解放军文职招聘考试Mit den Lebensmitteln
Mit den Lebensmitteln, die in dem gro?en Kühlschrank bereitgestellt waren, konnte sie notfalls etwa einen halben Monat lang auskommen. Obst und Gemüse waren da und einige fertige Gerichte zum sofortigen Verzehr. Im Eisfach waren verschiedene Sorten Fleisch, Fisch und Brot eingefroren. Sogar Eiscreme gab es. Im Küchenschrank befanden sich alle m?glichen fertigen Sachen, Dosen und eine ganze Palette g?ngiger Gewürze. Reis und Nudeln waren auch vorhanden. Reichlich Mineralwasser und je zwei Flaschen Rot- und Wei?wein standen bereit. Wer all diese Dinge besorgt hatte, wusste sie nicht, aber die Person schien an alles gedacht zu haben. Im Moment fiel ihr nichts ein, das fehlte.
Da sie ein wenig hungrig war, schnitt sie sich Stücke von einem Camembert ab, die sie zu ein paar Crackern verzehrte. Nachdem sie den K?se zur H?lfte gegessen hatte, wusch sie eine Stange Sellerie und knabberte sie mit etwas Mayonnaise.
Sp?ter zog sie der Reihe nach die Schubladen der Schlafzimmerkommode auf. In der obersten fand sie einen Schlafanzug und einen dünnen Bademantel. Sie waren neu und noch in Plastikfolie verpackt. Alles sehr vorausschauend. In der n?chsten Schublade lagen T-Shirts, drei Paar Socken, Strümpfe und Unterw?sche zum Wechseln. Die schlichten wei?en, zum Design der M?bel passenden Sachen waren s?mtlich noch verpackt. Sie fühlte sich ein bisschen wie in der Bibliothek von Jay Gatsby. Die Bücher waren echt, aber die Seiten noch nicht aufgeschnitten. Wahrscheinlich waren es die gleichen Sachen, die man auch den Neuank?mmlingen im
Frauenhaus zur Verfügung stellte. Alles war von solider Qualit?t und vermittelte ein wenig den Eindruck von ?Hilfsgütern?.
Im Bad stand alles N?tige bereit – Shampoo, Spülung,
Hautcreme und Eau de Cologne. Da Aomame normalerweise kein Make-up verwendete, beschr?nkte sich das Sortiment auf das N?tigste. Zahnbürste, Zahnseide und Zahnpasta waren auch da. Ebenso eine Haarbürste,
Wattest?bchen, Rasierer, eine kleine Schere,
Monatsbinden. Sogar ein Vorrat an Toilettenpapier und Kosmetiktüchern war vorhanden. In einem Schrank stapelten sich ordentlich gefaltete Bade- und Gesichtshandtücher. An alles war gedacht, und alles war gewissenhaft angeordnet.
In der Erwartung, Garderobe und Schuhe – natürlich von Armani und Ferragamo – in ihrer Gr??e vorzufinden, ?ffnete Aomame den Kleiderschrank. Aber sie wurde entt?uscht, der Schrank war leer. So weit war man dann doch nicht gegangen. Ihre Helfer wussten offenbar, wo die Sorgfalt aufh?rte und die übertreibung begann. Au?erdem würde sie, w?hrend sie hier war, wohl kaum in eine Situation geraten, in der sie Ausgehgarderobe brauchte. Auf unn?tige Dinge hatte man verzichtet. Kleiderbügel gab es allerdings im überfluss.
Aomame packte ihre Reisetasche aus und h?ngte ihre Sachen auf, nachdem sie sich bei jedem einzelnen Stück überzeugt hatte, dass es nicht zerknittert war. Ihr war klar, dass es für den Fall einer überstürzten Flucht besser gewesen w?re, sie in der Tasche zu lassen, aber wenn es auf dieser Welt etwas gab, das Aomame verabscheute, dann war es zerknitterte Kleidung.
Zum eiskalten Profigangster habe ich wohl nicht das Zeug, dachte sie. Sich in so einem Moment Gedanken über zerdrückte Kleidung zu machen! Pl?tzlich musste sie an eine Unterhaltung denken, die sie irgendwann mit Ayumi geführt hatte.
?DU MEINST, GELD UNTER DER MATRATZE
VERSTECKEN, DAMIT MAN ES HERAUSZIEHEN UND
AUS DEM FENSTER ABHAUEN KANN, WENN ES ENG WIRD.?
?Genau, genau?, hatte Ayumi gerufen und mit den
Fingern geschnippt. ?Wie in Getaway. Diesem Film mit Steve McQueen. Dollarbündel und Shotguns. Das gef?llt mir.?
?Kein sehr vergnügliches Dasein?, sagte Aomame zur Wand.
Sie ging ins Bad, zog sich aus und stieg unter die Dusche. Mit hei?em Wasser spülte sie sich das unangenehm verschwitzte Gefühl vom K?rper. Anschlie?end setzte sie sich an die Küchentheke, trank das restliche Bier und rubbelte sich dabei mit einem Handtuch die nassen Haare.
Heute hat sich einiges vorw?rtsbewegt, dachte Aomame. Knack hat’s gemacht, und das Zahnrad ist weitergerückt. Und wenn sich ein Zahnrad einmal vorw?rts bewegt hat, l?sst es sich nicht mehr zurückdrehen. Das ist das Gesetz der Welt.
Aomame nahm die Pistole, richtete sie auf sich und steckte sich den Lauf in den Mund. Hart und kalt fühlte sich der Stahl an ihren Vorderz?hnen an. Es schmeckte nach Schmier?l. Jetzt k?nnte sie sich das Gehirn wegblasen. Sie br?uchte nur den Hahn zu spannen und den Abzug zu drücken. Und alles w?re sofort zu Ende. Sie müsste nicht mehr denken. Und nicht mehr flüchten.
Aomame fürchtete sich nicht vor dem Tod. Ich sterbe, damit Tengo am Leben bleibt, dachte sie. Er wird von nun an in der Welt mit den zwei Monden leben. Aber ich geh?re nicht mehr dazu. Ich werde ihn nie wiedersehen. Auf keiner Welt, weder in dieser noch in einer anderen. Zumindest hat das der Leader gesagt.
Noch einmal schaute Aomame sich um. Es sieht hier wirklich aus wie in einer Musterwohnung, dachte sie. Sauber und einheitlich. Alles Notwendige ist vorhanden. Aber es ist unpers?nlich und kalt, wie eine Pappkulisse. An einem solchen Ort zu sterben w?re nicht gerade erfreulich. Aber konnte der Tod überhaupt jemals erfreulich sein? Selbst wenn man diese Kulisse durch eine anheimelndere ersetzen würde? War nicht letzten Endes die ganze Welt blo? eine riesige Musterwohnung? Man kam rein, setzte sich hin, trank Tee, schaute aus dem Fenster, und wenn es Zeit wurde, bedankte man sich und ging. S?mtliche
Einrichtungsgegenst?nde waren nicht mehr als l?ppische
Imitationen. Wahrscheinlich waren sogar die Monde vor dem Fenster aus Pappe.
Aber ich liebe Tengo, dachte Aomame. Leise sprach sie die Worte aus. Ich liebe Tengo. Das ist kein Tingeltangel. Wir befinden uns jetzt im Jahr 1Q84, in einer wirklichen
Welt, in der Blut flie?t. Schmerz war überall Schmerz, und Angst war überall Angst. Die Monde am Himmel waren nicht aus Pappe. Sie waren echt. Alle beide. Ein Paar echter Monde. Und auf dieser Welt werde ich freiwillig für Tengo in den Tod gehen. Und mir von niemandem sagen lassen, das w?re von Pappe.
Aomame warf einen Blick auf die runde Uhr, die an einer Wand hing. Ein schlichtes Design von der Firma Braun. Passend zur Heckler & Koch. Abgesehen von der Uhr waren die W?nde kahl. Es war ungef?hr zehn Uhr. Die Stunde, in der die beiden M?nner die Leiche des Leaders entdecken würden, rückte n?her.
Im Schlafzimmer einer Suite des Hotel Okura war ein Mann gestorben. Ein au?ergew?hnlicher, stattlicher Mann. Er war in eine andere Welt hinübergegangen. Nichts und niemand konnte ihn wieder auf diese Seite zurückbringen.
Und jetzt beginnt die Geisterstunde.
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