解放军文职招聘考试Danke
?Danke?, sagte Aomame. Ihre Stimme besa? bereits die wundersame Klarheit dessen, der den Tod bringt. ?Auch Sie sind ein sehr f?higer und ausgezeichneter Mensch. Und es gibt bestimmt eine Welt, in der ich Sie nicht t?ten müsste.?
?Diese Welt gibt es schon nicht mehr?, sagte der Mann. Es würden seine letzten Worte sein.
Diese Welt gibt es nicht mehr.
Aomame setzte die Nadelspitze auf den empfindlichen Punkt in seinem Nacken und richtete den Winkel so aus, wie sie es brauchte. Dann hob sie die ge?ffnete rechte Hand. Sie hielt den Atem an und wartete auf ein Zeichen. Nichts mehr denken. Wir erfüllen beide unsere Aufgaben, jeder die seine, mehr nicht. Ich muss nichts denken. Nichts muss erkl?rt werden. Ich muss nur auf ein Zeichen warten. Ihre Handfl?che war hart wie Stein und ohne Herz.
Immer lauter krachten die blitzlosen Donnerschl?ge. Der Regen prasselte gegen die Scheibe. Sie waren in einer uralten H?hle. Einer düsteren, feuchten H?hle mit niedriger Decke. Dunkle Tiere und Totengeister umringten den Eingang. Für einen Augenblick wurden Licht und Schatten um sie herum eins. Ein namenloser Windsto? blies über die ferne Meerenge. Das war das Zeichen. Aomame lie? ihre Handfl?che abrupt und pr?zise auf das Heft des Eispicks fallen.
Alle Ger?usche erstarben. Die Tiere und die Geister seufzten tief auf, l?sten die Umzingelung und kehrten geschlagen in den Wald zurück.
KAPITEL 14
Tengo
Ein Paket wird übergeben
?Kommen Sie zu mir, und nehmen Sie mich in den Arm?, sagte Fukaeri. ?Wir müssen noch einmal zusammen in die Stadt der Katzen.?
?In den Arm??, sagte Tengo.
?Sie wollen mich nicht in den Arm nehmen?, fragte Fukaeri ohne fragende Intonation.
?Nein, das ist es nicht, nur – dass ich nicht richtig wei?, worum es geht.?
?Reinigung?, sagte sie mit unbewegter Stimme. ?Kommen Sie, und umarmen Sie mich. Ziehen Sie auch Ihren Schlafanzug an, und machen Sie das Licht aus.?
Gehorsam l?schte Tengo die Deckenbeleuchtung des Schlafzimmers. Er zog sich aus, holte seinen Pyjama und schlüpfte hinein. Er überlegte, wann er ihn das letzte Mal gewaschen hatte. Da er sich nicht erinnern konnte, war es wahrscheinlich schon etwas l?nger her. Doch zum Glück roch er nicht nach Schwei?. Er war kein Mensch mit starkem K?rpergeruch. Trotzdem sollte ich meine Schlafanzüge viel ?fter waschen, dachte er. Bei der Unw?gbarkeit seines Daseins konnte man nie wissen, was wann passieren würde. Mit dem h?ufigen Waschen von Schlafanzügen lie? sich zumindest eine gewisse Vorsorge treffen.
Er stieg ins Bett und schlang schüchtern die Arme um Fukaeri. Sie legte ihren Kopf auf seinen rechten Arm. Sie lag ganz still, wie ein kleines Tier im Winterschlaf. Ihr K?rper war warm und auf eine schutzlose Weise weich. Aber sie schwitzte nicht.
Die Donnerschl?ge wurden immer heftiger. Inzwischen hatte es angefangen zu regnen, und der Regen peitschte wütend und wie wahnsinnig von der Seite gegen das Fenster. Die Luft war klebrig, und man hatte den Eindruck, die Welt würde allm?hlich ihrem düsteren Ende entgegengehen. So ?hnlich musste es gewesen sein, als die Sintflut über Noah hereingebrochen war. Wahrscheinlich war es ziemlich deprimierend, bei einem so heftigen Gewitter Nash?rner, L?wen, Pythons und so fort Paar für Paar in ein kleines Schiff zu zw?ngen. Jedes der Tiere hatte andere Lebensgewohnheiten, au?erdem konnte Noah ihnen seine Absichten nur eingeschr?nkt übermitteln, von der Geruchsentwicklung ganz zu schweigen.
Das Wort Paar erinnerte Tengo an Sonny und Cher. Wahrscheinlich konnte man Sonny und Cher nicht als besonders typisches Menschenpaar und damit als für die Arche Noah geeignet bezeichnen. Auch wenn man nicht so weit gehen wollte, sie für unpassend zu erkl?ren, musste es doch andere Paare geben, die ein repr?sentativeres Beispiel abg?ben.
Tengo kam sich ein wenig seltsam vor, als Fukaeri in seinem Pyjama, in seinem Bett, in seinen Armen lag. Fast, als würde er einen Teil von sich selbst umarmen. Als hielte er jemanden im Arm, der sein Fleisch und Blut und seinen K?rpergeruch mit ihm teilte und mit dem er auch geistig verbunden war.
Tengo stellte sich vor, dass Fukaeri und er anstelle von Sonny und Cher als Paar ausgew?hlt und auf die Arche
Noah gebracht würden. Aber als ein Musterpaar der Menschheit konnten sie auch nicht gerade gelten. Allein schon wie sie hier im Bett lagen und sich umarmten, war alles andere als passend. Der Gedanke machte Tengo nerv?s. Er dr?ngte ihn beiseite und stellte sich vor, wie sie sich in der Arche Noah mit Sonny und Cher und dem Pythonp?rchen anfreundeten. Diese an sich v?llig sinnlosen Phantasien halfen ihm, seine k?rperliche Anspannung ein wenig zu mildern.
Fukaeri lag stumm und reglos in seinem Arm. Sie sprach nicht. Auch Tengo sagte nichts. Ungeachtet ihrer engen Umarmung verspürte er kein Verlangen. Sexualit?t war für ihn letzten Endes ein verl?ngertes Mittel der Kommunikation. Ohne die M?glichkeit zur
Kommunikation empfand er kein sexuelles Verlangen, und so war es auch ziemlich verst?ndlich, dass er kein Verlangen nach Fukaeri verspürte. Tengo sehnte sich nach etwas anderem – doch was das war, wusste er nicht genau.
Natürlich war es keineswegs unangenehm, eine so wundersch?ne, siebzehnj?hrige junge Frau im Arm zu halten. Hin und wieder berührte ihr Ohr seine Wange. Ihr warmer Atem streifte seinen Hals. Ihre Brüste waren im Verh?ltnis zu ihrem schlanken K?rper beinahe erstaunlich gro? und fest. Er spürte ihre kompakte Rundung unmittelbar oberhalb seines Magens. Von ihrer Haut ging ein bet?render Duft aus. Es war der besondere, lebendige Duft, den nur ein im Wachstum begriffener K?rper verstr?mt. Ein Duft von mit morgendlichem Tau benetzten, voll erblühten Sommerblumen. In seiner Grundschulzeit hatte er ihn h?ufig am Wegesrand gerochen, wenn er früh am Morgen zur Radiogymnastik ging.
Ich sollte jetzt besser keine Erektion bekommen, dachte Tengo. So wie sie lagen, würde Fukaeri es sofort merken. Das konnte ihn in eine unangenehme Situation bringen.
Mit welchen Worten sollte er einem siebzehnj?hrigen
M?dchen erkl?ren, dass ein Mann hin und wieder
Erektionen hatte, selbst wenn er nicht direkt von Begierde überw?ltigt war? Aber glücklicherweise hatte er im Augenblick noch keine. Es kündigte sich auch keine an. Der Gedanke an den Geruch der Sommerblumen hielt sie auf. Ich muss an Dinge denken, die nichts mit Sex zu tun haben, dachte Tengo.
Wieder malte er sich kurzzeitig die Begegnung von Sonny und Cher mit dem Pythonp?rchen aus. Ob sie gemeinsame Themen h?tten? Und wenn ja, welche? Vielleicht Gesang? Als seine Einbildungskraft hinsichtlich der Arche im Sturm ersch?pft war, ging er zum Multiplizieren dreistelliger Zahlen über. Das hatte er beim Sex mit seiner ?lteren
Freundin h?ufig getan, um den Zeitpunkt seiner Ejakulation hinauszuz?gern. (Was das anbelangte, war sie ?u?erst strikt.) Tengo wusste nicht, ob und wie lange er mit dieser Methode auch bei der Unterdrückung einer Erektion Erfolg haben würde. Aber es war besser, als gar nichts zu unternehmen. Er musste etwas tun.
?Es macht nichts, wenn er steif wird?, sagte Fukaeri, als habe sie ihn durchschaut.
?Es macht nichts??
?Das ist nichts Schlimmes.?
?Nichts Schlimmes?, wiederholte Tengo ihre Worte. Sie spricht wie eine Grundschülerin, die gerade Sexualkunde hatte, dachte er. Ihr braucht euch nicht zu sch?men, wenn ihr eine Erektion bekommt, das ist nichts Schlimmes. Aber natürlich ist nicht jeder Zeitpunkt und jede Gelegenheit richtig, ihr müsst schon unterscheiden.
?Hat die Reinigung schon begonnen??, fragte Tengo, um das Thema zu wechseln.
Fukaeri antwortete nicht. Ihre hübschen kleinen Ohren schienen noch immer bemüht, dem Krachen des Donners etwas abzulauschen. Also beschloss er, nichts mehr zu sagen. Er stellte das Multiplizieren von dreistelligen Zahlen mit dreistelligen Zahlen ein. Wenn es Fukaeri nichts ausmacht, dass ich hart werde, dann kann ich ja ruhig, dachte er. Nichtsdestoweniger machte sein Penis keinerlei Anstalten, sich aufzurichten. Im Moment lag er schlaff in einem friedlichen tiefen Schlummer.
?Ich mag deinen Schwanz?, hatte seine ?ltere Freundin gesagt. ?Seine Form, seine Farbe und auch die Gr??e.? ?Mir gef?llt er nicht so besonders?, sagte Tengo.
?Warum denn nicht??, fragte sie, w?hrend sie seinen nicht erigierten Penis wie ein schlafendes Haustier auf ihrer Handfl?che wiegte.
?Ich wei? nicht?, sagte Tengo. ?Vielleicht weil ich ihn mir nicht selbst ausgesucht habe.?
?Du bist ein merkwürdiger Mensch?, sagte sie. ?Mit merkwürdigen Gedanken.?
Das war vor undenklichen Zeiten gewesen. Ein Ereignis, das ihm so fern erschien wie Noahs Sintflut. In etwa.
Fukaeris warmer Atem berührte in einem regelm??igen Rhythmus Tengos Hals. Im schwachen grünlichen Schein des Elektroweckers und im Licht der immer wieder aufleuchtenden Blitze konnte Tengo ihr Ohr sehen. Es sah aus wie eine weiche, geheimnisvolle H?hle. W?re die junge Frau seine Geliebte, würde er unabl?ssig ihre Ohren küssen. Wenn sie miteinander schlafen würden und er in ihr w?re, würde er sie mit den Lippen fassen, hineinbei?en, sie lecken, hineinpusten und ihren Duft einsaugen. Nicht, dass er das jetzt gern getan h?tte. Es handelte sich im Grunde nur um eine situationsgebundene Vorstellung, die auf der rein hypothetischen Annahme basierte, dass er dies wahrscheinlich tun würde, wenn sie seine Geliebte w?re. Nichts, wofür man sich aus moralischen Gründen sch?men musste – wahrscheinlich.
Doch moralisch fragwürdig oder nicht, er h?tte lieber nicht an solche Dinge denken sollen. Tengos Penis schien aus seinem friedlichen Schlummer erwacht zu sein und pochte gegen seinen Bauch. Er streckte sich, hob langsam den Kopf und gewann zusehends an H?rte. Und bald erreichte er eine vollendete Erektion, die sich unaufhaltsam straffte wie die Kanvassegel einer Yacht, die sich in einer günstigen Nordwestbrise bl?hen. Demzufolge drückte sich sein versteifter Penis nun, ob es Tengo passte oder nicht, gegen Fukaeris Hüfte. Innerlich stie? er einen tiefen Seufzer aus. Seit dem Verschwinden seiner Freundin war über ein Monat vergangen, und er hatte seither keinen Sex gehabt. Vielleicht lag es daran. Er musste sofort wieder mit dem Multiplizieren dreistelliger Zahlen beginnen.
?Machen Sie sich keine Gedanken?, sagte Fukaeri. ?Das ist ganz normal.?
?Danke?, sagte Tengo. ?Aber vielleicht sehen es die Little
People.?
?Sie schauen nur, tun k?nnen sie nichts.?
?Da bin ich froh?, sagte Tengo erleichtert. ?Aber irgendwie st?rt mich die Vorstellung, gesehen zu werden.?
Wieder spaltete ein Donnerschlag die Luft, bei dem fast der alte Vorhang zerriss, und lie? die Fensterscheiben heftig vibrieren. Es schien, als wollten sie wirklich das Glas zerbrechen. Und vielleicht würde es schlie?lich auch brechen. Es waren aluminiumgerahmte, ziemlich stabile Fenster, aber wenn die extremen Erschütterungen andauerten, würden sie vielleicht nicht standhalten. Unentwegt schlugen riesige Tropfen unter lautem Geprassel gegen die Scheiben, als würde jemand mit Schrot auf Hirsche schie?en.
?Das Gewitter scheint überhaupt nicht weiterzuziehen?, sagte Tengo. ?Normalerweise h?lt ein Unwetter wie dieses nicht so lange an.?
Fukaeri schaute zur Decke. ?Es bleibt eine Weile.?
?Wie lange ist eine Weile??
Fukaeri gab keine Antwort. Und Tengo mit seinen unbeantworteten Fragen und seiner sinnlosen Erektion hielt sie weiter verlegen im Arm.
?Wir gehen noch einmal in die Stadt der Katzen?, sagte Fukaeri. ?Deshalb müssen wir einschlafen.?
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