anwesenheit erfordert. ?fter war er nicht dort gewesen.
Das Sanatorium lag auf einem weitl?ufigen Areal, das durch eine Stra?e von der Küste getrennt war. Eine Lebensversicherung hatte die ehemalige Sommerresidenz einer Industriellenfamilie aufgekauft, sp?ter war sie dann in ein Sanatorium für Demenzkranke umgewandelt worden. Die Anlage mit den alten verwitterten Holzbauten, zwischen die sich neue zweist?ckige Geb?ude aus Stahlbeton mischten, vermittelte von au?en gesehen einen etwas widersprüchlichen Eindruck. Doch die Luft war sauber, und abgesehen vom Rauschen der Wellen war es immer ruhig. An Tagen, an denen der Wind nicht so stark war, konnte man einen Strandspaziergang machen. Zum Garten geh?rte ein sehr hübsches Kiefernw?ldchen, das als Windschutz diente. Au?erdem bestand auch die
M?glichkeit medizinischer Betreuung.
Dank seiner Krankenversicherung, der Pensionskasse, seiner Ersparnisse und seiner Rente war es Tengos Vater verg?nnt, den Rest seines Lebens ohne Einschr?nkungen dort zu verbringen. Und dank seiner Festanstellung bei NHK. Auch wenn er kein nennenswertes Verm?gen hinterlassen würde, so war doch wenigstens seine Pflege gesichert. Dafür war Tengo sehr dankbar. Denn er hatte weder die Absicht, irgendetwas von diesem Mann anzunehmen, noch den Wunsch, ihm etwas zu geben, ob er nun sein leiblicher Vater war oder nicht. Sie waren Menschen mit g?nzlich verschiedenen Ursprüngen und Zielen, die zuf?llig einige Jahre ihres Lebens miteinander verbracht hatten. Mehr nicht. Tengo fand es traurig, dass es so gekommen war, doch es gab nichts, das er dagegen h?tte tun k?nnen.
Aber er wusste, dass es Zeit war, den alten Mann einmal zu besuchen. Er verspürte nicht die geringste Lust dazu und w?re am liebsten auf der Stelle umgekehrt und wieder nach Hause gefahren. Aber nun hatte er schon die Hin- und Rückfahrkarten für den normalen Zug und den Express in der Tasche. Also lie? er den Dingen ihren Lauf.
Er stand auf, zahlte die Restaurantrechnung, stellte sich auf den Bahnsteig und wartete auf den Express nach Tateyama. Noch einmal blickte er sich argw?hnisch um, konnte aber niemanden entdecken, der ein ?Kundschafter? h?tte sein k?nnen. Um ihn herum waren nur fr?hliche Familien, die das Wochenende am Meer verbringen wollten. Er nahm die Sonnenbrille ab, steckte sie in die Tasche und schob seine Baseballkappe zurück. Das würde ja sowieso nichts helfen. Wenn sie ihn beobachten wollten, bitte sch?n, sollten sie doch. Also, ich fahre jetzt nach Chiba in ein Kaff am Meer und besuche meinen demenzkranken Vater. Vielleicht erinnert er sich noch daran, dass er einen Sohn hat, vielleicht auch nicht. Beim letzten Mal war er sich schon ziemlich unsicher. Wahrscheinlich hat sein Zustand sich inzwischen verschlechtert. Seine Demenz wird immer mehr voranschreiten, eine Heilung gibt es nicht. So hat man es mir damals gesagt. Es ist wie bei einem Zahnrad, das sich nur vorw?rts bewegt.
Das war alles, was Tengo über Demenz wusste.
Als der Zug den Bahnhof verlie?, zog er das mitgebrachte Taschenbuch hervor und las. Es war eine Anthologie mit Kurzgeschichten zum Thema Reise. Eine davon handelte von einem jungen Mann, der in eine Stadt kommt, die von Katzen beherrscht wird. ?Die Stadt der Katzen? hie? sie. Es war eine phantastische Geschichte, geschrieben von einem deutschen Autor, dessen Namen er noch nie geh?rt hatte. Laut Anmerkung stammte sie aus der Zeit zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg.
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