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解放军文职招聘考试Vielleicht.?

来源: 2017-10-04 23:22

 ?Vielleicht.?

?Jedenfalls haben Sie dafür gesorgt, dass es damit nun ein Ende hat.?

?So ist es?, sagte Aomame heiser.

Den H?rer in der linken Hand, spreizte Aomame ihre rechte und betrachtete ihre Handfl?che, der noch immer das Gefühl von Tod anhaftete. Was die Mehrdeutigkeit des Wortes vereinigen in Bezug auf den Geschlechtsverkehr mit kleinen M?dchen besagen sollte, war ihr unverst?ndlich. Und natürlich konnte sie der alten Dame auch nicht davon erz?hlen.

?Wie immer sieht es wie ein natürlicher Tod aus, aber daran werden seine Leute ganz bestimmt nicht glauben. Sie werden sich denken k?nnen, dass ich dabei irgendwie meine Finger im Spiel hatte. Ebenso wie Sie haben sie seinen Tod bisher nicht der Polizei gemeldet.?

?Ganz gleich, was diese Leute tun werden, ich werde Sie mit allen mir zu Gebote stehenden Mitteln beschützen?, sagte die alte Dame. ?Die haben ihre Organisation. Aber auch ich verfüge über Beziehungen und die n?tigen finanziellen Mittel. Und Sie sind ein wachsamer und intelligenter Mensch. Wir werden ihnen einen Strich durch die Rechnung machen.?

?Die Kleine haben Sie noch nicht gefunden??, fragte Aomame.

?Nein, wir wissen noch immer nicht, wo sie ist. Aber ich vermute, dass sie sich bei den Vorreitern aufh?lt. Wo sollte sie sonst hin? Im Augenblick habe ich noch keine M?glichkeit gefunden, sie zurückzuholen. Aber durch den Tod des Leaders entsteht vielleicht Verwirrung in der Sekte.

Vielleicht k?nnen wir das Durcheinander nutzen, um

Tsubasa herauszuhelfen. Wir müssen ihr unter allen Umst?nden beistehen.?

Der Leader hatte behauptet, das M?dchen, das im Frauenhaus gewesen war, habe keine Substanz. Es sei nicht mehr als eine Idee, und man habe es zurückgeholt. Aber das konnte Aomame der alten Dame jetzt nicht sagen. Sie verstand ja selbst nicht, was das bedeutete. Sie dachte an die marmorne Uhr. Sie hatte mit eigenen Augen gesehen, wie sie sich in die Luft erhob.

?Wie lange muss ich mich hier verstecken??, fragte sie.

?Rechnen Sie mit etwa vier Tagen bis zu einer Woche. Danach erhalten Sie Ihren neuen Namen und kommen in eine neue Umgebung. Sie werden weit fort gehen. Wenn Sie dort sind, müssen wir unseren Kontakt aus Sicherheitsgründen vorl?ufig einstellen. Wir werden uns eine gewisse Zeit lang nicht sehen. In Anbetracht meines Alters k?nnte das einen Abschied für immer bedeuten.

Unz?hlige Male habe ich schon gedacht, wie sch?n es w?re, wenn ich Sie nicht in diese unselige Sache hineingezogen h?tte. Dann würde ich Sie vielleicht nicht auf diese Weise verlieren. Aber …?

Die alte Dame brach für einen Moment ab, und Aomame wartete schweigend, dass sie fortfuhr.

?Aber ich bereue es nicht. Vielleicht war das alles so etwas wie Schicksal. Ich konnte nicht anders, als Sie mit hineinzuziehen. Ich hatte gar keine Wahl. Offenbar waren da sehr starke Kr?fte am Werk. Ich hoffe, Sie k?nnen mir verzeihen, dass alles so gekommen ist.?

?Dafür haben wir etwas gemeinsam. Etwas Wichtiges, etwas, das wir mit niemand anderem teilen. Etwas sonst Unerreichbares.?

?Da haben Sie recht?, sagte die alte Dame.

?Das mit Ihnen zu teilen ist auch für mich sehr wichtig.?

?Danke. Es hilft mir sehr, dass Sie das sagen.?

Auch für Aomame war der Gedanke, dass sie die alte Dame vielleicht nie wiedersehen würde, sehr schmerzlich. Sie war einer der wenigen Menschen, denen sich Aomame verbunden fühlte. Eine ihrer letzten Bindungen an die ?u?ere Welt.

?Leben Sie wohl?, sagte Aomame.

?Leben auch Sie wohl?, sagte die alte Dame. ?Und werden Sie m?glichst glücklich.?

?Ich versuche es?, sagte Aomame. Glück geh?rte zu den Dingen, die ihr sehr fern waren.

Tamaru kam wieder an den Apparat.

?Du hast das Ding nicht benutzt, nicht wahr??, fragte er.

?Nein.?

?Das solltest du nach M?glichkeit auch nicht tun.?

?Ich werde mich bemühen, deinen Erwartungen zu entsprechen.?

Es entstand eine kleine Pause.

?Vor kurzem habe ich dir doch erz?hlt, dass ich in einem Waisenhaus auf Hokkaido aufgewachsen bin?, sagte Tamaru dann.

?Weil du ohne deine Eltern aus Sachalin gekommen warst.?

?In dieser Einrichtung lebte ein Junge, dessen Vater ein in der Gegend von Misawa stationierter schwarzer GI war. Seine Mutter war eine Prostituierte oder ein Barm?dchen, aber er kannte sie nicht, denn sie hatte ihn bald nach seiner Geburt im Stich gelassen. Er war zwei Jahre jünger als ich, aber von seiner Statur her gr??er. Dafür war er ziemlich langsam im Kopf. Natürlich wurde er dauernd von den anderen geh?nselt. Schon wegen seiner Hautfarbe, versteht sich.?

?Tja, so ist das.?

?Weil ich auch kein Japaner war, ergab es sich irgendwie, dass ich die Rolle seines Beschützers übernahm. Wir waren ja in einer ganz ?hnlichen Lage. Ein Koreaner aus Sachalin und ein Mischling, das Kind von einem Schwarzen und einer Nutte. Niedrigste Kaste. Aber so etwas st?hlt. Mich zumindest h?rtete es ab. Aber bei ihm funktionierte das nicht. Ohne mich w?re er wahrscheinlich verloren gewesen. Denn in so einer Umgebung überlebt nur, wer schnell und gerissen ist oder au?ergew?hnlich harte F?uste hat. Eins von beidem.?

Aomame h?rte schweigend zu.

?Ganz egal, was er machen sollte, er schaffte es nicht.

Nichts kriegte er hin. Er konnte nicht mal seine Kn?pfe zumachen und sich richtig den Hintern abwischen. Nur im Schnitzen war er unschlagbar. Gab man ihm ein Messer und ein Stück Holz, fertigte er in kürzester Zeit eine wunderbare Schnitzarbeit an. Offenbar entstand in seinem Kopf v?llig ohne Vorlage ein Bild, das er exakt in einen dreidimensionalen Gegenstand umwandeln konnte. Ganz fein und ganz realistisch. Er war eine Art Genie. Es war unglaublich.?

?Ein Savant?, sagte Aomame.

?Ja, wahrscheinlich. Ich habe erst viel sp?ter von diesem Syndrom und den Inselbegabungen erfahren, die solche Menschen besitzen. Damals hat niemand etwas davon gewusst. Man hielt ihn für geistig zurückgeblieben oder so was. Sein Verstand arbeitete sehr langsam, aber er hatte geschickte Finger. Allerdings konnte er aus irgendeinem Grund nur M?use. Die aber ganz ausgezeichnet. Sie wirkten wie lebendig, egal, von welcher Seite man sie anschaute, aber etwas anderes brachte er nie zustande. St?ndig versuchten sie, ihn dazu zu bewegen, irgendein anderes Tier zu schnitzen. Ein Pferd oder einen B?ren vielleicht. Sie gingen sogar extra in den Zoo mit ihm. Aber er interessierte sich nicht die Bohne für die Tiere. Irgendwann gaben sie es dann auf und lie?en ihn machen, was er wollte. Und er schnitzte M?use in allen Formen, Gr??en und Positionen. Das Merkwürdigste daran war, dass es im Waisenhaus gar keine M?use gab. Es war zu kalt, und zu knabbern gab es auch nichts. Das Waisenhaus war sogar den M?usen zu arm. Niemand konnte verstehen, warum er so besessen von M?usen war … Jedenfalls wurden die M?use, die er schnitzte, berühmt, jemand schrieb etwas in einem Lokalbl?ttchen darüber, und auf einmal kamen Leute, die sie kaufen wollten. Daraufhin lie? der Leiter des Waisenhauses – ein katholischer Priester – die geschnitzten M?use in einem Laden für Kunsthandwerk ausstellen und an Touristen verkaufen. Es kam wohl sogar etwas Geld zusammen, aber natürlich gelangte kein Yen davon zu ihm. Was daraus wurde, wei? ich nicht, aber wahrscheinlich hat das Waisenhaus es für n?tige Anschaffungen verwendet. Von da an gab man dem Jungen Werkzeug und Holz, und er durfte, solange er wollte, in der Werkstatt sitzen und fr?hlich M?use schnitzen. Was er auch die ganze Zeit machte. Er war nun von der Plackerei auf den Feldern befreit, und eigentlich kann man sagen, dass er Glück hatte.?

?Was ist aus ihm geworden??

?Wei? ich nicht. Ich bin mit vierzehn aus dem Waisenhaus abgehauen und habe mich von da an allein durchgeschlagen. Ich sprang auf die n?chste F?hre und setzte nach Honshu über. Seither habe ich Hokkaido nicht mehr betreten. Als ich ihn das letzte Mal sah, sa? er eifrig über seine Werkbank gebeugt und schnitzte an einer Maus. In solchen Momenten h?rte und sah er nichts. Deshalb habe ich ihm auch nicht mal Lebewohl gesagt. Und wenn er nicht gestorben ist, schnitzt er noch immer M?use. Etwas anderes konnte er ja nicht.?

Schweigend      wartete       Aomame,   dass      Tamaru weitererz?hlte.

?Ich denke noch oft an ihn. Das Leben im Waisenhaus war grauenhaft. Es gab unglaublich wenig zu essen, und wir hatten immer Hunger. Im Winter war es entsetzlich kalt. Die Arbeit war hart, und die ?lteren qu?lten die Jüngeren. Aber er empfand sein Leben nicht als besonders schwer.

Ein Schnitzmesser und ein Stück Holz, mehr brauchte dieser Junge nicht zu seinem Glück. Nur wenn ihm jemand sein Messer abnahm, geb?rdete er sich wie wahnsinnig, aber abgesehen davon war er eigentlich ein friedlicher Kerl, der niemanden st?rte und immer nur stumm für sich seine M?use schnitzte. Anscheinend brauchte er ein Stück Holz nur anzusehen, um zu erkennen, welche Maus sich in welcher Haltung darin verbarg. Es dauerte immer etwas l?nger, aber sobald er sie einmal entdeckt hatte, musste er sie nur noch mit dem Messer heraussch?len. Das hat er mir oft gesagt. ?M?use herausholen?, nannte er es. Und die M?use, die er herausholte, sahen aus, als würden sie sich bewegen. Er hat st?ndig M?use herausgeholt, die seiner Vorstellung nach im Holz eingeschlossen waren.?

?Und du hast diesen Jungen beschützt.?

?Nicht dass ich mich darum gerissen h?tte, aber irgendwann war das eben mein Posten. Wenn man einmal einen Posten erhalten hatte, musste man ihn auch ausfüllen, komme, was wolle. So waren die Regeln. Und ich befolgte sie. Wenn ihm zum Beispiel aus Bl?dsinn einer das Schnitzmesser wegnahm, kam ich und haute dem Typ eine rein. Immer und ohne Rücksicht auf Verluste, auch wenn der andere ?lter oder gr??er war oder wenn es mehrere waren. Natürlich kam es vor, dass ich selbst Prügel bezog. Sogar ?fter. Aber es ging gar nicht um Sieg oder Niederlage. Ob ich nun schlug oder geschlagen wurde, ich musste das Schnitzmesser unter allen Umst?nden zurückerobern. Darauf kam es an. Verstehst du??

?Ich glaube schon?, sagte Aomame. ?Aber am Ende hast du ihn doch im Stich gelassen.?

?Ich musste allein zurechtkommen und konnte es mir nicht leisten, ewig das Kinderm?dchen für den Kerl zu spielen. Das ist normal.?

Wieder ?ffnete Aomame ihre rechte Hand und betrachtete sie.

?Ich habe ein paar Mal gesehen, dass du eine kleine geschnitzte Maus in der Hand hattest. Es war eine von denen, die dieser Junge gemacht hat, nicht wahr??

?Ja. Er hat mir mal eins von den kleinen Dingern geschenkt. Als ich abgehauen bin, habe ich diese Maus mitgenommen. Ich habe sie noch immer.?

?Und warum hast du mir diese Geschichte ausgerechnet jetzt erz?hlt? Du bist eigentlich nicht der Typ, der einfach so etwas aus seinem Leben zum Besten gibt.?

?Ich wollte damit sagen, dass ich noch immer sehr oft an ihn denke?, sagte Tamaru. ?Was nicht hei?t, dass ich ihn wiedersehen m?chte. Danach habe ich durchaus kein Bedürfnis. Wir h?tten uns bestimmt nichts zu sagen. Aber das Bild, wie er, ohne auch nur einmal aufzuschauen, seine M?use aus dem Holz ?herausholte?, hat sich mir lebhaft eingepr?gt. Es bedeutet mir viel, denn es hat mich etwas gelehrt. Oder mich etwas zu lehren versucht. Ein Mensch braucht so etwas, um zu leben. Ein Bild oder eine Szene, deren Bedeutung er nicht in Worte fassen kann. Der Sinn unseres Lebens besteht darin, dieses Etwas zu ergründen. Finde ich.?

?Du meinst, es ist so etwas wie das Fundament unseres

Lebens?? 

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