解放军文职招聘考试Ihre Tochter??
?Ihre Tochter??
?Ja. Zu Anfang war es meine Tochter, durch die die Little People den Weg zu uns fanden. Sie war damals zehn Jahre alt. Jetzt ist sie siebzehn. Sie tauchten eines Tages aus der Dunkelheit auf. Sie gelangten über meine Tochter zu mir und machten mich zu ihrem Vertreter. Meine Tochter war diejenige, die sie wahrnahm – wir nennen das ?Perceiver? –, und ich wurde zum Empf?nger, zum ?Receiver?. Offenbar verfügen wir zuf?llig über diese Begabung. Jedenfalls waren es die Little People, die uns entdeckt haben. Nicht umgekehrt.?
?Und Sie haben Ihre Tochter vergewaltigt.?
?Ich habe mich mit ihr vereinigt?, sagte er. ?Das Wort kommt der Realit?t n?her. Vereinigt habe ich mich letztendlich mit der Idee meiner Tochter. Vereinigen ist ein mehrdeutiger Begriff. Im Kern bedeutet es, dass wir eins wurden. Als Perceiver und Receiver.?
Aomame schüttelte den Kopf. ?Ich verstehe nicht, von was Sie reden. Sie haben sexuell mit Ihrer eigenen Tochter verkehrt, aber irgendwie auch wieder nicht??
?Ich kann es nur immer wieder sagen: Die Antwort lautet
Ja und Nein.?
?Und bei der kleinen Tsubasa war es das Gleiche??
?Im Prinzip.?
?Aber die Zerst?rung von Tsubasas Eierst?cken ist real.?
Der Mann schüttelte den Kopf. ?Was Sie gesehen haben, war eine ideelle Gestalt. Ohne Substanz.?
Aomame konnte dem Gespr?ch kaum noch folgen. Sie machte eine Pause und sprach erst wieder, nachdem sie tief durchgeatmet hatte.
?Verstehe ich Sie richtig: Eine Idee nimmt menschliche Gestalt an und kann in dieser Gestalt einfach so kommen und gehen??
?Vereinfacht ausgedrückt.?
?Die kleine Tsubasa, die ich gesehen habe, war also nicht real??
?Deshalb wurde sie zurückgeholt.?
?Zurückgeholt!?
?Zurückgeholt und geheilt. Sie erh?lt die notwendige medizinische Behandlung.?
?Ich glaube Ihnen nicht?, sagte Aomame barsch.
?Das kann ich dir nicht verdenken?, sagte der Mann gleichmütig.
Für einen Augenblick fehlten Aomame die Worte. Dann stellte sie eine neue Frage. ?Durch die ideelle, mehrdeutige
Vergewaltigung Ihrer Tochter wurden Sie zum Repr?sentanten der Little People. Doch um dies zu kompensieren, wurde Ihre Tochter fast gleichzeitig von Ihnen getrennt und gewisserma?en zu Ihrer Gegnerin. Das ist es doch, was Sie im Grunde behaupten??
?Ganz recht. Sie hat dafür ihre eigene Tochter – ihre
?Daughter?, wie wir es nennen – verlassen?, sagte der Mann. ?Aber Sie verstehen nicht, was das bedeutet, nicht wahr??
?Daughter??, sagte Aomame.
?Sie ist so etwas wie ein lebendiger Schatten. Hier kommt auch noch ein anderer Mensch ins Spiel. Ein pers?nlicher Freund von mir aus alten Tagen. Ein Mann, auf den ich mich verlassen kann. Ihm habe ich meine Tochter anvertraut. Vor nicht allzu langer Zeit ist auch der dir hinl?nglich bekannte Tengo Kawana zu ihnen gesto?en. Tengo und meine Tochter wurden durch Zufall
miteinander bekannt und taten sich zusammen.?
Es war, als bliebe die Zeit pl?tzlich stehen. Aomame verschlug es den Atem. Wie erstarrt wartete sie, dass die Zeit sich wieder in Bewegung setzte.
Der Mann fuhr fort. ?Die beiden erg?nzen sich. Eriko hat etwas, das Tengo fehlt, und umgekehrt. Also haben sie ihre Kr?fte im Dienste einer bestimmten Aufgabe vereint. Und das Ergebnis zeigt gewaltigen Einfluss. Im Zusammenhang mit der Bewegung gegen die Little People, meine ich.?
?Die beiden haben sich zusammengetan??
?Sie haben keine Liebesbeziehung, es ist auch nichts K?rperliches zwischen ihnen. Keine Sorge, falls du an so was denkst. Eriko verliebt sich nicht – sie hat diese Ebene überschritten.?
?Und was ist das Ergebnis dieser Zusammenarbeit? Konkret gesagt??
?Um das zu erkl?ren, muss ich mich einer weiteren Analogie bedienen. Nehmen wir an, die Little People funktionieren wie ein Virus, dann haben die beiden Antik?rper dagegen gebildet, die sie auch verbreiten k?nnen. Doch aus der Perspektive der Little People sind die beiden natürlich gef?hrliche Virustr?ger. Alles hat seine Kehrseite.?
?Das ist die Erg?nzung, von der Sie sprechen, nicht wahr??
?So ist es. Der Mann, den du liebst, und meine Tochter haben das gemeinsam vollbracht. Das hei?t, dass ihr, du und Tengo, euch buchst?blich auf den Fersen seid.?
?Aber das ist kein Zufall, wie Sie behaupten. Schlie?lich bin ich durch einen wie auch immer gearteten Willen in diese Welt transportiert worden. So ist es doch??
?Richtig. Man hat dich zu einem bestimmten Zweck hierhergebracht. In die Welt des Jahres 1Q84. Dass ihr – du und Tengo – hier in Beziehung zueinander steht, in welcher
Form auch immer, ist natürlich kein Zufall.?
?Zu welchem Zweck? Und was ist das für ein Wille??
?Das zu erkl?ren liegt nicht in meiner Macht?, antwortete der Mann. ?Tut mir leid.?
?Warum k?nnen Sie mir das nicht erkl?ren??
?Weil die Bedeutung verlorengeht, sobald man sie in Worte fasst.?
?Dann also eine andere Frage?, sagte Aomame. ?Warum ich??
?Du scheinst den Grund noch immer nicht zu verstehen.?
Aomame schüttelte mehrmals heftig den Kopf. ?Nein, ich verstehe ihn nicht. überhaupt nicht.?
?Die Sache ist ganz einfach. Weil zwischen dir und Tengo eine so starke Anziehungskraft besteht.?
Lange schwieg Aomame. Schwei? trat ihr auf die Stirn. Bald hatte sie das Gefühl, ihr ganzes Gesicht sei von einem unsichtbaren dünnen Film überzogen.
?Wir ziehen uns gegenseitig an?, sagte sie.
?Ja, sehr stark.?
Unvermittelt wallte Zorn in ihr auf. Begleitet von einer leichten übelkeit. ?Das kann ich nicht glauben. Wahrscheinlich erinnert er sich nicht einmal mehr an mich.?
?Doch, Tengo wei? genau, dass es dich gibt, und er sehnt sich nach dir. Er hat bisher niemals eine andere Frau geliebt.?
Wieder war Aomame sprachlos. Zwischen den heftigen Donnerschl?gen entstand eine kurze Pause, dann begannen sie von neuem. Endlich schien es auch zu regnen. Gro?e, schwere Tropfen klatschten an die Scheiben. Doch Aomame nahm das Ger?usch kaum wahr.
?Es steht dir frei, das zu glauben oder nicht, aber du t?test gut daran. Denn es handelt sich um eine unumst??liche Tatsache.?
?Obwohl wir uns seit zwanzig Jahren nicht gesehen haben, erinnert er sich an mich? Ich habe ja noch nicht einmal richtig mit ihm gesprochen.?
?Du hast damals in dem leeren Klassenzimmer Tengos Hand gedrückt, so fest du konntest. Als du zehn Jahre alt warst. Dazu musstest du deinen gesamten Mut zusammennehmen.?
Aomames Gesicht verzerrte sich. ?Wie k?nnen Sie davon wissen??
Der Mann ging nicht auf ihre Frage ein. ?Tengo hat das niemals vergessen. Und die ganze Zeit über an dich gedacht. Auch jetzt denkt er noch an dich. Du solltest mir glauben. Ich wei? eine Menge. Zum Beispiel, dass du jetzt noch beim Masturbieren an Tengo denkst. Ihn dir vorstellst. Richtig??
Aomame ?ffnete den Mund, aber es hatte ihr die Sprache verschlagen. Sie schnappte nur leicht nach Luft.
?Das ist nichts, wofür man sich sch?men müsste?, fuhr der Mann fort. ?Ein ganz natürlicher Vorgang bei einem Menschen. Tengo tut das Gleiche. Und denkt dabei an dich. Noch immer.?
?Wieso wissen Sie …?
?Weshalb ich das wei?? Wenn man die Ohren offenh?lt, erf?hrt man vieles. Und schlie?lich ist es meine Aufgabe, Stimmen zu h?ren.?
Aomame h?tte am liebsten laut herausgelacht und gleichzeitig geweint. Aber beides zu tun war ihr unm?glich. Sie war wie erstarrt, ohne sich für das eine oder das andere entscheiden zu k?nnen.
?Fürchte dich nicht?, sagte der Mann.
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