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解放军文职招聘考试Sie trat auf den

来源: 2017-10-04 23:20

 Sie trat auf den mit Teppichboden ausgelegten Flur hinaus. Ging, ohne sich umzudrehen, l?ssig den Gang entlang in Richtung Aufzug. Ihr war, als würde der Pferdeschwanz den Kopf aus der Tür stecken und ihr mit den Augen folgen. Aomame spürte seinen messerscharfen Blick im Rücken. Alle ihre Muskeln kribbelten, aber sie drehte sich nicht um. Erst als sie um eine Ecke bog, lie? ihre Anspannung nach. Aber in Sicherheit wiegen konnte sie sich noch nicht, denn sie hatte keine Ahnung, was als N?chstes geschehen würde. Sie drückte den Abw?rtsknopf und hielt, bis der Aufzug da war (was nahezu eine Ewigkeit dauerte), den Griff der Pistole in ihrem Rücken umklammert, um sie jederzeit ziehen zu k?nnen, falls der Pferdeschwanz es sich anders überlegte und ihr hinterhergerannt kam. Sie musste ihren Gegner mit eiserner Hand und ohne zu z?gern niederstrecken, bevor er sie packen konnte. Oder, ebenfalls ohne zu z?gern, sich selbst erschie?en. Aomame war diesbezüglich noch zu keiner Entscheidung gelangt. Vielleicht würde sie bis zuletzt unentschlossen bleiben.

Doch niemand verfolgte sie. Der Hotelflur blieb totenstill. Die Aufzugtür ?ffnete sich mit einem leisen Glockenton, und Aomame stieg ein. Sie drückte den Knopf für das Foyer und wartete, dass die Tür sich schloss. Sich auf die Lippe bei?end, starrte sie auf die Stockwerkanzeige. Sie verlie? den Aufzug, durchschritt das riesige Foyer und warf sich in eines der vor dem Eingang wartenden Taxis. Es hatte aufgeh?rt zu regnen, aber der Wagen war noch ganz nass, als sei er aus dem Wasser gezogen worden. Bahnhof Shinjuku, Westseite, sagte Aomame. Nachdem das Taxi abgefahren war und das Hotel hinter sich gelassen hatte, stie? sie den lange angehaltenen Atem mit einem tiefen Seufzer aus. Sie schloss die Augen und verbannte alle Gedanken aus ihrem Kopf. Sie wollte eine Weile nicht denken.

Sie verspürte starke übelkeit. Ihr gesamter Mageninhalt schien ihre Kehle hinaufzudr?ngen. Doch irgendwie gelang es ihr, ihn nach unten zu pressen. Sie bet?tigte den Fensterheber, lie? die Scheibe zur H?lfte herunter und sog die feuchte Nachtluft in ihre Lungen. In den Sitz gelehnt, atmete sie mehrmals tief durch. Sie hatte einen widerlichen Geschmack im Mund. Als würde irgendetwas in ihrem Inneren verfaulen. Pl?tzlich fiel ihr ein, dass sie in einer Tasche ihrer Baumwollhose zwei Streifen Kaugummi hatte. Mit leicht zitternden H?nden wickelte sie einen davon aus, steckte ihn in den Mund und begann langsam zu kauen.

Spearmint. Ein altvertrauter Geschmack. Er schien ihre

Nerven zu beruhigen. Beim Kauen lie? der ekelhafte Geschmack in ihrem Mund allm?hlich nach. Es verfault doch nichts in mir, dachte sie. Es ist nur die Angst, die mich verrückt macht.

Aber jedenfalls ist damit alles erledigt. Ich muss nie wieder einen Menschen t?ten. Und ich habe das Richtige getan. Der Tod dieses Mannes war ein v?llig selbstverst?ndliches Ereignis. Er hat nur seinen gerechten Lohn erhalten. Au?erdem war es – zuf?llig – sein eigener innigster Wunsch zu sterben. Ich habe ihm den ersehnten leichten Tod gew?hrt. Ich habe nichts Falsches getan. H?chstens gegen das Gesetz versto?en.

Doch sooft sie sich das auch wiederholte, v?llig konnte sie sich nicht überzeugen. Sie hatte gerade mit blo?en H?nden einen ungew?hnlichen Menschen get?tet. Sie erinnerte sich noch deutlich, wie es sich angefühlt hatte, die Spitze der Nadel in den Nacken des Mannes zu treiben. Sie hatte eine ungew?hnliche Reaktion dabei empfunden, die sie nicht wenig verst?rt hatte. Sie breitete ihre Handfl?chen aus und betrachtete sie. Irgendetwas war anders. Ganz anders als sonst. Doch was es war, konnte sie nicht herausfinden.

Wenn sie den Worten des Mannes Glauben schenkte, hatte sie einen Propheten get?tet. Einen Hüter g?ttlicher Stimmen. Aber der Bewahrer dieser Stimmen war selbst kein Gott. Wahrscheinlich war er ein Werkzeug der Little People. Der Prophet war zugleich ein K?nig gewesen, und

K?nigen war es bestimmt, get?tet zu werden. Und sie, die Attent?terin, war die Hand des Schicksals. Und indem sie dieses Wesen, das K?nig und Prophet zugleich gewesen war, gewaltsam ausgel?scht hatte, hatte sie für ein Gleichgewicht von Gut und B?se auf der Welt gesorgt. Und musste ebenfalls sterben. Aber sie hatte einen Tauschhandel abgeschlossen. Dadurch, dass sie den Mann t?tete und damit praktisch ihr Leben aufgab, rettete sie Tengo. Das war die Abmachung. Wenn sie an das glaubte, was der Mann gesagt hatte.

Aber letzten Endes musste Aomame ihm glauben. Er war kein Betrüger, und Menschen, die den Tod vor Augen haben, lügen nicht. Vor allem seine Worte hatten sie überzeugt. Ihre überzeugungskraft wog schwer wie ein gro?er Anker. Jedes Schiff hatte einen Anker, der seiner Gr??e und seinem Gewicht entsprach. Welche schaurigen Taten der Mann auch begangen haben mochte, er war ein sehr gro?es Schiff gewesen. Das musste Aomame ihm zugestehen.

Sie zog die Heckler & Koch unsichtbar für den Fahrer aus dem Hosenbund, sicherte sie und verstaute sie in dem Beutel. Eine massive, ungef?hr 500 Gramm schwere, t?dliche Last fiel von ihr ab.

?Das war ja ein schlimmes Unwetter. Es hat in Str?men gegossen?, sagte der Fahrer.

?Das Gewitter??, sagte Aomame. Es schien ihr sehr lange zurückzuliegen, obwohl es nicht mehr als drei?ig Minuten sein konnten. ?Ja, wirklich. Ein unglaubliches Gewitter.?

?Der Wetterbericht hatte es überhaupt nicht angekündigt. Es hie? sogar, es würde den ganzen Tag die Sonne scheinen.?

Aomame überlegte hektisch. Sie musste etwas sagen. Aber ihr fiel nichts Passendes ein. Anscheinend arbeitete ihr Verstand nur noch sehr langsam. ?Die

Wettervorhersage war falsch?, sagte sie.

Der Fahrer streifte Aomame mit einem Blick in den Rückspiegel. Vielleicht wirkte ihre Art zu sprechen irgendwie unnatürlich auf ihn. ?Das Wasser soll bei Akasaka-mitsuke von der Stra?e in die U-Bahn-Station geflossen sein und die Schienen überflutet haben?, erz?hlte der Fahrer. ?Weil die Regenmenge an engen Stellen nicht ablaufen konnte. Die Ginza- und die Marunouchi-Linie wurden zeitweise eingestellt. Sie haben es gerade in den 

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