解放军文职招聘考试Also ist es egal
?Also ist es egal, wo du bist?, sagte Tengo.
?Es gibt keinen sicheren Ort?, wiederholte Fukaeri.
?Wahrscheinlich hast du sogar recht?, sagte Tengo ergeben. ?Wenn man erst einmal eine bestimmte Ebene überschritten hat, ist der Gefahrenunterschied nur noch graduell. Auf alle F?lle muss ich jetzt gleich zur Arbeit.?
?Zur Schule.?
?Ja.?
?Ich bleibe hier?, sagte Fukaeri.
?Du bleibst hier?, wiederholte Tengo. ?Am besten, du gehst gar nicht raus und reagierst auch nicht, wenn jemand an die Tür kommt. Sollte das Telefon klingeln, hebst du nicht ab.?
Fukaeri nickte stumm.
?Was ist übrigens mit Professor Ebisuno??
?Gestern gab es eine Durchsuchung bei den Vorreitern.?
?Hei?t das, die Polizei hat wegen dir das VorreiterHauptquartier durchsucht??, fragte Tengo erstaunt.
?Sie lesen keine Zeitung.?
?Ich lese keine Zeitung?, wiederholte Tengo. ?Mir ist allm?hlich die Lust dazu vergangen. Deshalb bin ich nicht auf dem Laufenden. Das muss ja ziemlich unangenehm für die gewesen sein.? Fukaeri nickte.
Tengo seufzte. ?Jetzt sind sie bestimmt noch wütender als vorher. Wie ein Hornissenschwarm, den jemand in seinem Nest aufgest?rt hat.?
Fukaeri kniff die Augen zusammen und schwieg. Vielleicht stellte sie sich einen wütenden
Hornissenschwarm vor.
?Wahrscheinlich?, sagte sie leise.
?Und habt ihr etwas über deine Eltern erfahren??
Fukaeri schüttelte den Kopf. Nein, noch nichts.
?Jedenfalls sind die Sektenleute jetzt sauer?, sagte Tengo.
?Und wenn herauskommt, dass dein Verschwinden eine
Finte ist, ist die Polizei bestimmt auch sauer.?
?Eben deshalb müssen wir unsere Kr?fte zusammentun?, sagte Fukaeri.
?Hast du gerade eben deshalb gesagt??
Fukaeri nickte. ?Habe ich das falsch benutzt?, fragte sie.
Tengo schüttelte den Kopf. ?Nein, das nicht, es klang nur irgendwie neu.?
?Wenn ich st?re, kann ich auch woanders hingehen?, sagte Fukaeri.
?Nein, du kannst hierbleiben?, sagte Tengo resigniert. ?Wo sollst du denn auch hingehen?? Ein kurzes Nicken.
Tengo nahm kalten Gerstentee aus dem Kühlschrank und trank. ?Ich bin kein Freund von wütenden Hornissen, aber ich werde auf dich aufpassen, so gut es geht.?
Fukaeri musterte Tengos Gesicht eingehend. ?Sie sehen irgendwie anders aus als vorher?, sagte sie dann.
?In welcher Hinsicht??
Fukaeri verzog kurz den Mund. Das hie?, sie konnte es nicht auf den Punkt bringen.
?Du brauchst es nicht zu erkl?ren?, sagte Tengo. Was man ohne Erkl?rung nicht versteht, versteht man auch nicht mit.
?Wenn ich anrufe, lasse ich es dreimal klingeln, lege auf und rufe noch einmal an. Erst dann nimmst du ab.
Verstanden??
?Verstanden?, sagte Fukaeri. ?Sie lassen es dreimal klingeln und legen auf. Dann rufen Sie noch mal an, und ich hebe ab.? Es h?rte sich an, als würde sie eine uralte Felsinschrift übersetzen.
?Es ist wichtig, also vergiss es nicht?, sagte Tengo.
Fukaeri nickte zweimal.
Nach seinen beiden Unterrichtsstunden machte Tengo sich im Lehrerzimmer gerade bereit, nach Hause zu gehen, als die Rezeptionistin hereinkam und ihm mitteilte, ein Herr namens Ushikawa wünsche ihn zu sprechen. Sie sprach in entschuldigendem Ton – eine gutherzige Botin, die eine unwillkommene Nachricht überbringen musste. Tengo dankte ihr mit einem strahlenden L?cheln.
Schlie?lich konnte sie wirklich nichts dafür.
Ushikawa sa? in der Cafeteria neben dem Foyer und wartete auf Tengo. Er trank Café au lait, nicht gerade ein Getr?nk, das man mit ihm assoziiert h?tte. Unter den quicklebendigen jungen Studenten fiel Ushikawas bizarre ?u?ere Erscheinung noch mehr auf. In dem Teil des Raumes, in dem er sich aufhielt, schienen Schwerkraft, atmosph?rische Dichte und Lichtbrechung ver?ndert zu sein. Schon von weitem wirkte er wie der Inbegriff schlechter Nachrichten. Es war gerade Pause und die Cafeteria gut gefüllt; dennoch sa? Ushikawa allein an einem Tisch, der eigentlich Platz für sechs Personen bot. Die jungen Leute schienen ihn instinktiv zu scheuen wie Rehe den Wolf.
Tengo holte sich an der Theke einen Kaffee und setzte sich Ushikawa gegenüber, der offenbar gerade ein Eclair verzehrt hatte. Auf dem Tisch lag eine zusammengeknüllte Papierserviette, und seine Mundwinkel waren voller Krümel. Auch der Genuss eines Eclairs schien nicht zu ihm zu passen.
Kaum hatte er Tengo erblickt, sprang Ushikawa auf. ?Lange nicht gesehen, Herr Kawana?, begrü?te er ihn. ?Entschuldigen Sie, dass ich Sie wieder so pl?tzlich überfalle, es ist ja beinahe schon Tradition.?
Tengo schnitt ihm das Wort ab. ?Sie sind sicher gekommen, um nach meiner Antwort zu fragen, nicht wahr? Sie lautet: Ich lehne Ihr Angebot ab.?
?Ach, das ist ja …?, sagte Ushikawa. ?Nun ja, kurz und bündig.?
?Herr Ushikawa, erlauben Sie mir, heute etwas deutlicher und offener zu sprechen. Was wollen Sie und Ihre Leute von mir? Was erwarten Sie als Gegenleistung für Ihre sogenannte ?F?rderung???
Ushikawa blickte sich wachsam um. Aber es war niemand in ihrer N?he, und der L?rmpegel in der Cafeteria war so hoch, dass ihr Gespr?ch von niemandem belauscht werden konnte.
?Also gut. Sie k?nnten uns einen gro?en Dienst erweisen, und ich sage Ihnen auch, welchen.? Ushikawa beugte sich über den Tisch und sprach mit ged?mpfter Stimme. ?Das Geld ist nicht mehr als ein Vorwand. Ist ja auch keine gro?artige Summe. Das Wichtigste, das mein Klient Ihnen geben kann, ist Sicherheit. Kurz, er garantiert, dass Ihnen kein Leid widerf?hrt.?
?Und was mache ich dafür??, sagte Tengo.
?Sie sollen schweigen und vergessen. Sie waren an dieser ganzen Sache beteiligt. Aber Sie haben nur mitgemacht, ohne die Fakten und die dahinterstehenden Absichten zu kennen. Haben quasi nur auf Befehl gehandelt. Niemandem liegt etwas daran, Ihnen die Schuld zuzuschieben. Wenn Sie jetzt bereit sind, alles zu vergessen, ist die Sache erledigt, und wir sind quitt. Die ?ffentlichkeit darf nie erfahren, dass Sie der Ghostwriter von Die Puppe aus Luft sind. Sie haben nicht die geringste Verbindung zu dem Buch. Und werden sie auch fortan nicht haben. Mehr wird nicht von Ihnen erwartet. Das ist doch auch zu Ihrem eigenen Besten.?
?Mir selbst wird also nichts geschehen?, sagte Tengo. ?Aber was ist mit den anderen Beteiligten? Wird ihnen Leid widerfahren??
?Das, ?h, nun ja, wird wohl von Fall zu Fall entschieden?, sagte Ushikawa widerstrebend. ?Da ich es nicht zu entscheiden habe, kann ich mich nicht konkret dazu ?u?ern, aber ein paar Gegenma?nahmen muss man wohl schon ergreifen.?
?Und Sie haben einen langen, starken Arm.?
?So ist es. Wie ich bereits sagte: einen sehr langen, sehr starken Arm. Also, wie lautet Ihre Antwort??
?Ein für alle Mal: Es ist mir unm?glich, Geld von Ihnen anzunehmen.?
Wortlos setzte Ushikawa seine Brille ab, wienerte die Gl?ser mit einem Tuch, das er aus der Tasche gezogen hatte, und setzte sie wieder auf. Als h?tte das, was er gerade geh?rt hatte, irgendetwas mit seiner Sehkraft zu tun.
?Das hei?t wohl, Sie lehnen unser Angebot ab??
?Ganz recht.?
Ushikawa musterte Tengo hinter seiner Brille hervor, als beobachte er eine seltsam geformte Wolke. ?Aber warum denn das nun wieder? Meiner bescheidenen Ansicht nach ist das doch gar kein schlechtes Gesch?ft, oder??
?Ich sitze mit den anderen im selben Boot. Ich kann unm?glich allein abhauen?, sagte Tengo.
?Ich kann mich nur wundern?, sagte Ushikawa und sah tats?chlich verwundert aus. ?Ich verstehe Sie nicht. Sie sagen das, aber von diesen anderen Leuten schert sich doch keiner um Sie. Also wirklich. Die haben Sie doch nur benutzt und mit einem Taschengeld abgespeist. Und deshalb sitzen Sie jetzt in der Patsche. Die verarschen Sie nach Strich und Faden. Das kann einen doch nur in Rage bringen. Also, ich w?re sauer, wenn jemand das mit mir machen würde. Stattdessen verteidigen Sie die Leute auch noch. Und reden davon, dass Sie nicht allein abhauen k?nnen. Im selben Boot, dass ich nicht lache. Unfassbar!
Warum denn nur??
?Einer der Gründe ist eine Frau namens Kyoko Yasuda.?
Ushikawa griff nach seiner Tasse mit dem schon abgekühlten Café au lait und trank, sichtlich angeekelt. ?Kyoko Yasuda??, fragte er dann.
?Sie wissen etwas über Kyoko Yasuda?, sagte Tengo.
Ushikawa sah ihn verst?ndnislos und mit halboffenem Mund an. ?Nein, ganz ehrlich, ich wei? nichts von einer Frau mit diesem Namen. Wirklich nicht, ich schw?re. Wer ist das??
Tengo blickte Ushikawa forschend ins Gesicht. Aber er konnte nichts daraus ablesen.
?Eine Bekannte von mir.?
?Eine gute Bekannte??
Tengo gab ihm darauf keine Antwort. ?Was ich wissen will, ist, ob Sie ihr etwas angetan haben.?
?Etwas angetan? Also wirklich. Absolut nicht?, sagte Ushikawa. ?Ich lüge nicht. Wie ich bereits sagte, die Dame ist mir g?nzlich unbekannt. Was sollte ich denn einer Unbekannten antun??
?Aber Sie haben gesagt, einer Ihrer mysteri?sen Kundschafter h?tte mich gründlich durchleuchtet. Sie haben ja sogar rausgekriegt, dass ich Eriko Fukadas Manuskript umgeschrieben habe. Sie wissen fast alles über mein Privatleben. Da kann ich mir doch denken, dass dieser Kundschafter auch über meine Beziehung zu Kyoko Yasuda Bescheid wei?.?
?Stimmt, der Kundschafter, den wir auf Sie angesetzt hatten, hat wirklich ganze Arbeit geleistet und alles M?gliche herausbekommen. Also vielleicht auch etwas über Ihre Beziehung zu dieser Frau Yasuda. Aber wenn, dann ist diese Information nicht bis zu mir gelangt.?
?Kyoko Yasuda und ich haben uns einmal in der Woche getroffen?, sagte Tengo. ?Heimlich. Denn sie hat Familie. Und eines Tages ist sie einfach nicht mehr gekommen, ohne abzusagen.?
Ushikawa tupfte sich mit dem Taschentuch, mit dem er seine Brille geputzt hatte, einen Schwei?tropfen von der Nasenspitze. ?Und jetzt, Herr Kawana, glauben Sie, wir h?tten in irgendeiner Form mit dem Verschwinden dieser verheirateten Dame zu tun. Ist das so??
?Vielleicht haben Sie ihrem Mann gesagt, dass sie sich mit mir trifft.?
Ushikawa spitzte überrascht die Lippen. ?Warum in aller Welt h?tten wir so etwas tun sollen??
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